Ein Auslandsjahr in Kanada Lake Louise, Banff National Park © Canadian Tourism Commission

A U S L A N D S J A H R k A N A D A Inhalt Vancouver & BC Mainland Vancouver St. George’s School North Vancouver Delta Chi lliwack Unity School Whistler, Sea to Sky Aberdeen Hall Vernon 36 Seite 38 Seite 40 Seite 42 Seite 42 Seite 44 Seite 46 Seite 47 Seite 48 Seite 49 Kanada als Gastschüler erleben Grußwort der Botschaft von Kanada Allgemeines Seite 5 High School Kanada Bewerbung und Programmablauf Das kanadische Schulsystem Kanada zweisprachig erleben Kanadas öffentliche Schulen Privatschulen und Internate Grenzenlos! Erfahrungsberichte Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 12 Seite 14 Seite 108 British Columbia BC bietet eine landschaftliche und kulturelle Vielfalt und ist daher eine der beliebtesten Provinzen für Gastschüler aus aller Welt. 16 Vancouver Island Victoria Glenlyon Norfolk School St. Michaels University School Saanich St. Andrew’s High School Brentwood College School Queen Margaret’s School Cowichan Valley Comox Valley Campbell River 18 Seite 20 Seite 22 Seite 24 Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 30 Seite 32 Seite 33 Seite 34 Alberta 50 Nationalparks, das Skiparadies der Kanadischen Rocky Mountains und die Weltstädte Calgary und Edmonton. Alberta ist fantastisch! Banff, Canmore Knietief im Pulverschnee Seite 52 Seite 54 Saskatchewan Die wunderschöne Prärieprovinz begeistert mit Son- nenschein selbst bei eisigen Temperaturen. 58 Athol Murray College of Notre Dame Seite 60 Manitoba Im Herzen Kanadas kommen Outdoor-Fans voll auf ihre Kosten. Hier kann das authentische Kanada erlebt werden. 62 Winnipeg Parkland Region Seite 64 Seite 66 2 Breidenbach Education Titelbild: Howe Sound - Vancouver, Coast & Mountains © Destination BC, Hubert Kang

4 Breidenbach Education Lake Agnes, Banff National Park © Max Muench

d A s P r o g r A m m High School Kanada Warum Kanada? Kaum ein Land hat mehr unberührte Wild- nis und unendliche Weiten zu bieten. Im- posante Gebirge und Gletscher, reißende Flüsse und glasklare Seen schaffen wun- derschöne Landschaften. Ob an der Küste oder in der Prärie – die Liste möglicher outdoor-Aktivitäten ist in Kanada zu jeder Jahreszeit lang. Sie reicht von Wandern und Mountainbiking über Kajaking und Klettern bis hin zu Angeln und Skifahren. Die Menschen im Einwanderungsland Kanada zeichnen sich durch ihre Weltof- fenheit und Gastfreundlichkeit aus. In der multikulturellen Gesellschaft geben vor allem amerikanische und europäische Einflüsse den Ton an. Dies erleben die Gastschüler Kanadas insbesondere in den aufregenden Metropolen: kosmopolitische Großstädte wie Vancouver, Calgary oder Toronto begeistern mit tollen Shopping- Möglichkeiten und einem abwechslungs- reichen Kulturangebot. Was bietet das kanadische Schulsystem? Das kanadische Bildungssystem gehört zu den besten der Welt und rangiert bei den internationalen PISA-Vergleichstests stets auf den vorderen Plätzen. Provinzweit einheitliche Curricula und hervorragend qualifizierte, engagierte Lehrer haben entscheidenden Anteil an diesen Erfolgen. Als Kernfächer müssen die Kanadier – ähnlich wie in Deutschland – Englisch, teilweise Französisch, Mathematik, natur- und sozial- wissenschaftliche Kurse sowie Kunst, Musik und Sport belegen. Die riesige Bandbreite an wahlfächern ermöglicht den Schülern eine sehr umfassende Bildung und einen tieferen Einblick in mögliche Berufsfelder (beispielsweise Marine Biology, Automotive, Aviation, Cosmetics, Fashion Design, Archi- tecture, Culinary Arts, Travel and Tourism oder Robotics). Jeder einzelne Schüler hat die Gelegenheit, seine individuellen Fähig- keiten zu entdecken und auszubauen und so zu einer selbstbewussten Persönlichkeit heranzureifen. Da in Kanada sowohl Englisch als auch Französisch Amtssprachen sind, wird die in der jeweiligen Region nicht gesprochene Sprache stets als erste Fremdsprache unter- richtet. Schüler mit sehr guten Französisch- kenntnissen haben in vielen Schuldistrikten die Möglichkeit, am bilingualen French Immersion Programm teilzunehmen. Für begabte Schüler bieten viele kanadische High Schools das Advanced Placement Programm und die Vorbereitung auf das International Baccalaureate an. Öffentliche High School oder Privatschule? Schon die öffentlichen Schulen in Kanada begeistern durch ihr hohes akademisches Niveau, ihre räumliche Ausstattung und das Angebot an außerschulischen Aktivi- täten. Dass 90 bis 95 Prozent aller Schüler in Kanada staatliche Schulen besuchen, belegt deren hohes gesellschaftliches Anse- hen. Obwohl ausländische Gastschüler Schulgeld zahlen, stellt ein Aufenthalt an einer öffentlichen Schule im Vergleich zu einer Privatschule oder einem Internat die kostengünstigere Option dar. Der Besuch einer Privatschule oder eines Internats ist auch für kanadische Schüler kostenpflichtig, dafür jedoch mit zahlreichen Privilegien verbunden. Dank ihrer komforta- bleren finanziellen Lage können die Schulen in allen Bereichen noch einen Schritt weiter- gehen. Unter anderem punkten sie mit mo- dernster technischer Ausstattung und erst- klassigen Sportanlagen. Für eine optimale individuelle Förderung gibt es kleinere Klassen und es werden häufiger spezielle Programme angeboten, wie Advanced Placement Kurse, das International Bacca- laureate (IB) oder auch das AP Capstone Diploma, welches besonders hohe Akzeptanz bei den Ivy League Universitäten genießt. Neben einer deutlich stärkeren Fokus- sierung auf akademische Inhalte zeichnen sich Privatschulen und Internate auch durch hochkarätige extracurriculare Pro- gramme und soziales Engagement aus. Warum Breidenbach Education? Breidenbach Education ist eine kleine Organisation mit Sitz in Stuttgart, die bereits seit 2003 Auslandsaufenthalte ausschließlich in Kanada organisiert und sich daher als echter Kanada-Spezialist bezeichnen darf. Der Kontakt zu den über 200 Partnerschu- len wird im Rahmen persönlicher Treffen regelmäßig gefestigt. Breidenbach Education möchte Jugendliche darin bestärken, die Welt zu entdecken und Vorurteile durch eigene Erfahrungen zu ersetzen. Eine wichtige Rolle spielen dabei eine qualifizierte Betreuung und ein intensiver Kontakt zu den Eltern. Die individuelle Beratung umfasst die Wahl der richtigen Schule, die Vorbereitung und Organisation des Aufenthalts und der Rückkehr oder auch die Hilfe bei der Anerkennung eines kanadischen Schulab- schlusses. Und natürlich ist die Betreuung in kanada ein wesentlicher Aspekt der Arbeit: Schülern und Eltern steht eine ei- gene 24-Stunden Hotline zur Verfügung. Darüber hinaus sind unsere Mitarbeiter in kanada im regelmäßigen Austausch mit den Schülern und können im Notfall sogar schnell vor Ort sein. 6 Breidenbach Education

k A N A D A Das kanadische Schulsystem Kanada besitzt ein föderales Bildungssys- tem, weshalb es in den einzelnen Provin- zen gewisse Unterschiede im Schulwesen gibt. Innerhalb einer Provinz gilt jedoch stets ein einheitliches Curriculum. Nach dem Kindergarten besuchen kanadi- sche Kinder die Elementary School, der sich meist die drei- bis vierjährige Middle School anschließt. Danach wechseln sie auf die drei- bis fünfjährige High School. Diese beenden sie dann nach der 12. Klasse mit der Graduation, die – abhän- gig von der individuellen Leistung des Schülers – eher der deutschen Mittleren Reife oder dem Abitur entspricht. In der Provinz Québec beenden die Schüler die High School bereits nach der 11. Klasse und besuchen im Anschluss für zwei Jahre ein Collège zur Universitätsvorbereitung (CEGEP). Einige Schulen bieten zudem eine Vorberei- tung auf das International Baccalaureate (IB Diploma), die internationale Hoch- schulreife, an. Dieses bringt Absolventen signifikante Vorteile im Berufsleben und wird von renommierten Universitäten weltweit anerkannt. Neben den staatlichen Public schools gibt es in Kanada die privaten Independent Day und Boarding Schools. Auch erlaubt das Gesetz Home Schooling, was insbesondere für Familien in abgelegenen Gegenden von Vorteil ist. Der Unterricht an einer kanadischen High School Das Schuljahr beginnt in Kanada im Sep- tember und endet in der Regel nach zwei fünfmonatigen Semestern im Juni. Die meisten High Schools unterrichten nach dem Semestersystem: Dabei wählen die Schüler Anfang des Jahres acht Fächer und verteilen diese auf die beiden Halbjahre. Bei der Zusammenstellung ihres Fächerkanons müssen die Schüler verbindlich die Bereiche Englisch bzw. Französisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften sowie Kunst bzw. Musik und Sport berück- sichtigen. Dazu kommen die “Electives” aus dem Wahlbereich. Im linearen System belegen die Schüler alle acht Fächer das gesamte Schuljahr hindurch. Eine Einteilung in drei Terms neh- men viele Elementary und Middle Schools, aber auch einige Privatschulen vor. Das Schuljahr mit Herbst-, Winter- und Früh- jahrstrimester beginnt Anfang September und endet im Juni. Alle kanadischen High Schools sind Ganz- tagesschulen: Der Unterricht beginnt meist zwischen 08:00 und 09:00 Uhr und endet zwischen 14:00 und 15:30 Uhr. Zwischendurch bietet eine lange Mittags- pause ausreichend Gelegenheit zur Erho- lung. Viele Schüler nutzen diese freie Zeit für Intramurals, Clubs oder Leadership Groups. Extracurricular Activities Zusätzlich zum Unterricht stehen diverse extracurriculare Angebote auf dem Pro- gramm: Während die einen lieber Mann- schaftssport betreiben, machen andere Musik oder schulen ihr schauspielerisches Talent im Drama-Club oder beim Musical Theatre. Yoga, Debate Club, Chess Club oder Environmental Club – die Liste der möglichen Aktivitäten ist an den meisten Schulen sehr lang. Kanadische Schüler beteiligen sich sehr rege an den extracurricularen Aktivitäten: Schließlich identifizieren sie sich stark mit ihrer High School und sind in der Regel recht stolz darauf, Teil der schulischen Gemeinschaft zu sein. Für internationale Gastschüler bieten die Wahlangebote eine willkommene Gele- genheit, Kontakte zu kanadischen Peers zu knüpfen und damit tiefer in die hiesige Kultur und das Alltagsleben einzutauchen. Nebenbei lernen sie ihre persönlichen Stärken kennen und entwickeln neue Fähig- keiten, wodurch sie ihr Selbstvertrauen signifikant stärken. Anerkennung von Schulabschlüssen Secondary School Diploma, Dogwood Di- ploma oder Diplôme d’études secondaires: Der High School Abschluss besitzt in den kanadischen Provinzen viele verschiedene Namen und wird leider in Deutschland nicht automatisch anerkannt. Damit die Absolventen mit ihrem High School Di- ploma in ihrem Heimatland ein Studium aufnehmen können, gilt es eine Vielzahl von Punkten zu beachten. Daher berät Breidenbach Education Eltern und Schüler auch zu diesem Thema gerne ausführlich und kompetent. Grundsätzlich stehen jedem Schüler, der seinen Schulabschluss in Kanada macht und anschließend in Deutschland studieren möchte, drei Wege offen: 1. Das international anerkannte IB Diploma kann in fast allen Provinzen erworben werden. Für die volle Anerkennung in Deutschland muss allerdings auch hier auf die richtige Fächerwahl geachtet werden. 2. Der Schüler entscheidet sich für einen Schulaufenthalt in ontario und erwirbt dort das ontario Secondary School Di- ploma (OSSD). Dieses kann in Deutschland anerkannt werden, berechtigt aber nicht automatisch zum Besuch einer Hochschule. So erfordern bestimmte Studienfächer beispielsweise spezielle Fächerkombina- tionen. 3. Der Schüler nimmt nach dem High School Abschluss ein Studium in kanada oder einem anerkannten Drittland auf und setzt anschließend sein Studium in Deutschland fort. Neben den Aufnahmeregeln der jeweiligen Hochschule spielen auch die Vorgaben des Bundeslandes sowie die Zugangsvoraus- setzungen des angestrebten Studienganges eine wichtige Rolle. Angesichts der vielen Regelungen in diesem Zusammenhang sollten interessierte Familien unbedingt ein individuelles Beratungsangebot nutzen. 8 Breidenbach Education

G A S T B E I T R A G Kanadas öffentliche Schulen von Lisa williamson Canadian Association of Public Schools - International (CAPS-I) Die Canadian Association of Public Schools – International (CAPS-I) ist ein gemeinnütziger Zusammenschluss von 128 öffentlichen Schuldistrikten aus allen zehn Provinzen. Als klassisches Einwandererland mit stark multikultureller Prägung bietet Kanada Gastschülern aus aller Welt die Möglichkeit, einen englisch- oder französischspra- chigen oder sogar bilingualen Auslandsaufenthalt zu erleben. Eine Umfrage unter 1.450 Anbie- tern von Auslandsaufenthalten aus 100 Ländern hat Kanada auch aus diesem Grund zum dritten Mal in Folge zum be- liebtesten Land für einen High School Aufenthalt gekürt. In Kanada besuchen 95 Prozent aller Schüler eine öffentliche Schule. Zusätzlich nehmen die staatlichen kanadischen Schulen Jahr für Jahr über 40.000 internationale Schüler von fünf bis 18 Jahren auf. Die Kinder und Jugendlichen bleiben für ein Semester, ein ganzes High School Jahr oder manchmal lediglich für einen kürzeren Aufenthalt von mehreren Wochen oder einigen Monaten. Für deutsche Schüler ist es von Vorteil, dass auch in Kanada das Schuljahr Ende August/ Anfang September beginnt und das zweite Semester üblicherweise im Februar startet. profitieren. Deutsche Schüler wissen dieses Angebot bereits seit vielen Jahren zu schätzen. Immer mehr Direktflüge zu vie- len kanadischen Städten erleich- tern dabei die Anreise erheblich. Um die hohe Qualität der inter- nationalen Programme sicher- zustellen, verpflichten sich alle CAPS-I Schulen, bestimmte Standards einzuhalten. Im Fokus stehen dabei vor allem diese fünf Bereiche: 1. Fürsorgliche Unterstützung der Jugendlichen 2. Sorgfältige Auswahl der Gast- familien 3. Intensive Begleitung und Un- Curricula basiert. Bestens ausgebildete Lehrer unterrichten ein breites Spektrum an akademischen Kursen sowie zahlreiche Wahlfächer und gehen intensiv auf die indi- viduellen Voraussetzungen und Bedürfnisse der Schüler ein. Nicht zuletzt schaffen die modernen und bestens ausgestatteten Schulen eine motivierende Lernumgebung. Die öffentlichen Schulen, die Gastschüler aufnehmen, bieten spezielle internationale Programme sowie zusätzlichen Englisch- oder Französischunterricht an. Hohe Qualität der internationalen terstützung der Gastfamilien 4. Zusammenarbeit mit seriösen Vermittlern 5. Hochwertige Gestaltung des Programms Dass die Kosten für einen High School Aufenthalt von Provinz zu Provinz variieren, stellt keinen Hinweis auf Unterschiede in der Bildungsqualität dar, sondern hängt allein von den divergierenden Kosten für den Schulbetrieb ab. Ihr individuelles Schulprofil formen die High Schools abhängig von ihrer geografischen Lage, die mit einem lokalen Lebensstil und unterschiedlichen extracurricularen Aktivitäten einhergeht. Erstklassiges akademisches Angebot Programme Kanada genießt weltweit hohes Ansehen für sein hervorragendes öffentliches Schulsys- tem. In den PISA-Tests überflügelt Kanada regelmäßig andere Industriestaaten wie die USA oder Großbritannien deutlich. Auch die internationalen Gäste der CAPS-I Schulen profitieren von diesem hohen Bil- dungsniveau, das auf staatlich anerkannten CAPS-I betrachtet die internationalen Pro- gramme als wertvolle Bereicherung für die staatlichen Schulen und unterstützt diese daher auf vielen Ebenen. Jedoch integrieren die Mitgliedsschulen von CAPS-I immer nur so viele internationale Schüler, dass sowohl die Gast- als auch die kanadischen Schüler optimal von der Partnerschaft Vielseitiges extracurriculares und sportliches Angebot Als Ergänzung zu den Kernfächern bieten die öffentlichen kanadischen Schulen eine unglaublich große Auswahl an Wahlkursen, Sportarten sowie musischen Aktivitäten an. Unter anderem können die Schüler in den Bereichen Musik, Drama, Mode, Kunst, 10 Breidenbach Education

G A S T B E I T R A G Privatschulen und Internate von Fiona Parke Canadian Accredited Independent Schools Mit Kanada verknüpfen viele Menschen Attribute wie “sicher“, “weltoffen“ und “multikulturell“. Aber wussten Sie auch, dass Kanada im letzten PISA-Test in Mathematik, im naturwissen- schaftlichen Bereich sowie in puncto Lesekompetenz unter den englischsprachigen Nationen mit Abstand am besten abgeschnitten und unter anderem Großbritannien und die USA hinter sich gelassen hat? Die richtige Schule für einen Auslandsaufenthalt zu finden, stellt eine herausfordernde Aufgabe dar. Da ist es gut zu wissen, dass Kanada einige der weltweit besten Schulen zu bieten hat. Zu diesen gehören insbesondere die vom Verband CAIS akkreditierten Schulen (Canadian Accredited Independent Schools). Diese unabhängigen privaten Tages- und Internatsschulen engagieren sich überdurchschnitt- lich stark für ein reiches Schulleben und heißen Jahr für Jahr Gastschüler aus 100 Nationen in ihrer Gemeinschaft willkommen. Die von CAIS akkreditierten “Independent Schools“ zählen zu den renommiertesten Schulen in Kanada und bieten eine besonders sichere und inspirierende Lernumgebung, die sich durch höchste Bildungsstandards und eine erfolgreiche Vorbereitung auf eine akademische Karriere auszeichnet: 99 Prozent aller Absolventen wechseln nach ihrem Abschluss an eine Universität. Schulen, die CAIS Mitglied werden möchten, müssen hohe internationale Standards erfüllen und sich verpflichten, ihr Angebot kontinuierlich zu verbessern. Dank diesem beständigen Streben genießen die CAIS Mitglieder weltweit hohes Ansehen und machen ihre Schüler rundum fit für den Wettbewerb auf dem globalen Arbeitsmarkt. Insgesamt gibt es in Kanada 93 CAIS Schulen, darunter 64 Tages- und 29 Internatsschulen. 72 davon sind koedukativ, 14 Schulen nehmen ausschließlich Mädchen und sieben Schulen nur Jungen auf. Viele Schulen bieten alle Jahr- gangsstufen vom Kindergarten bis Klasse 12 und gehen in ihren Ansprüchen dabei deutlich über die ohnehin schon sehr anspruchsvollen provinzweiten Curricula hinaus. Alle CAIS Schulen zeichnen sich durch ein sicheres und dy- namisches Umfeld aus, in dem die Kinder und Jugendlichen mit Spaß lernen und ihr volles Potential entfalten können. Die CAIS-Internatsschulen bieten zusätzlich die Chance, sich in einer unterstützenden Umgebung zu einem unab- hängigen Individuum zu entwickeln, wie es im gewohnten Zuhause niemals möglich wäre. Als Internatsschüler können 12 Breidenbach Education

k A N A D A Grenzenlos! Zehn Millionen Quadratkilometer Landesfläche und eine Nord-Süd-Ausdehnung von über 4.500 Kilome- tern: Die kanadischen Dimensionen der Superlative umfassen sechs Zeitzonen und bieten ausreichend Platz für eine unglaubliche landschaftliche und kul- turelle Vielfalt. Weil die meisten der nur 38 Millionen Einwohner des Ahorn-Staates im Süden des Landes nahe der Grenze zu den USA wohnen, präsentieren sich große Teile Kanadas vollkommen unberührt und menschenleer. Daher ist das zweitgrößte Land der Welt die ideale Destination für alle, die sich nach grenzenloser Freiheit und unvergesslichen Abenteuern in der Wildnis sehnen. Den perfekten Kontrast zu Po- larlicht und Mitternachtssonne bilden faszinierende Metropolen wie Vancouver oder Toronto. Aufgrund seiner gigantischen Fläche besitzt Kana- da mehrere Klimazonen: Die Inseln des arktischen Archipels im äußersten Norden sind das ganze Jahr über von Eis- und Schneemassen bedeckt. Etwas weiter südlich – in den Nordwest-Territorien sowie im Norden von British Columbia und Teilen von Nunavut – unterbricht ein kurzer Sommer den etwa neunmonatigen Winter, in dem das Thermometer 14 Breidenbach Education häufig bis auf minus sechzig Grad Celsius fällt. In den Prärieprovinzen wechseln sich warme, teils aber ziemlich wechselhafte Sommer mit strengen Wintern ab. Der Übergang zwischen den Jahres- zeiten geschieht häufig “über Nacht”. Deutlich mildere Winter erleben die Maritimes im Osten von Kanada. Gleichzeitig sorgt hier der Labradorstrom für relativ kühle Sommer, denen mit einem weltweit einzigartigen Farbenspiel der Indian Summer folgt. Im südlichen Grenzgebiet zu den USA herrscht kontinentales Klima mit warmen, niederschlagsreichen Sommermonaten und schneereichen Wintern. wildnis und Natur pur erleben Seine einzigartigen Naturschönheiten schützt Kanada mit 48 Nationalparks und vielen weiteren Schutzge- bieten. Mehr Abwechslung bietet wahrscheinlich kein anderes Land der Welt: Im Süden bilden die Great Lakes das größte Süßwasserreservoir der Welt und die gewaltigen Niagarafälle ziehen Jahr für Jahr Millionen von Besuchern an. Die Prärieprovinzen verschieben mit ihren schier endlosen Kornfeldern und weitem Grasland den Horizont immer weiter nach hinten. An diese Grenzenlosigkeit schließen sich die wilden Rocky Mountains und dichte Nadelwälder an, die irgendwann in Tundra übergehen. Dann breiten sich nur noch Eiswüste und das Nordpolarmeer aus. Die zerklüftete Küste sowie die langen Sandstrände der Maritimes, die Regenwälder entlang der Pazifik- küste sowie das Weinanbaugebiet Okanagan Valley zeigen weitere Facetten Kanadas, dessen Landmasse zu rund sieben Prozent von Wasser bedeckt ist. Als wären zwei Millionen Seen nicht genug, durchziehen das Land auch gewaltige Ströme, wie zum Beispiel der MacKenzie River oder der legendäre Yukon. Träge dahinfließend oder voller Stromschnellen, sind Kanadas Flüsse ein Eldorado für Kanuten und Kajak- fahrer. Zu Land lässt sich die unberührte Natur bei Wanderungen oder Mountainbiketouren erkunden. Im Winter sind Einheimische und Aktivurlauber gerne auf Langlaufskiern oder Schneeschuhen unterwegs – A Mari Usque Ad Mare stone mountain Provincial Park, British Columbia © Destination BC, Andrew Strain

British Columbia A t e m b e r A u b e n d e W i l d n i s u n d p u l s i e r e n d e m e t r o p o l e n 16 Breidenbach Education Bowron Lake Provincial Park © Destination BC, Chris Harris

B R I T I S H C o L U M B I A Vancouver Island Nur die schmale Strait of Georgia trennt Vancouver Island von der Metropole Vancouver. Trotzdem wäre es unpassend, die größte nordamerikanische Pazifikinsel lediglich als Anhängsel der Millionenstadt zu betrach- ten. Schließlich bildet sie einen eigenen Mikrokosmos unglaublicher landschaftlicher Vielfalt: Während die geschützte Ostküste kilometerlange Strände säumen, ist die den maritimen Gewalten ausgesetzte West- küste stark zergliedert. Die fünf großen fjordähnlichen Sounds lassen sich am besten vom Boot aus erkunden. Im Landesinneren trifft ursprünglicher Regenwald auf Hochgebirgszüge. Aus dem satten Grün ragen vier – meist schneebedeckte – Zweitausender empor. Geführte Touren in die Wildnis bieten unter anderem Angehörige der First Nations an. Die rund 60.000 auf Vancouver Island lebenden Menschen indigener Abstammung bringen Besuchern gerne ihre jahrtausendealte Kultur näher. Reiseziele entlang der ostküste Die Natur in die Stadt hat sich Victoria im äußersten Süden von Vancouver Island geholt. Nicht umsonst heißt die Provinzhauptstadt auch “City of Gardens”. Ein Highlight stellen die Butchart Gardens dar, die das gleichnamige Ehepaar in einem alten Steinbruch angelegt hat. Hier führen gewundene Pfade durch ein Blütenmeer und das Gartenjahr beginnt – wie in den vielen anderen öffentlichen Parks – mit der Kirschblüte bereits im Februar und endet mit den leuchtenden Farben des Indian Summers. Mit Naturgeschichte beschäftigt sich derweil das Royal British Columbia Museum am Inner Harbour. Weitere Schwerpunkte legt die renommierte Forschungseinrichtung auf die Kultur der First Nations und die jüngere Geschichte British Columbias. Attraktive Wechselausstellungen ergänzen das Angebot. Knapp 90 Kilometer nördlich von Victoria liegt Ladysmith, eine der ältesten europäischen Siedlungen auf Vancou- ver Island. Ihr Stadtbild hat sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts kaum verändert. Von hier aus sind es nur wenige Minuten bis Nanaimo, der zweitgrößten Stadt auf der Insel. Nanaimo besitzt einen malerischen Hafen, in dem Wasserflugzeuge zu Rundflügen starten, und wartet mit attraktiven Tauchrevieren auf, in denen mehrere Wracks erkundet Clayoquot Sound, Vancouver Island © Destination BC, Hubert Kang

Ein echtes Paradies für Naturliebhaber sind die 22 Hektar großen Butchart Gardens, die die gleichnamige Unternehmerfamilie in einem alten Steinbruch angelegt hat. Ein Spaziergang durch die verschiedenen Themengärten lohnt das ganze Jahr über. Dank des sehr milden Klimas mit überwiegend frostfreien Wintern und angenehm warmen Sommern beginnt die Vegetationsperiode bereits im Februar und endet erst im Spätherbst mit dem Indian Summer. Wer vom Charme Victorias nicht genug bekom- men kann, findet in Vororten wie Esquimalt oder Oak Bay noch mehr historische Bauten und britische Lebensart. Von den Hügeln rund um Saanich genießt man einen herrlichen Blick auf den Pazifik und die atemberaubende Bergwelt von Vancouver Island. B R I T I S H C o L U M B I A Victoria Eher “Very British” als “Totally Canadian” präsen- tiert sich Victoria, die charmante Provinzhaupt- stadt British Columbias ganz im Süden von Vancouver Island. In der liebenswerten und kosmopolitischen 400.000-Einwohner-Stadt trifft das moderne Nordamerika auf starke altehr- würdige europäische Einflüsse. Rote Doppel- deckerbusse fahren an sorgfältig restaurierten pastellfarbenen Häusern und Prachtbauten aus der Kolonialzeit vorbei, während das Empress Hotel noch immer zum Afternoon-Tea lädt. Das lebendige Herz der Stadt breitet sich rund um den Inner Harbour aus. Hier befinden sich das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Parla- mentsgebäude und das historische Einkaufs- viertel, wo abends Straßenmusiker die Luft mit harmonischen Klängen erfüllen und alljähr- lich im Juni das traditionsreiche Jazzfestival stattfindet. Ein anderer besonderer Genuss für Musik-Fans ist das sommerliche Symphony Splash, wenn das hiesige Symphonie-Orchester auf einer schwimmenden Bühne im Inner Har- bour klassische Werke spielt und der Abend mit einem festlichen Feuerwerk endet. Nur wenige Gehminuten weiter lassen sich in Kanadas ältestem Chinatown asiatische Spezialitäten genießen. Kulturinteressierte finden in Victoria einige der besten Museen Westkanadas. Bei- nahe zum Pflichtprogramm zählt ein Besuch im Royal British Columbia Museum, das sich unter anderem mit der faszinierenden Kultur der First Nations und der Geschichte der Pioniere befasst. Besonders stolz ist Victoria auf seine vielen gepflegten Parkanlagen, die der Stadt den schmeichelhaften Beinamen “City of Gardens” eingebracht haben. Quickfacts Victoria Einwohner Victoria Stadt/Metro: ca. 92.000/400.000 Einwohnerdichte Stadt/Metro: ca. 4.720/570 Einw./km² Zeitzone: Pacific Time (Zeitunterschied zu D -9 Std.) Klima: (Durchschnittswerte) Monate Jan-Mar Apr-Jun Jul-Sep Okt-Dez Temperaturen °C 4 bis 11 7 bis 18 13 bis 20 4 bis 14 Niederschlag mm 49 bis 107 21 bis 34 12 bis 33 74 bis 115 20 Breidenbach Education Victoria, Impressionen © Destination BC, Tourism Victoria

B R I T I S H C o L U M B I A Glenlyon Norfolk School Die renommierte Privatschule schaut auf eine über 100-jäh- rige Tradition zurück und gibt ihren Schülern traditionell das Motto “Do your best through truth and courage” mit auf den Weg. Die beiden Campusse der Glenlyon Norfolk School liegen sehr ruhig in gehobenen Vierteln am Stadtrand, knapp zehn Minuten voneinander entfernt. Der Junior-Campus, der nur die Elementary School beherbergt, schließt direkt ans Wasser an. Für Wassersportangebote wie Segeln oder Rudern steht das Gelände auch den Schülern der Middle und Senior School zur Verfügung. Zur hervorragenden Ausstattung der Senior School zählen mehrere Labor- und IT-Räume, ein Fitness-Studio und eine Bibliothek. GNS – Senior School An der Glenlyon Norfolk School Victoria mit 350 Schülern in der Senior School (Klasse 9 bis 12) herrscht eine entspannte, aber doch professionelle Atmosphäre, die sehr motivierend wirkt. Der Unterricht findet im linearen System statt: Dabei ist das Schuljahr von September bis Juni in drei Terms aufgeteilt und die Schüler belegen die Kurse durchgängig. Zu den Kern- fächern zählen Englisch, Mathematik, Natur- und Sozialwis- senschaften sowie Fremdsprachen und Fine Arts. Zusätzlich bietet die Schule ihren Schülern mit zunehmendem Alter ein immer breiteres Spektrum an Wahlkursen, um sie perfekt auf ihre weitere akademische Laufbahn an einer Universität vorzu- bereiten. Pro Schuljahr sollen alle Jugendlichen mindestens zwei Kurse aus dem Co-Curriculum belegen. Dabei stehen zum Beispiel Debattieren, Kreatives Schreiben und Journalismus zur Wahl. Auch gibt es einen Umwelt-Workshop, den Club Model United Nations und den Yearbook-Club. Im Bereich der Fine Arts können sich interessierte Schüler dem Chor, der Theater-AG, der Konzert- oder Jazzband anschließen. Auch Visual Arts hat die Glenlyon Norfolk School Victoria in ihrem Portfolio. Ihr Können präsentieren die Schüler immer wieder im Rahmen von Wettbewerben oder durch die Teilnahme an verschiedenen Festivals. Das Sportangebot Die Sportteams der Schule nehmen regelmäßig an regionalen und nationalen Wettkämpfen teil. Das Soccer-Team konnte bereits zehnmal den Meistertitel der Provinz British Columbia erringen. Dabei kam der Schule zugute, dass sie seit 1996 eine eigene Soccer School anbietet: Deren Teilnehmer absolvieren nicht nur ein intensives Training, sondern auch eine Ausbil- dung, die sie für die Arbeit als Trainer empfiehlt. Weitere erfolgreiche Sportarten sind beispielsweise Rugby, Basketball, Feldhockey und Volleyball, aber auch Golf, Track & Field, Geländelauf, Rudern oder Tennis. Großer Beliebtheit erfreuen sich außerdem Klettern, Segeln und Squash. Als Ergänzung zu den klassischen Sportarten machen Yoga, Kickboxen und Gewichtheben das abwechslungsreiche Sportprogramm noch attraktiver. So möchte die Schule in den Jugendlichen die Begeisterung für Gesundheitsbewusstsein und Fitness wecken – und mit Outdoor Education zusätzlich die Freude an der Bewegung in der freien Natur. Im Rahmen des Outdoor Education Programms finden ein- und mehrtägige 22 Breidenbach Education

B R I T I S H C o L U M B I A St. Michaels University School Auswahl an AP Kursen anbietet: Die Mäd- chen und Jungen können hier in 27 Fächern bereits Credits für ihr erstes Universitätsjahr sammeln. Unter anderem werden im Rah- men des Advanced Placement Programms Computerwissenschaften, Politik, Geografie, Psychologie, Französisch, Spanisch, Kunst- geschichte oder Studio Arts angeboten und neben dem BC Certificate of Graduation kann auch das renommierte AP Capstone Diploma erworben werden. Pionierarbeit leistet die SMUS rund um das personalisierte Lernen. Dieses innovative Konzept berücksichtigt individuelle Stärken, Schwächen, Interessen und Lernverhalten und stimmt die akademische Ausbildung individuell für jeden Schüler ab. Die immense Kursauswahl sowie viele Möglichkeiten der Differenzierung erlauben es jedem Schüler, seinen eigenen Weg zu gehen. Im Academic Support Centre sind Lehrer auch nach Unterrichtsende als Ansprechpartner verfügbar und auch das Learning Resource Team bietet jederzeit individuelle Unterstützung an. Im künstlerischen Bereich reichen die Möglichkeiten von Bildhauerei und Zeichnen über Video und Fotografie bis hin zu Kreativem Schreiben und Digital Art. Für Sänger und Instrumentalisten bieten Orchester, Chor, Musical-AG sowie die Jazz-, Konzert- oder Swing-Band vielfältige Entfaltungs- möglichkeiten. Traditionell sieht die SMUS ihren Auftrag in einer bestmöglichen Vorbereitung auf die Universität. Daher hat jeder Schüler rund um das Thema Studium und Universitätsbewerbung einen festen Ansprechpartner an seiner Seite. Die Counsellors un- terstützen die Jugendlichen nicht nur in praktischen Fragen, sondern helfen ihnen auch, passend zu ihren persönlichen Zielen die richtige Universität sowie ein geeignetes Programm auszuwählen. Umso mehr freut es die SMUS, dass ihre Ab- solventen aktuell weltweit an renommierten Hochschulen studieren wie beispielsweise an der University of Toronto, UBC, McGill und McMaster aber auch Brown University, Cornell, Dartmouth, Harvard, University of Pennsylvania, University of Cambridge, University of Oxford, Imperial College of London oder der University of Chicago. outdoor Education In den Wäldern, Bergen und Küstenregionen rund um Victoria warten beeindruckende Naturerlebnisse und ein Hauch von Abenteuer auf die Jugendlichen. Das sehr intensive Outdoor- Mit der St. Michaels University School besitzt Victoria eine der besten Schulen Kanadas. Die bereits 1906 gegrün- dete private Tages- und Internatsschule hat sich das Motto „Exzellenz“ in allen Bereichen auf ihre Fahnen geschrieben. Der wunderschöne 7,6 Hektar große, parkähnliche Campus befindet sich nur unweit des Stadtzentrums. Das klassische Internatsleben liegt also nur einen Steinwurf vom urbanen Lebensgefühl entfernt und eröffnet damit gerade selbststän- digen Jugendlichen viele attraktive Möglichkeiten. Diese gibt es aber auch direkt auf dem Campus: Computerräume und Wissenschaftslabore bieten perfekte Lernbedingungen, es gibt Probenräume für Theater und Musik, einen Hörsaal, einen Konzertsaal sowie den William Monkman Athletic Complex mit Sporthalle, Fitness-Studio und Squash-Plätzen. Auf der Basis einer starken Schulgemeinschaft legt die SMUS den Fokus auf die Charakterbildung der Jugendlichen und ein sehr starkes akademisches Profil. Die fantastische Lage auf Vancouver Island mit seiner facettenreichen Natur und tollen Küstenregionen nutzt die Schule für ein Outdoor Education Programm, das seinesgleichen sucht. Akademisches Programm Ihr herausragendes akademisches Profil schärft die St. Michaels University School in jeder Hinsicht: Für eine bestmögliche individuelle Förderung setzt die SMUS auf kleine Klassen mit durchschnittlich 17 Schülern. Einen Namen hat sich die St. Michaels University School als erste kanadische Schule mit einem Advanced Placement Programm gemacht. Heute gibt es kaum eine High School, die eine ebenso breit gefächerte 24 Breidenbach Education

B R I T I S H C o L U M B I A Saanich, Greater Victoria Der Schuldistrikt Saanich gehört zur Metropol- region Victoria und liegt auf der dem Festland zugewandten Seite von Vancouver Island. Nur 10 bis 20 Fahrminuten trennen den Distrikt vom Zentrum Victorias, der Hauptstadt British Co- lumbias. Markenzeichen der sonnenverwöhnten City ist ihr britisch anmutender Charme, den sie zahlreichen historischen Gebäuden wie dem berühmten Fairmont Empress Hotel oder altehrwürdigen Parks und Gärten verdankt. Eines der wichtigsten Bauwerke ist natürlich das Parlamentsgebäude. Mit der Fähre erreicht man im Nu das Festland British Columbias und die Innenstadt von Vancouver. Doch warum in die Ferne schweifen – wenn Vancouver Island doch selbst ein landschaft- liches Kleinod ist. Die Insel säumen endlose Sandstrände und erstklassige Surfreviere. Naturliebhaber dürfen sich von uralten Baum- riesen beeindrucken lassen und mit dem Mount Washington gibt es auf Vancouver Island sogar ein beliebtes Skigebiet. Während der südliche Teil des Schuldistrikts zum Stadtge- biet von Victoria gehört, verströmt Sidney-by-the-Sea den typischen Charme eines kanadischen Küstenstädtchens. Die 12.000-Einwohner-Gemeinde lässt in puncto Freizeit- aktivitäten keine Wünsche offen. Auf dem Wasser ist man hier gerne mit dem Kajak, Ruder- oder Segelboot oder auf Wasserskiern unterwegs. Landratten genießen das mildeste Wetter Kanadas beim Wandern, Reiten, auf dem Golf- oder Tennisplatz. Der Saanich School District bietet die perfekte Mischung aus Stadt und Natur und ein sehr sicheres Umfeld mit einer niedrigen Kriminalitätsrate. Damit sich die Gastschüler aus aller Welt von Anfang an wie zu Hause fühlen können, betreuen die Koordinatoren mit hohem persönlichen Einsatz das Homestay-Programm und stehen als vertrauensvolle Ansprechpartner zur Verfügung. Bei gemeinsamen Unternehmungen wie Whale Watching, einem Ausflug nach Vancouver, Skifahren oder Camping lernen die Schüler Land und Leute näher kennen. Parkland Secondary School An der Parkland Secondary School im Norden von Saanich sorgen engagierte Lehrkräfte für ein besonders motivieren- des Lernklima. Hier können ambitionierte Schüler am IB Programm teilnehmen oder an der Judo-, Eishockey- oder Segel-Academy Sport und schulisches Engagement ideal verbinden. Weitere Fokus-Programme werden unter 26 Breidenbach Education anderem für Meeresbiologie, Handel und Technologie, Outdoor Education und Darstellende Kunst angeboten. Das extracurriculare Angebot reicht von Astronomie über diverse Intramurals bis hin zu Tennis und Ultimate Frisbee. Stelly’s Secondary School Die Stelly’s Secondary School befindet sich in Saanichton, einem wunderschönen Vorort von Victoria. Zu den vielfältigen Möglichkeiten im akademischen Bereich gehören hier French Immersion sowie AP-Kurse in Physik, Französisch, Literatur und IT. Es gibt Fokus-Angebote wie Global Studies oder Outdoor Education und ein besonders starkes Sport- Programm, zu welchem auch die großartige Climbing Academy gehört. Claremont Secondary School Die Claremont Secondary School hat ihren festen Platz unter den besten Schulen auf Vancouver Island, was das akademische Programm angeht. Ebenso stark präsentiert sich die Schule was Kunst, Technologie oder Sport anbe- langt. Das pädagogische Ziel ist es, den Jugendlichen durch vielfältige Angebote und eine hohe Motivation zu helfen, ihr persönliches Potential voll auszuschöpfen. Advanced Place- ment Kurse werden unter anderem für Biologie, Englische Literatur und Mathematik angeboten. Von professionellen Trainingsbedingungen profitieren die Teilnehmer der Lacrosse-, Ruder-, Golf- und Schwimm-Akademien.

B R I T I S H C o L U M B I A Brentwood College School Landes. Das Areal grenzt auf einer Länge von einem Kilometer an die unberührte Küste von Vancouver Island und eröffnet eine grandiose Aussicht auf die Gulf Islands und den schneebedeckten Mount Baker. Die mit aktueller Technik ausgestatteten Klassenzimmer befin- den sich in modernen Gebäuden, zudem bietet das weitläufige Schulgelände Platz für zahlreiche Sportfelder, Tennisplätze und das Trainingszentrum Woodward Sportsplex. Für Theater- aufführungen und andere Veranstaltun- gen nutzt die Schule gerne das 435 Sitzplätze umfassende T. Gil Bunch Centre for Performing Arts. Ebenso gibt es auf dem Schulgelände ein In- novation Centre, eine Krankenstation sowie einen Schulshop. Die Brentwood College School ist eine innovative Internats- schule für Jungen und Mädchen der Klassen 9 bis 12. Sie liegt auf einem herrlichen 31 Hektar großen Campus auf Vancouver Island, direkt an der malerischen Mill Bay. An der Schule herrscht eine warme und freundliche Atmosphäre und der Zusammenhalt zwischen den Mädchen und Jungen aus über 51 Ländern ist bemerkenswert. Da gleichzeitig über 80 Prozent der Schüler aus Kanada stammen, profitieren die Gastschüler in doppelter Hinsicht: Sie erleben das authen- tische kanadische Internatsleben und werden zugleich Teil einer internationalen Gemeinschaft. Seit ihrer Gründung im Jahre 1923 will die Brentwood College School, die heute etwa 550 Schüler besuchen, ein Lernort sein, an dem die Jugend- lichen eine exzellente Bildung erhalten, Führungsqualitäten entwickeln und lebenslange Freundschaften schließen. Vierzig Kilometer nördlich von Victoria gelegen, zählt der Campus direkt am Pazifik zu den besten Internatsschulen des Ein ausgewogenes Curriculum Die Brentwood College School legt großen Wert auf ein Curriculum, das nicht nur – wie an den meisten Schulen – vielfältige Angebote im akademischen, künstlerischen und sportlichen Bereich bietet, sondern diese drei Bereiche auch gleich gewichtet. Das Wochenprogramm aller Schüler sieht daher so aus: Von Montag bis Samstag besuchen die Jugend- lichen am Vormittag die jeweils belegten akademischen Kurse. Am Nachmittag belegen die Schüler im Wechsel zwei bis vier Stunden einen Kurs aus dem künstlerisch-kreativen oder dem sportlichen Bereich. Die Jugendliche profitieren dabei von topmodern ausgestatteten Proberäumen und Ateliers und das vielseitige Sportprogramm verdankt seine einzigartige Bandbreite nicht zuletzt dem direkten Zugang zum Wasser. Dank intensiver und persönlicher Unterstützung durch die 28 Breidenbach Education

B R I T I S H C o L U M B I A Queen Margaret’s School Die 1921 gegründete Queen Margaret’s School liegt auf einem elf Hektar großen Anwesen in Duncan, einer freundlichen Kleinstadt im schönen Cowichan Valley auf Vancouver Island. Insgesamt bereiten sich hier rund 400 Jungen und Mädchen auf ihr Studium an Universität oder College und die vielfäl- tigen Herausforderungen des Lebens vor. Ein Internatsschüler an der QMS zu sein bedeutet Aben- teuer, Akzeptanz und interkul- turelle Begegnungen in einem unterstützenden Umfeld zu er- leben. Die fürsorgliche Betreu- ung in diesem Zuhause auf Zeit und eine herzlich weltoffene Gemeinschaft unterstützen die Jugendlichen dabei, sich zu selbstbewussten, unabhängigen Persönlichkeiten zu entwickeln. Mit dem Shirley Burr Equestrian Centre besitzt die Queen Margaret’s School eines der besten Reitprogramme Nord- amerikas. 30 Breidenbach Education Das Reitprogramm An der Queen Margaret’s School können die Schüler direkt auf dem Campus an einem fantastischen Reitprogramm teilnehmen. Dabei sitzen sie täglich im Sattel schuleigener Pferde und trainieren unter professioneller Anleitung zum Beispiel Spring- oder Dressurreiten. Dank der erstklassigen Reitanlagen direkt auf dem Schulgelände ist Reiten an der QMS ganz unkompliziert Teil des Schulalltags: Die Jugendlichen können das Reiten in ihren wöchentlichen Stundenplan integrieren, erhalten Credits und erwerben unter Anleitung zertifizierter Trainer die Equestrian Canada-Reitabzeichen. Der Reitunterricht findet auf verschiedenen Levels gemäß dem individuellen Leistungsstand statt. Neben dem Training auf dem Pferderücken erhalten die Schüler Unterrichts- einheiten, die sich unter anderem mit Pferdehaltung, Hygiene und Stallpflege beschäftigen. Sie erhalten einen Einblick in die Karrieremöglichkeiten rund um den Reit- sport, entwickeln Teamfähigkeit und Führungsqualitäten. Sportliche Reiter werden Mitglied im Team QMS und/oder im QMS IEA TEAM und nehmen an regionalen, nationalen und internationalen Turnieren teil.

B R I T I S H C o L U M B I A Cowichan Valley Willkommen in „Canada’s Provence“! So wird das Cowichan Valley im Süden von Vancouver Island dank seines angenehm mediterranen Klimas gerne bezeichnet. Sogar Weinanbau ist in dem geschützten Tal wunderbar möglich. Ansonsten ist die Landschaft – nur eine Autostunde von Victoria entfernt – ein fantastisches Ensemble aus Bergen, Seen, Flüssen und ausgedehnten Regenwäldern. Entlang der unberührten Küste reihen sich einige malerische Hafenorte aneinander. Ob im pittoresken Cowichan Bay, im dynamischen Duncan – gutes Essen und Trinken genießt im Cowichan Valley einen hohen Stellenwert. Viele der hochwertigen Produkte stammen direkt aus der Region und werden in Traditionsbäckereien oder in den zahlreichen Restaurants sorgfältig verarbeitet. Außerdem sind die Gemeinden im Cowichan Valley für ihre lebendige Kunst-Szene bekannt. In fast jedem Ort kommen regelmäßig Theater und Musicals auf die Bühne und in den lokalen Galerien und Studios kann man Bildhauern, Malern und Töpfern quasi über die Schulter blicken. Quw’utsun Secondary School Lake Cowichan Secondary School Die Schule befindet sich in Duncan, der größten Gemeinde im Cowichan Valley. Rund 800 Schüler sind hier seit 2025 in einem äußerst modernen Neubau untergebracht. Zu den Highlights der Schule gehören das große Sportangebot, ein anspruchsvolles akademisches Profil, Outdoor Education, Tanz, Film & TV und ein Kletter-Programm. Die Lake Cowichan Secondary School in der gleichnamigen Gemeinde zählt nur etwa 300 Schüler in den Klassen 4 bis 12, bietet aber mit Kursen wie Athletic Leadership, Film Making, Outdoor Education, Psychologie, Holzbearbeitung oder Theater ein sehr umfangreiches Kursprogramm. Sportlich ist die Schule besonders stark in Volleyball und Eishockey aufgestellt. Shawnigan Lake © Tourism Cowichan Frances Kelsey Secondary School Chemainus Secondary School Diese Schule befindet sich im beschaulichen Küstenstädtchen Mill Bay, das für seine traumhaften Strände, den kleinen Hafen und tolle Wassersportmöglichkeiten bekannt ist. Die Schule bietet ein sehr vielseitiges Programm, welches u.a. Business, Technologie oder Psychologie und viele musisch-künstlerische Kurse umfasst. Dazu hat die Schule drei fantastische Acade- mies in Outdoor Education, Eishockey und Reiten im Portfolio. Chemainus ist eine malerische Kleinstadt, die für ihre leben- dige Künstlerszene bekannt ist. In diesem inspirierenden Umfeld zeichnet sich die Schule, die lediglich rund 350 Schüler besuchen, durch ein starkes Gemeinschaftsgefühl aus. Das umfangreiche akademisches Programm wird durch diverse Wahlfächer ergänzt, darunter Digitale Medien und Robotik. Zudem hat die Schule ein sehr aktives Musikprogramm. 32 Breidenbach Education

B R I T I S H C o L U M B I A Campbell River Die beschauliche Stadt Campbell River liegt mit ihren rund 35.000 Einwohnern an der Mündung des gleichnamigen Flusses an der Discovery Passage an der Nordostküste von Vancouver Island und ist auch als Lachshauptstadt – „The Salmon Capital Of The World“ bezeichnet. Zur hohen Lebensqualität Campbell Rivers trägt das liebenswerte Stadtzen- trum mit seinen kleinen Läden, Galerien und mehr als 60 Cafés, Restaurants und Pubs bei. Prägend für das Stadtbild ist der lange Discovery Pier, wo sich täglich Angler jeden Alters treffen. Beim Flanieren über den Holzsteg genießt man einen traum- haften Ausblick auf Quadra Island und die Discovery Passage. Sitzbänke und Picknicktische laden zum Verweilen ein. Interessant ist auch ein Besuch im Camp- bell River Museum: Die Ausstellung beschäftigt sich auf sehr anschauliche Weise mit den First Nations und den europäischen Siedlern. Die abwechslungsreiche Küstenlandschaft in der Umge- bung lässt sich hervorragend bei Trekking- und Radtouren oder mit dem Kajak erkunden. Im nur wenige Kilometer von Campbell River entfernten Elk Falls Provincial Park bietet sich die spektakulärste Sicht auf die gleichnamigen Wasserfälle von einer langen Hängebrücke aus. Insgesamt durchziehen das ursprüngliche Waldgebiet mehr als sechs Kilometer Wanderwege. Dass Campbell River als Hotspot für Wildtierbeobachtungen gilt, macht Outdoor-Aktivitäten umso attraktiver. Von April bis Oktober stehen die Chancen, bei Schiffsexkur- sionen Wale, Delfine oder Seelöwen zu entdecken, sehr gut. Von Juli bis September findet im kristallklaren Wasser des Campbell Rivers eine gigantische Lachswanderung statt. Dann bieten die örtlichen Tauchcenter beeindruckende Tauchgänge inmitten tausender Lachse an. 34 Breidenbach Education Campbell River © Destination BC Die beste Zeit für die Beobachtung von Grizzly Bären ist von Mitte August bis Oktober. Die Fahrt zu den Aussichts- plattformen erfolgt per Boot, so dass man unterwegs mit etwas Glück auch Seeadler, Orcas oder Buckelwale zu Gesicht bekommen kann. Zu einem echten Vergnügen werden Outdoor-Unterneh- mungen aller Art dank dem milden Klima auf Vancouver Island. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 32° C im Hochsommer und 0° C im Winter. Dann finden Ski- und Snowboardfahrer im 1.000 Meter hoch gelegenen und nur rund 40 Minuten von Campbell River entfernten Skiresort Mount Washington perfekte Bedingungen mit feinstem Pulverschnee vor. Und wen doch einmal zwischendurch die Lust auf Großstadt- luft packt, der erreicht in rund 45 Minuten per Flugzeug die pulsierende Metropole Vancouver.

B R I T I S H C o L U M B I A Vancouver & BC Mainland Die Region Vancouver, Coast & Mountains ist ein fan- tastisches landschaftliches Potpourri aus imposanten Gebirgszügen, kristallklaren Flüssen und pittoresken Küsten- strichen – und das nicht irgendwo im Nirgendwo, sondern direkt vor den Toren der Metropole Vancouver. Während entlang des Pazifiks ein mildes Klima herrscht, versinkt die Bergwelt Winter für Winter unter einer meter- dicken Decke aus Pulverschnee. Hier trifft ungezähmte Natur auf Kulinarik, Kunst und Wellness und mehrere Jahreszeiten passen in einen Tag: Nach dem Skifahren geht es auf den sonnenbeschienenen Golfplatz oder in einen bunt bestückten Hofladen auf eine der Farmen im Fraser Valley. Metro Vancouver – die Skyline der wildnis Die Region Vancouver ist eine der am dichtesten be- siedelten Regionen Kanadas und Inbegriff einer welt- offenen Großstadt. Überzeugen kann sie durch tolle Shopping-Möglichkeiten, interessante Museen und ein internationales gastronomisches Angebot. Gleichzeitig ist die Natur immer nur einen Steinwurf entfernt. Weitläu- fige Parks bringen viel Grün auf den Stadtplan und die City lässt sich wunderbar auf Rad- und Wanderwegen erkunden – oder ganz relaxt am Strand genießen. Vom allseits bekannten Stanley Park mit seinem alten Baumbe- stand bis hin zum Geheimtipp „Wreck Beach“ bietet Vancouver überraschend viele Outdoor-Möglichkeiten. Fraser Valley – ein Tal zum wohlfühlen Das etwa 150 Kilometer lange Fraser Valley verläuft als fruchtbares Band entlang der US-Grenze zwischen den Coast- und Cascade Mountains. Auch hier berühren sich städtisches Leben und ländliche Idylle: Außerhalb der Städte Abbotsford, Chilliwack oder Maple Ridge gehören Stetson und Cowboy-Stiefel noch immer zum täglichen Outfit. Wer das Fraser Valley in östlicher Richtung durch- quert, lässt Farmland, Obstbäume, Gemüsefelder und Weiden langsam hinter sich und taucht in unberührte Natur ein. In den hiesigen Provincial Parks lässt es sich wunderbar Radfahren, Reiten und Wandern. Die Gewässer laden zum Schwimmen, Angeln und Kajaking ein. Abseits der bekannten Ausflugsziele breitet sich im Nu die typi- sche Einsamkeit der kanadischen Wildnis aus. Im Fraser Valley gibt es aber auch attraktive touristische Angebote stanley Park seawall © Destination BC, Jordan Manley

B R I T I S H C o L U M B I A Vancouver Vancouver liegt eingebettet zwischen Küste und ursprünglicher Bergwelt der Coast Mountains und gehört zu den lebenswertesten Orten der Welt. Die drittgrößte Stadt Kanadas präsentiert sich äußerst lebhaft und begeistert mit ihrer Vielseitigkeit – sowohl architektonisch als auch kulturell. Der älteste Stadtteil von Vancouver ist das viktorianische Gastown. Die altehrwürdigen Backsteingebäude rechts und links der engen gepflasterten Gassen beherbergen gemütliche Cafés, kleine Boutiquen und unzählige Souve- nirläden. Fernöstliche Gerüche wehen derweil durch Chinatown, das unter anderem wegen der geheimnisvollen Kräuterapotheken und des sommerlichen Nachtmarktes einen Besuch lohnt. Die wichtigste Einkaufsmeile der Stadt ist die Robson Street, wo sich Haute Couture Labels neben Restaurants und Flagship Stores aller bekannten Marken angesiedelt haben. Nicht nur bei schlechtem Wetter stellt das unterirdische Pacific Center mit seinen mehr als 140 Läden eine attraktive Shopping-Alternative dar. Zu den angesagtesten Stadtteilen zählt Yaletown, wo moderne Lofts und trendige Boutiquen die alten, sorgfältig restaurierten Lagerhäuser mit neuem Leben füllen. Kulturinteressierte begeistert Vancouver mit einer aufregenden Museumslandschaft. Un- bedingt einen Platz auf der To-do-Liste müssen die Vancouver Art Gallery mit ihren rund 12.000 Exponaten sowie das Museum of Anthropology, das sich unter anderem der Kultur der First Nations widmet, erhalten. Einen wichtigen Beitrag zur hohen Lebensqualität in Vancouver tragen die weitläufigen Grünanlagen der Stadt bei. Mit dem 400 Hektar großen Stanley Park besitzt Vancouver einen der größten Stadt- parks Nordamerikas. Große Teile davon sind von ursprünglichem Regenwald bedeckt, wo in den Gipfeln alter Zedern Weißkopfseeadler nisten. Vom knapp neun Kilometer langen Uferdamm aus genießen Spaziergänger, Radfahrer und In- line-Skater einen herrlichen Blick auf die Stadt, das Meer und die Berge. Im Zentrum des Parks befindet sich das Vancouver Aquarium, dem das größte meeresbiologische Forschungszentrum Kanadas angeschlossen ist. Einen tollen Einblick in die faszinierende Kultur der First Nations bietet die interaktive Ausstellung im Klahowya Village. Auch mehrere Totempfähle können im Stanley Park besichtigt werden. Dass sich unmittelbar vor den Toren Stadt die kanadische Wildnis ausbreitet, erleben Besucher des Suspension Bridge Parks in North Vancouver. Hier überspannt eine frei schwingende Hänge- brücke einen 70 Meter tiefen Canyon mitten im pazifischen Regenwald. Dank seines milden Klimas ist Vancouver das ganze Jahr über ein Ort zum Wohlfühlen. Im Sommer lässt sich die Sonne in einer der zahl- reichen Grünanlagen oder am Meer genießen – in der kalten Jahreszeit erreichen Wintersportler nach kurzer Fahrzeit die Olympia-Hänge von Whistler oder das Skigebiet Grouse Mountain. Quickfacts Vancouver Einwohner Vancouver Stadt/Metro: ca. 660.000/2,6 Mio. Einwohnerdichte Stadt/Metro: ca. 5.750/918 Einw./km² Zeitzone: Pacific Time (Zeitunterschied zu D -9 Std.) Klima: (Durchschnittswerte) Monate Jan-Mar Apr-Jun Jul-Sep Okt-Dez Temperaturen °C 1 bis 10 5 bis 19 11 bis 22 1 bis 14 Niederschlag mm 114 bis 154 55 bis 84 39 bis 53 112 bis 178 38 Breidenbach Education Vancouver, Impressionen © Destination BC, Canadian Tourism Commission

B R I T I S H C o L U M B I A St. George’s School weitläufigen Sportanlagen und den Boarding Häusern Harker Hall. Wenige Schritte weiter fin- den sich auf dem Senior School Campus weitere Sportanlagen, Turnhallen, eine Schwimmhalle und vieles mehr. In der ganz neu errichteten Erweiterung der Senior School lernen die Jugendlichen in modernsten Klassenräumen, Kunststudios und Wissenschaftslaboren. Mit einer großen Aula und diversen Lern-Lounges strahlen die Gebäude motivierenden Univer- sitätscharakter aus. „One boy at a time“ An der St. George‘s School orientieren sich Unterricht und Lernen an den spezifischen Bedürfnissen von Jungen: Statt im Frontal- unterricht werden die Inhalte sehr praxis- orientiert in einem dynamischen Setting vermittelt. Dazu stehen bei jedem der etwa 1.100 Schüler die individuellen Interessen und Stärken im Fokus. Dem trägt die Schule insbesondere mit einer einma- ligen Fächerauswahl (bis zu 100 Fächer pro Jahrgangsstufe) und dezidierter persönlicher Unterstützung Rechnung. Neben dem akademischen Erfolg unterstützen Lehrer und Pädagogen die Schüler achtsam und engagiert in ihrer persönlichen Entwicklung, so dass die Jugendlichen Verant- wortungsbewusstsein, Respekt, Resilienz, Menschlichkeit, Empathie und eine integre Grundhaltung entwickeln können und mentale und emotionale Stärke gewinnen. Dafür organisiert die Schule attraktive Angebote wie Pride and Spirit Weeks, Mentorenprogramme, Leadership-Workshops oder das Backpack Buddies-Programm. Seit vielen Jahren bereiten sich die Schüler an der St. George‘s School mit einem der umfangreichsten Advanced Placement Programme Kanadas auf den Wechsel an die Universität vor. Dass jeder Schüler an der St. George‘s School sein volles Potential abrufen kann, liegt zum einen am schüler- zentrierten Ansatz der top-ausgebildeten Lehrer und den kleinen Klassen. Zum anderen aber unbedingt auch am unglaublich breit gefächerten Angebot an Fächern, die praktisch alle Interessen abdecken. Das Portfolio reicht beispielsweise von Computerprogrammierung über Makro- ökonomie bis hin zu Holzarbeiten. Als Fremdsprachen stehen Französisch, Latein, Mandarin und Spanisch zur Wahl. Neben diversen mathematischen Fächern können die Jungen verschiedene Musik-Kurse und im naturwissenschaftlichen Bereich Anatomie, Biologie, Chemie, Umweltstudien, Physik oder Geologie wählen. Wer sich für Sozialwissenschaften Dass die St. George‘s School in Vancouver zu den besten Pri- vatschulen in Kanada gehört, hat nicht nur einen Grund: An der reinen Jungenschule bewegt sich das akademische Angebot auf einem exzellenten Niveau – ebenso wie das facetten- reiche Schulleben und das vielseitige Freizeitangebot. Dazu bietet die Lage der 1930 gegründeten Schule in direkter Nachbarschaft zur University of British Columbia das Beste aus zwei Welten: Ruhig am Rande des Pacific Spirit Regional Parks gelegen, trennen den Campus gerade einmal 30 Bus- minuten von der Innenstadt der aufregenden Metropole Vancouver. Auch lassen sich vom Schulgelände in Dunbar die drei Skigebiete der Stadt sowie die traumhaften Strände der Region schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Hier bleiben tatsächlich keine Wünsche offen. Leben und Lernen an der west 29th Avenue Das über 25 Hektar große Schulgelände besteht aus dem Junior School Campus mit zwei Sporthallen, Bücherei, Kapelle und 4 0 Breidenbach Education

B R I T I S H C o L U M B I A Vancouver Vancouver und die angrenzenden Gemeinden von Metro Van- couver gehören zu den schönsten und besonders bevorzugten Regionen Kanadas. Hier muss sich niemand entscheiden, ob er lieber die Vorteile des Großstadtlebens genießen oder stattdessen naturnah leben möchte. Vancouver mit seinen interessanten Sehenswürdigkeiten, einem reichen kulturellen Angebot und tollen Shopping-Möglichkeiten trennen von den 23 Gemeinden in Metro Vancouver teilweise nur wenige Au- tominuten. Die liebenswerten Gemeinden liegen als Vororte verteilt am Meer, inmitten von weitem Farmland am Fuße der unberührten Coast Mountains oder am Ufer des Fraser Rivers. Wie nah die kanadische Wildnis den Häuserschluchten ist, zeigt North Vancouver: Dank dem SeaBus hervorragend an Downtown Vancouver angebunden, bietet die Gemeinde mit dem Lynn Canyon Park ein tolles Terrain für Wanderer – inklu- sive der spektakulären Suspension Bridge und den Twin Falls. Auch die Skigebiete Mount Seymour, Grouse Mountain und Cypress Mountain liegen in unmittelbarer Nähe. Derweil überzeugt Delta im Süden der Metropole als ruhige, multikulturelle und wunderschöne Wohngegend direkt am Wasser. Hier gibt es weiße Strände, weites Farmland und zahlreiche Shopping-Möglichkeiten und ein nahezu unbe- grenztes Sportangebot. North Vancouver Delta In North Vancouver trifft das glitzernde Meer auf weitläufige Parks, sattgrüne Wälder und schneebedeckte Berggipfel. Vor dieser atemberaubenden Kulisse leben rund 90.000 Menschen in einem sehr multikulturellen Umfeld. Für Abwechslung sorgen nicht nur zahlreiche Restaurants, attraktive Shopping- Möglichkeiten und kulturelle Einrichtungen, auch das Zentrum von Vancouver ist nur acht Kilometer entfernt und mit der Fähre in rund fünfzehn Minuten erreichbar. Im Winter kommen Ski- und Snowboardfahrer auf dem Grouse Mountain und dem Mount Seymour auf ihre Kosten und nach nur 90-minütiger Fahrzeit werden die Olympia-Hänge von Whistler erreicht. Delta liegt südlich von Vancouver, umgeben vom Fraser River, der Strait of Georgia und der Boundary Bay und begeistert mit traumhaften Stränden, weitem Farmland und viel Grün. Die Palette der Outdoor-Aktivitäten reicht von Wandern, Schwimmen über Rudern bis hin zu Surfing und der Grouse Mountain ist in weniger als einer Stunde erreichbar. Die drei Gemeinden Tsawwassen, Ladner und North Delta bieten eine freundliche Kleinstadt-Atmosphäre, ideal für diejenigen, die es familiär und entspannt mögen. Wer trotzdem nicht auf die Großstadt verzichten möchte, ist in ca. 30 Minuten in der Innenstadt von Vancouver. 42 Breidenbach Education

B R I T I S H C o L U M B I A Chilliwack Die heute 95.000 Einwohner zählende Stadt Chilliwack liegt nur etwas mehr als eine Stunde von Vancouver entfernt mitten im wunderschönen Fraser Valley. Für landschaftliche Vielfalt sorgen ausgedehnte landwirtschaftliche Flächen, auf denen Gemüse, Obst und Wein angebaut werden, die schneebedeckten Gipfel der nördlichen Cascade Mountains im Rücken sowie der kraftvolle Fraser River im Norden und der beschaulichere Vedder River im Süden. Chilliwack ist eine Stadt zum Wohlfühlen, die alles bietet, was das Herz begehrt: Sie weist eine niedrige Krimina- litätsstatistik auf, besitzt viele grüne Parkanlagen und ein liebenswertes historisches Zentrum mit kleinen Läden und einladenden Restaurants. Gleichzeitig sorgen große Einkaufs- zentren, ein abwechslungsreicher Veranstaltungskalender und das moderne Cineplex-Kino für Großstadt-Feeling. Zur hohen Lebensqualität in der Region trägt auch das milde Klima mit vier klar abgegrenzten Jahreszeiten bei: Die Winter sind für kanadische Verhältnisse nur mäßig kalt und die Sommer mit ihren langen Abenden angenehm warm. Unbedingt erwähnenswert sind die tollen Angebote für eine aktive Freizeitgestaltung in Chilliwack: Die Stadt zählt mehrere Tennisanlagen und Reitställe, insgesamt elf Golfplätze und in einem der Recreational Centres gibt es einen sehr guten Schwimmclub. Mitfiebern kann man bei den Spielen der Chilliwack Chiefs im Prospera Centre. Outdoor-Fans fühlen sich in den nahen Provincial Parks wie zu Hause. Rund um den Cultus Lake und den Chilliwack Lake durchzieht ein ausgedehntes Netz aus Trekking- und Mountainbike-Trails die reizvolle Landschaft und an den Wochenenden könnten Camping-Trips, gemütliche 4 4 Breidenbach Education Picknick-Nachmittage am Seeufer oder Wassersport auf dem Programm stehen. Angler machen in den Flüssen rund um Chilliwack garantiert einen guten Fang. Willkommene Abwechslung bieten Ausflüge in die nahe Metropole Vancouver mit ihren vielfältigen Shopping- Möglichkeiten und bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Stanley-Park, dem viktorianischen Gastown-Viertel oder der Vancouver Art Gallery. Auch Abstecher an die einmalige kanadische Pazifikküste sind problemlos möglich. Übrigens: Auch begeisterte Ski- und Snowboardfahrer müssen nicht auf ihren Lieblingssport verzichten: Das Sasquatch Mountain Resort in Hemlock liegt unweit von Chilliwack, die Olympia-Hänge von Whistler Blackcomb sind in knapp zweieinhalb Stunden erreichbar. Chilliwack School District Der Chilliwack School District bietet den kanadischen Schülern sowie den Jugendlichen aus aller Welt ein wertschätzendes und ambitioniertes Lernumfeld, in dem jeder Einzelne mit der Unterstützung engagierter Lehrkräfte sein volles Potential entfalten kann. Der Unterricht an den drei High Schools orientiert sich am exzellenten Curricu- lum der Provinz British Columbia, das in internationalen Vergleichstests regelmäßig Spitzenbewertungen erhält. Insbesondere zeichnet sich das akademische Programm der High Schools durch hervorragende naturwissenschaftliche Angebote und ein breites Spektrum an Advanced Place- ment Kursen aus. Ebenfalls hervorzuheben ist die moderne technische Ausstattung der Schulen, das anspruchsvolle musische Portfolio und die vielfältigen Möglichkeiten im Sport- und extracurricularen Bereich. Um intensiv auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen eingehen zu können und um eine gute Integration in die kanadische Peer Group zu gewährleisten, nimmt der Chilliwack School District stets nur eine relativ geringe Zahl an ausländischen Gastschülern auf. Diese profitieren umso mehr von einem gut organisierten internationalen Programm mit vielen gemeinschaftlichen Aktivitäten. Bei Fragen und Nöten steht den Jugendlichen jederzeit der International Student Advisor mit Rat und Tat hilfreich zur Seite. Noch umfangreichere Unterstützung erhalten die interna- tionalen Schüler in ihrer Gastfamilie: Diese wurde sorgfältig nach strengen Kriterien ausgewählt und bietet den Jugend- lichen die einmalige Gelegenheit, den Canadian Way of Life hautnah kennenzulernen. Im Alltag und bei gemeinsamen Unternehmungen trainieren die Schüler ganz nebenbei ihr Englisch und finden in ihren Gasteltern und -geschwistern nicht selten Freunde fürs Leben.

B R I T I S H C o L U M B I A Unity, Chilliwack Kurs maximal drei Gastschüler teilnehmen. Im Rahmen eines Tutoren-Programmes begleiten ausgewählte kanadische Schüler die Jugendlichen aus aller Welt im Schulalltag und bei Projekten und unterstützen sie bei den Hausaufgaben. Auch stehen jeden Monat gemeinsame Aktivitäten wie ein Trip nach Vancouver, Eislaufen, der Besuch einer Christmas-Show, Restaurantbesuche, Wandern und ein abschließender Camping-Ausflug auf dem Programm. Die sorgfältig ausgewählten Gastfamilien sind sehr aktiv und fest in die Schulgemeinschaft eingebunden. Viele der Familien engagieren sich auch stark in den jeweiligen Gemeinden, so dass die Gastschüler auch im „privaten“ Bereich tief ins kanadische Alltagsleben eintauchen können – zum Beispiel im Chor, mit den Pfadfindern oder bei anderweitiger Gemeindearbeit. In ihrem Zuhause auf Zeit haben die Jugendlichen ihr eigenes Zimmer als ruhigen Rückzugsort. Ansonsten nehmen sie am Familienleben teil: Das umfasst nicht nur die gemeinsamen gesunden Mahlzeiten, sondern auch alltägliche Erledigungen und erlebnisreiche Ausflüge. Für Sorgen und Nöte haben die Gasteltern natürlich immer ein offenes Ohr und auch mit der Schule sind sie gut vernetzt. Bei so viel Engagement entstehen nicht selten Verbindungen, die ein Leben lang halten. An der privaten Unity Christian School in Chilliwack herrscht eine sehr familiäre und fürsorgliche Atmosphäre, in der sich rund 700 Kinder und Jugendliche vom Kindergarten bis zur 12. Klasse gut aufgehoben fühlen und eine starke Gemeinschaft bilden. Gemeinsam lachen und weinen, gemeinsam wachsen und sich entwickeln – so lässt sich das Schulmotto zusam- menfassen. Obwohl sich die Schule in überkonfessioneller Trägerschaft mehrerer Kirchengemeinden befindet, ist Religion nicht das prägende Element im Schulalltag. Die Tradition einer ganzheitlichen und auf christlichen Werten basierenden Bil- dung reicht bis 1969 zurück und wurde seitdem immer wieder zeitgemäß neu interpretiert. Der Anteil internationaler Schüler ist sehr gering, so dass die Jugendlichen aus aller Welt voll in die kanadische Schulfamilie integriert werden. Mit einem starken akademischen Profil legt die renommierte Privatschule den Fokus klar auf die Universitätsvorbereitung. In Klassen mit maximal 24 Schülern erhalten die Gastschüler zusätzliche Unterstützung durch Tutoren und bei Bedarf intensive ESL-Einheiten. Neben Kernfächern wie Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft und IT bele- gen die Schüler interessenabhängig Wahlkurse wie Recht, Leadership, Unternehmertum, Grafikdesign oder Franzö- sisch. Es gibt diverse künstlerische Kurse wie Art Studio oder Mediendesign und eine bemerkenswert große Auswahl an praktischen Kursen wie Holz- und Metallbearbeitung, Kochen und Ingenieurswesen. Im Rahmen von Outdoor Education unternehmen die Jugendlichen zum Beispiel mehrtägige Wanderungen mit Zeltübernachtung oder Skitouren, machen Kajaktouren oder Wildwasser-Rafting. Mit FLEX TIME Blöcken genießen Lehrer an der Unity die Freiheit, außerhalb des regulären Unterrichts mit schüler- orientierten und kreativen Einheiten auf den individuellen Lern- und Entwicklungsbedarf der Jugendlichen einzugehen. Des Weiteren wird der Unterricht im Klassenzimmer immer wieder durch Exkursionen – z. B. nach Vancouver, ins Okanagan Valley oder nach Gambier Island – bereichert. Nach dem Unterricht engagieren sich die Jugendlichen gerne in verschiedenen Clubs wie der Theater AG, Jazzband, Schach, Kreatives Schreiben oder bei gemeinnützigen Aktionen. Auch sportlich bietet die Unity Christian School mit erfolg- reichen „Flames“-Teams in Fußball, Basketball, Volleyball und Golf viele Möglichkeiten. Ebenso spielt Sport bei den extra-curricularen Aktivitäten mit Mountainbiking, Ski und Snowboard, Eislaufen, Badminton, Track & Field, Geländelauf etc. eine große Rolle. Dabei kommt es nicht nur auf Top- Leistungen an, sondern auch auf die Entwicklung von Disziplin, Teamgeist, Selbstvertrauen und anderen Charakterstärken. Die internationalen Jugendlichen besuchen den Unterricht gemeinsam mit ihren kanadischen Peers, wobei an einem 46 Breidenbach Education

B R I T I S H C o L U M B I A Aberdeen Hall, Kelowna Die erstklassige Privatschule Aberdeen Hall Preparatory School liegt in Kelowna, dem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des wunderschönen Okanagan Valleys. Das Tal am Ufer des gleichnamigen Sees ist für sein angenehmes mediterranes Klima bekannt, das neben Obst- sogar Weinbau möglich macht. In der knapp 130.000 Einwohner zählenden Stadt Kelowna herrscht eine entspannte Atmosphäre. In ihrer Freizeit bummeln die Menschen hier gerne durch die liebenswerte Altstadt mit ihren Häusern im Art-Déco-Stil, genießen das umfangreiche Museums- und Kunstangebot im modernen Kulturviertel oder gehen in einem der vielen gehobenen Restaurants gut essen. Bei schönem Wetter – das im Okanagan Valley beinahe alltäglich ist – zieht es Segler und andere Wassersportler hinaus auf das Wasser des Lake Okanagan, während Sonnenhungrige gerne am Sandstrand relaxen oder über die Uferpromenade flanieren. Die Umgebung von Kelowna ist ein Eldorado für Golfspieler, Wanderer und Mountainbiker. Schöne Touren führen durch südländisch anmutende Weingärten und durch die ursprünglichen Wälder des Hochlandes. Für die Wildtier- und Vogelbeobachtung sowie Camping empfehlen sich drei Provincial Parks. Das nächstgelegene Skigebiet ist das etwa eine Autostunde entfernte Big White Mountain Resort in den Monashee Mountains, das für seinen sagenhaften Pulverschnee berühmt ist. Der knapp 18 Hektar große Campus von Aberdeen Hall grenzt direkt an die University of British Columbia Okana- gan an. Die modernen Klassenzimmer, Wissenschafts- labore sowie weitere Einrichtungen wie das Tonstudio, das Design-Atelier oder der Sportkomplex verteilen sich auf verschiedene Gebäude, so dass die Schule beinahe an ein kleines College erinnert. Obwohl Aberdeen Hall sehr viel Wert auf eine akademi- sche Umgebung legt, herrscht eine familiäre Atmosphäre. Um die Integration der internationalen Gastschüler in die kanadische Kultur bestmöglich gestalten zu können, nimmt Aberdeen Hall nur wenige internationale Schüler auf. Dadurch gelingt auch die Kontaktaufnahme zu den kanadischen Peers gut. Ein exzellentes Curriculum sowie ein hohes Maß an persönlicher Betreuung sorgen dafür, dass alle Absolventen von Aberdeen Hall ihre akademische Laufbahn an ihrer Wunsch-Universität fortführen können. Der Unterricht findet in kleinen Klassen durch hochqualifizierte und erfahrene Lehrkräfte statt. Das akademische Programm umfasst neben den Kernfächern zahlreiche attraktive Kursoptionen wie Informatik, Wirtschaft oder Philosophie, zudem wird Französisch und Spanisch als Fremdsprache unterrichtet. Im Bereich der Fine Arts stehen beispielsweise Musik, Drama, Visual Arts, Fotografie, Textiles oder Film & TV zur Wahl. Im sportlichen Bereich überzeugt die Schule mit einer modernen Turnhalle sowie mehreren Spielfeldern im Außenbereich. Bei Wettkämpfen treten die “Gryphons“ mit Basketball-, Volleyball- und Fußball-Teams an. Auch Track & Field, Geländelauf, Golf und Rugby werden im saisonalen Wechsel angeboten. Im Rahmen der extracurricularen Aktivitäten können die Schüler am Duke of Edinburgh’s Award teilnehmen. Dabei können sie sich im Rahmen vielfältiger Unternehmungen selbst verwirklichen, Abenteuer erleben, sich sozial engagieren und die Freude an einem gesunden Lebensstil entdecken. Beliebt sind auch die AGs, die je nach Bedarf und Interesse angepasst werden und oftmals während der Mittagspause stattfinden. Das Angebot umfasst z.B. Fly Fishing, VEX Ro- botics, Outdoor Pursuits, Yearbook, Theatre, Cheerleading und Badminton. Während ihrer Zeit in Aberdeen Hall sind die Jugendlichen bei sorgfältig ausgewählten Gastfamilien untergebracht. Diese haben häufig selbst Kinder an der Privatschule, so dass sie aktiv in das Schulleben involviert sind. Sie empfangen die Gastschüler offen und herzlich und schenken ihnen ein warmes Zuhause auf Zeit. 48 Breidenbach Education

Alberta K A n A d A W i e A u s d e m b i l d e r b u c h 50 Breidenbach Education Lake moraine, Banff National Park

A L B E R T A Canadian Rockies Im Bow Valley im Südwesten Albertas scheint Kanada einem Bildband entstiegen zu sein. Rund um die beiden beliebten Ferienorte Banff und Canmore, im Herzen der Canadian Rockies, bestimmen hohe Berge, Gletscher und dichte Nadelwälder die wildromantische Szenerie. Reißende Flüsse, imposante Wasserfälle und türkisfarbene Seen wie der Lake Moraine stellen echte Postkarten-Motive dar. In den Ortschaften herrscht die für Kanadas wilden Westen typische familiäre und herzliche Atmosphäre. Dass Calgary und der internationale Flughafen nur eine Autostunde ent- fernt liegen, scheint unmöglich, wenn wieder einmal ein Elch durch den Ort spaziert. Die Geschichte von Banff reicht bis in das Jahr 1888 zurück: Damals ließ die Canadian Pacific Railway hier nahe der heißen Schwefelquellen das legendäre Banff Springs Hotel bauen. Heute leben in dem recht rustikalen Ort auf 1.400 Metern Seehöhe mitten im Banff Nationalpark knapp 8.000 Men- schen. Neben mehreren Geschäften des täglichen Bedarfs und zahlreichen Restaurants besitzt Banff acht Museen und einen ganzjährig geöffneten Weihnachtsladen. Die 14.000-Einwohner-Stadt Canmore liegt direkt am Eingang des Banff National Parks unterhalb der Gipfel der Three Sis- ters. Wer die Main Street des Städtchens entlangbummelt, kommt an Cafés, Restaurants, Boutiquen und Galerien vorbei. Echte Westernstimmung verbreitet sich alljährlich während des Canmore Folk Festivals. Mit dem vielleicht schönsten Berggolfplatz Nordamerikas und dem Canmore Nordic Center, einem für Olympia 1988 eröffneten Langlauf-Zentrum, bietet die Gemeinde einzigartige Sportmöglichkeiten. Im für seine unberührte Natur bekannten Banff National Park liegen drei First-Class-Skigebiete, die mit absoluter Schnee- sicherheit und federleichtem Pulverschnee begeistern. Am bekanntesten ist das Lake Louise Ski Resort, in dem jedes Jahr der Weltcup-Zirkus für den Super-G Halt macht. Vor atemberaubender Kulisse wählen Wintersportler hier zwischen 145 Abfahrten. Während Genuss-Skifahrer sich auf den breiten Pisten auf der Vorderseite des Mount Whitehorn wohlfühlen, zieht es Abenteuerlustige auf die Powder Bowls auf dessen Rückseite. Weitere Highlights sind ein riesiger Terrain Park für Snowboarder und der Rock Garden, ein aufregender Felsenslalom-Parcours. Nur eine 15-minütige Fahrt trennt Banff vom Skigebiet Sunshine Village, Kanadas höchstgelegenem Skigebiet auf 1.660 Metern, das sich über drei Gipfel erstreckt. Skifahrer und Snowboarder erwarten hier zwölf Lifte und 82 Pistenkilometer, darunter eine acht Kilometer lange Talabfahrt. Die meisten Strecken sind von mittlerem Schwierigkeitsgrad. Wer die Herausforderung sucht, findet sie im Pulverschnee des Wild West Areals und am Steilhang Delirium Drive. Mit seinem Hausberg Mount Norquay besitzt Banff das älteste Skigebiet Kanadas. Die 20 relativ steilen Pistenkilometer erstrecken sich von 1.630 bis 2.133 Meter Seehöhe und eignen sich vor allem für Fortgeschrittene. Canadian Rockies Public Schools Im Canadian Rockies Schuldistrikt gibt es zwei High Schools, an denen dank relativ niedriger Schülerzahlen eine sehr familiäre Atmosphäre herrscht. Das innovative Lernkonzept hat dem Schuldistrikt schon verschiedene Auszeichnungen eingebracht. Um alle Jugendlichen individuell unterstützen zu können, nehmen beide Schulen pro Jahr insgesamt nur rund 50 internationale Gastschüler auf. Ein Orientation Programm erleichtert diesen die Integration in Schul- und Gastfamilie. Das Canadian Rockies Outdoor Learning Centre hält für die Jugendlichen unvergessliche Naturerlebnisse bereit. Bei mehrtägigen Wanderungen, Kajaktouren oder auf dem Pferderücken gewinnen die Jugendlichen Selbstvertrauen und eine neue Sicht auf die Welt. Das abwechslungsreiche Freizeitprogramm der Schulen umfasst unter anderem Ausflüge in die Nationalparks, den Besuch eines traditionellen Hundeschlittenrennens und ein Bad in den heißen Quellen von Banff. 52 Breidenbach Education Banff National Park © Banff Lake Louise Tourism, Andy Best @andy_best, Travel Alberta

G A S T B E I T R A G Knietief im Pulverschnee Skifahren in den Kanadischen Rockies von Martina Schäfer Travel Alberta Die Skisaison in der westka- nadischen Provinz Alberta beginnt bereits Anfang No- vember und dauert bis in den Mai hinein. Der aufgrund geringer Luftfeuchtigkeit sehr leichte und trockene Pulverschnee lockt Besucher auf die traumhaften Pisten der berühmten Nationalparks von Banff und Jasper. Calgary ist dabei idealer Ausgangs- punkt für einen Winter- urlaub in den Nationalparks der Kanadischen Rockies, die sowohl per Mietwagen als auch mit Shuttle-Bus- sen gut erreichbar sind. Die drei im Banff National Park gelegenen Weltklasse-Skige- biete Banff/Mount Norquay, Lake Louise und Sunshine Village sind als Ski Big 3 mit nur einem Skipass (Tri-Area Lift Ticket) befahrbar – da- rin inbegriffen ist auch ein kostenloser Transfer, den die Gäste von den meisten Hotels aus in Anspruch nehmen können. Im Jasper National Park lässt das Skigebiet Marmot Basin mit weitläufigen Abfahrten inmitten atemberaubender Natur Skifahrerherzen höher schlagen. Außerhalb der Nationalparks ist das olympische Erbe im Nakiska Ski Resort noch immer zu spüren. Und als Geheimtipp gilt das Castle Mountain Resort. Das noch fast unentdeckte Skigebiet südlich von Calgary hat unter Snow- boardern und Skifahrern fast schon Kultstatus erreicht – hier befindet sich das einzige Cat-Skiing Terrain der Provinz. International bekannt wurde Alberta als Skiregion spätes- tens mit den olympischen Winterspielen 1988, die in und um Calgary stattfanden. Die Rocky Mountains bieten neben hervorragenden Schneebedingungen – einem leichten und trockenen Pulverschnee, dem “Champagne Powder” – ein besonders eindrucksvolles Panorama. Die folgenden sechs Skigebiete zählen zur Weltspitze; darüber hinaus besitzt die westkanadische Provinz mehr als 66 regionale Skigebiete. 54 Breidenbach Education Sunshine Village © Banff Lake Louise Tourism, Paul Zizka Ski Banff – Lake Louise – Sunshine Die Skiregion Ski Banff – Lake Louise – Sunshine liegt etwa eineinhalb Stunden vom Flughafen Calgary entfernt. Banff (mit dem gleichnamigen Ort mitten im Nationalpark) ist der älteste Nationalpark Kanadas. Das Gebiet verfügt auf einer Fläche von 32 Quadratkilometern über 274 Skipisten verteilt auf drei Skigebiete: Mount Norquay, Sunshine Village und Lake Louise Ski Resort – gemeinsam werden diese als Ski Big 3 bezeichnet. Insgesamt gibt es 26 Lifte. Mit einem Tri-Area Lift Ticket kann man alle drei Gebiete befahren. Ein besonderes Highlight eines Skiurlaubs in Banff ist Skifahren unter dem Sternenhimmel – ein einzigartiges Angebot in den Rocky Mountains.

A L B E R T A Mount Norquay Nakiska Mount Norquay ist für sein familienfreundliches Ambiente bekannt und gilt als das bestgehütete Geheimnis in den Rockies. Es befindet sich nur wenige Autominuten vom Zen- trum Banffs entfernt und umfasst ein weitläufiges Gelände mit idealen Bedingungen sowohl für Anfänger als auch für Experten. Die anspruchsvolle Abfahrt The American lockt Könner nicht nur mit einer extrem steilen Buckelpiste, son- dern an der Bergstation des Liftes auch mit dem schönsten Rundum-Panoramablick des Skigebietes. Mount Norquay wurde vom Ski Canada Magazine zum Skigebiet mit den am besten präparierten Pisten in ganz Westkanada gewählt. Die erste Abfahrt wurde hier schon 1926 gespurt. Wenn man nicht den ganzen Tag fahren möchte, kann man auch Skipässe erwerben, die stundenweise berechnet werden. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können sich im Snowtubing Park von Banffs Hausberg austoben: Anstatt mit Skiern oder einem Snowboard rutschen Abenteuerlustige beim Snowtu- bing in einem aufgeblasenen Autoreifen den Hang hinunter. Mount Norquay ermöglicht seinen Gästen sogar das Nachtski- fahren. Für Besitzer eines Tri-Area Lift Tickets, das die Gebiete Lake Louise, Sunshine Village und Mount Norquay umschließt, ist dieses Vergnügen kostenlos. Jeden Freitag und Samstag zwischen Januar und März stehen die Pisten den Skifahrern und Snowboardern von 17 bis 22 Uhr zur Verfügung. Quickfacts Mount Norquay 31% Anfänger, 25% Fortgeschrittene, 60 Abfahrten 44% für Experten 16,4 km Pistennetz Längste Abfahrt 1,2 km Befahrbares Terrain 0,8 km² Höhendifferenz Höhe der Talstation Gipfelhöhe Jährlicher Schneefall 3 m Lifte 503 m 1.630 m 2.133 m 6 Nakiska liegt im Kananaskis Country und ist Calgarys Haus- berg, da die “Cowtown” in nur einer Stunde mit dem Auto zu erreichen ist. Dort ist das olympische Erbe noch immer zu spüren, denn die alpinen Skiwettbewerbe fanden hier 1988 am Mount Allan statt. Damals entstand hier auch der Ort Kananaskis Village, wo sich 2002 die Regierungschefs der G-8 zum Weltwirtschaftsgipfel trafen. Das Resort verfügt über sechs Lifte und ist bekannt für seine gut präparierten Steilhänge und baumgesäumten Strecken. Nakiska ist eben- falls eine gute Adresse für Snowboarder, denn es besitzt die älteste und beste Halfpipe- und Boarder-cross-Strecke. Darüber hinaus wird das Skigebiet als ein Alpine Canada Alpin (ACA) Training und Race Center genutzt. Freestyle-Skifahrer können auf den Skicross-Strecken ihr Können testen. Aber auch für Familienspaß ist gesorgt: Im Tubing Park kommen Alt und Jung ohne Skier auf ihre Kosten. Urlauber, die in Banff oder Canmore untergebracht sind und gern die olympischen Pisten in Nakiska ausprobieren möchten, können einen täglich verkehrenden Shuttle-Bus nutzen. Die Transferzeit zwischen Banff und Nakiska beträgt circa 50 Minuten. 13% für Anfänger, 59% mittlere Schwierigkeit, 28% für Fortgeschrittene Quickfacts Nakiska 79 Abfahrten Befahrbares Terrain 4 km² Längste Abfahrt 3,3 km Höhenunterschied 735 m Höhe der Talstation 1.525 m Gipfelhöhe 2.260 m Jährlicher Schneefall 2,5 m Lifte 6 Mount Norquay © Banff Lake Louise Tourism Breidenbach Education 56 Nakiska, kananaskis Country © Canmore Kananaskis Tourism

Saskatchewan m e h r A l s e n d l o s e W e i t e 58 Breidenbach Education kyle, La Reata Ranch © Tourism Saskatchewan, Greg Huszar

S A S k A T C H E w A N Athol Murray College of Notre Dame Das Athol Murray College of Notre Dame liegt nahe Regina, der 215.000 Einwohner zählenden Hauptstadt Saskatchewans. Die 1882 gegründete Stadt erhielt ihren Namen zu Ehren der britischen Königin Victoria und ist insbesondere als Hei- mat der Royal Canadian Mounted Police bekannt. Dieser angesehenen nationalen Polizei ist in Regina ein Museum gewidmet und Interessierte können die traditions- reiche Trainingsakademie besichtigen. Das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des kanadischen Weizengürtels beherbergt einige historische Sehenswürdigkeiten wie die romanische Holy Rosary Kathedrale oder die Gärten des Mormon Temple. Die grüne Lunge der Stadt bildet das Wascana Centre, ein 9,3 Quadratkilometer großer Park, in dem sich neben einem Yachthafen und einem Wasser- vogelpark auch das Saskatchewan Science Centre und das 1912 erbaute Legislative Building befinden. Die Straßenzüge im lebendigen Kern Reginas bieten mit mehr als 700 Läden unbegrenztes Shopping-Vergnügen. Im Veranstaltungskalen- der setzen das preisgekrönte multikulturelle Mosaic Festival sowie das alljährlich im Sommer inszenierte Theater “The Trial of Louis Riel” Glanzpunkte. Mit letzterem erinnert Regina an das Schicksal des Anführers der Nordwest-Rebellion im Jahre 1885, die zu den wichtigsten Stationen der kanadischen Geschichte gehört. Die unabhängige katholische Tages- und Internatsschule im kleinen Ort Wilcox – ungefähr 50 Kilometer südlich von Regina gelegen – gibt es seit dem Jahre 1920. Sie bereitet Jungen und Mädchen umfassend auf die Universität vor und legt mit ihrem renommierten Hockeyprogramm einen Schwerpunkt 60 Breidenbach Education im athletischen Bereich. In Anlehnung an das christliche Wertesystem möchte die Schule die Jugendlichen zu starken und selbstbewussten Menschen erziehen, die sich gerne für das Wohl der Allgemeinheit engagieren und das Beste aus sich herausholen. Von den stets überdurchschnittlich erfolg- reichen Absolventen erhalten 95 Prozent einen Studienplatz an ihrer favorisierten Universität. Unter den Ehemaligen befinden sich über 200 NHL-Spieler, ein Olympia-Sieger, bekannte Schriftsteller und Politiker. Aktuell besuchen etwa 300 Jugendliche aus ganz Kanada sowie weiteren 12 Ländern die Schule. Über 85 Prozent davon sind Vollzeit-Internatsschüler und verbringen auch die Wochenenden im Internat, was zu der besonders lebendigen und warmen Atmosphäre beiträgt. das akademische Programm Das Athol Murray College of Notre Dame hat den Anspruch, ein hochkarätiges sportliches Programm und ein intensives Engagement für das Gemeinwohl mit einem ausgewogenen Curriculum zu verknüpfen. Als Grundlage für den Erfolg dienen eine positive Lernatmosphäre, kleine Klassen mit durchschnittlich 16 Schülern und motivierte Lehrkräfte. Für eine interaktive Unterrichtsgestaltung und zur besseren Organisation des Lernstoffes arbeitet jeder Schüler mit einem Tablet PC. Hierzu bringen die Schüler entweder ihr eigenes Gerät inklusive Eingabestift mit oder können ein gebrauchtes über das College erwerben. Das Kursprogramm umfasst neben den Pflichtfächern inklusive christlicher Ethik verschiedene Wahlangebote wie Drama, Chor, Französisch, Wirtschaft, Jura und Psychologie. Für internationale Schüler wird zudem EAL – English as an additional language – angeboten.

Manitoba l A n d o F 1 0 0 . 0 0 0 l A K e s 62 Breidenbach Education Fischer beim Sonnenuntergang in Manitoba © Travel Manitoba

Derweil beherbergt die Winnipeg Art Gallery die größte Aus- stellung von Inuit-Kunst weltweit. Von der Dachterrasse der Galerie bietet sich eine tolle Aussicht über die Stadt. Das erst 2014 eröffnete Museum of Human Rights wendet sich gegen Diskriminierung von Minderheiten und Rassismus. Aktivitäten in winnipeg Zwar lassen sich alle Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichen – wer es etwas außergewöhnlicher liebt, erkundet Winnipeg jedoch mit dem Splash Dash Water Bus auf dem 100 Kilometer langen Wasserwegenetz der Stadt. Zu einer Auszeit vom Großstadttrubel lädt der Naturpark Fort Whyte ein, in dem eine Bisonherde zu Hause ist. Im Winter bietet der Arctic Glacier Winter Park zentrumsnah die Möglichkeit zum Eislaufen, Rodeln und Snowboarden. Schneeskulpturen bestaunen und Jigs sowie den Fleisch- kuchen “Tourtière” probieren – das können die Besucher des Festival du Voyageur im Februar. Im Juli findet das Winnipeg Folk Festival statt und nur wenige Wochen später unternimmt das größte multikulturelle Festival der Welt, Folklorama, eine aufregende Reise um den Globus. M A N I T o B A Winnipeg Winnipeg, die Hauptstadt Manitobas, liegt am Zusammen- fluss von Assiniboine River und Red River im Südosten der Prärieprovinz. Die facettenreiche Metropole mit rund 700.000 Einwohnern markiert den geographischen Mittelpunkt Nordamerikas und fungiert in der Region als wichtige infra- strukturelle und wirtschaftliche Drehscheibe, ist aber auch Universitätsstadt und kultureller Hotspot. Da Winnipeg in der kontinentalen Klimazone liegt, präsentieren sich die Sommer- monate angenehm warm mit Temperaturen von 20 bis 26 Grad im Juli. Auch der Winter, der in Winnipeg von Oktober bis April dauert, zeigt sich meist von seiner sonnigen Seite – bringt aber an einigen Tagen Tiefstwerte von bis zu minus 40 Grad. Auf Sightseeing-Tour Winnipeg ist eine moderne Großstadt, die aber durchaus vielerorts historischen Charme durchblitzen lässt. Das Herz der Altstadt bildet der Old Market Square, wo die Händler ab 1882 frisches Obst und Gemüse, Fleisch und Käse feilbo- ten. Heute spaziert man hier über einen Flohmarkt, der von Second-Hand-Kleidung über Antiquitäten bis hin zu witzigen Souvenirs keine Wünsche offen lässt. Trendige Boutiquen und angesagte Restaurants füllen im historischen Exchange Dis- trict die ehemaligen Lagerhäuser und Börsen für Getreide mit neuem Leben. In den geschichtsträchtigen Gemäuern aus dem 19. Jahrhundert hat auch das renommierte Royal Winnipeg Ballet, das regelmäßig durch akrobatische Meisterleistungen und innovative Inszenierungen von sich reden macht, eine Heimat gefunden. Im französischsprachigen Viertel St. Boni- face zieht insbesondere die gleichnamige Kathedrale mit ihrer extravaganten Fassade aus Zedernschindeln die Blicke auf sich. Wer den Stadtrundgang abends ortstypisch ausklingen lassen möchte, ist in der Ausgehmeile The Forks mit ihren Jazz-Lokalen, Cafés und Restaurants an der richtigen Adresse. Wie das einstige Pelzhandelszentrum sich im Zuge der Indus- trialisierung zur heutigen Großstadt Winnipeg entwickelt hat, erfahren Interessierte im Manitoba Museum Man and Nature. Quickfacts winnipeg Einwohner Winnipeg Stadt/Metro: ca. 750.000/835.000 Einwohnerdichte Stadt/Metro: ca. 1.620/158 Einw./km² Zeitzone: Central Time (Zeitunterschied zu D -7 Std.) Klima: (Durchschnittswerte) Monate Jan-Mar Apr-Jun Jul-Sep Okt-Dez Temperaturen °C -23 bis -1 -2 bis 23 6 bis 26 -19 bis 11 Niederschlag mm 15 bis 21 32 bis 89 52 bis 75 18 bis 36 64 Breidenbach Education winnipeg, Impressionen © Tourism Winnipeg, Canadian Tourism Commission

M A N I T o B A Parkland Region Zur Mountain View School Division zählen sieben Ge- meinden der Manitoba Parkland Region. Diese liegt als endlose Weite mit sanft wogender Prärie, dichten Wäldern und glasklaren Seen zwischen dem Riding Mountain National Park und dem Duck Mountain Pro- vincial Park. Das Gefühl grenzenloser Freiheit inmitten atemberaubender Landschaft lässt sich am besten beim Schwimmen, Radfahren, Reiten oder beim Golf erleben. Im Riding Mountain National Park formen türkisfarbene Seen, dichte Nadel- und Laubwälder sowie blanker Granit die Geographie und schaffen so den perfekten Lebensraum für Elche und Wölfe. Am Lake Audry ist Clear Lake, riding mountain National Park 66 Breidenbach Education eine kleine Bisonherde beheimatet. In dieser atembe- raubenden Umgebung zählen neben Wandern und Reiten geführte Wildtiertierbeobachtungen, Camping-Trips und Mountainbiking zu den beliebtesten Freizeitaktivi- täten. Im Winter lässt man die unberührte Landschaft beim Schneeschuhwandern, Langlaufen oder bei einer Pferdeschlittenfahrt an sich vorbeiziehen. Archäologen haben im Riding Mountain National Park Artefakte ge- funden, deren Alter auf 11.500 Jahre datiert wird und die damit zu den frühesten Zeugnissen menschlicher Kultur in Manitoba zählen. Die einzigen Geschäfte und das Besucherzentrum des Parks befinden sich im klei- nen Ort Wasagaming am Südufer des Clear Lakes. Am südlichen Parkrand schließt sich das Reservat der Ojibway First Nations an. Die höchste Erhebung Manitobas, der 831 Meter hohe Baldy Mountain, gehört zum Duck Mountain Provincial Park. Im Sommer durchziehen den Park attrak- tive Wanderwege, im Winter entdeckt man das seenreiche Gebiet, in dem Füchse, Kojoten und Schwarzbären zu Hause sind, am besten auf Langlauf- skiern. Im glasklaren Wasser der Seen und Bäche versprechen Forellen und Hechte Anglerglück. Die größeren Gewässer wie der 60 Meter tiefe East Blue Lake oder der Singuish Lake sind ein Erbe der Eiszeiten. An ihrem Ufer befinden sich verschiedene touristische Angebote wie Campingplätze und Bootsverleihe. Wirtschaftliches und kulturelles Zen- trum der Mountain View School Division ist die liebenswerte Kleinstadt Dauphin mit ihren etwa 8.500 Einwohnern. Be- sonders pittoresk mutet die Main Street aus dem frühen 20. Jahrhundert an. Wie sich einst der Alltag der französischen Pioniere in der Region gestaltete, zeigt das Fort Dauphin Museum. Dass Dau- phin trotz seiner überschaubaren Größe in ganz Kanada bekannt ist, verdankt es dem National Ukrainian Festival, das alljährlich Anfang August stattfindet.

Ontario Y o u r s t o d i s c o v e r 68 Breidenbach Education Algonquin Provincial Park

o N T A R I o Toronto Pulsierend, kosmopolitisch und sympathisch sauber – so lässt sich Toronto, die Metropole am Ufer des On- tariosees, kurz umschreiben. In der Provinzhauptstadt Ontarios, die zugleich die größte Stadt Kanadas ist, leben etwa 2,7 Millionen Menschen. Zur hohen Le- bensqualität tragen die vielen Park- und Wasserflächen im Stadtzentrum bei. Mit einer Vielzahl hochkarätiger Museen und tollen Shopping-Möglichkeiten präsentiert sich Toronto als echte Weltstadt. Wer sie allerdings im Winter besucht, benötigt warme Kleidung. Die Temperaturen bewegen sich bei häufigen Schneefällen dann oft unter dem Gefrierpunkt. Im Sommer wird es dagegen angenehm warm. Eine Stadt mit vielen Gesichtern Das vielleicht attraktivste Quartier Torontos ist der historische Distillery District. Hier bestimmt vikto- rianische Industriearchitektur das Stadtbild. In der kopfsteingepflasterten Fußgängerzone füllen Kunst- galerien, Theater und kleine Cafés die Gebäude einer ehemaligen Whiskey-Distillery mit neuem Leben. Die höchste Promidichte weist derweil die charmante Bloor Street auf. Hier reihen sich Edelboutiquen und Gourmet-Restaurants aneinander. Noch deutlich größeres Einkaufsvergnügen bietet das Eaton’s Centre. Nicht nur bei schlechtem Wetter stellt ein Besuch in der Mall, die Platz für 320 Läden und siebzehn Kinos bietet, ein echtes Erlebnis dar. Ein Spaziergang durch Toronto gleicht einer kleinen Weltreise; schließlich werden hier 140 Sprachen und Dialekte gesprochen. Während durch Chinatown exo- tische Gerüche ziehen, entführen Little Italy und das griechische Viertel in den Mittelmeerraum. Regionale Spezialitäten bieten die Händler auf dem geschäftigen St. Lawrence Market feil. Wer den Überblick behalten möchte, muss auf die Aussichtsplattform des CN Towers fahren. In 58 Sekunden geht es mit dem Lift 553 Meter nach oben. Quickfacts Toronto Einwohner Toronto Stadt/Metro (GTA): ca. 2,8 Mio./6,2 Mio. Einwohnerdichte Stadt/Metro: ca. 4.430/1.000 Einw./km² Zeitzone: Eastern Time (Zeitunterschied zu D -6 Std.) Klima: (Durchschnittswerte) Monate Jan-Mar Apr-Jun Jul-Sep Okt-Dez Temperaturen °C -8 bis 4 3 bis 24 12 bis 27 -5 bis 15 Niederschlag mm 46 bis 57 64 bis 69 74 bis 84 63 bis 70 7 0 Breidenbach Education Wer dem Trubel der Stadt für einige Stunden entfliehen möchte, nimmt eine der Fähren zu den Toronto Islands. Auf den autofreien Inseln im Ontariosee herrscht wohltuende Ruhe und man genießt das Strandleben und eine atemberaubende Aussicht auf Toronto. Toronto ist die heimliche kanadische Hauptstadt für De- sign und Trends. Ein breites Spektrum zeitgenössischer Kunst zeigt das Museum of Contemporary Canadian Art. Die Art Gallery of Ontario spannt einen Bogen von der Kultur der First Nations bis zu Werken der Group of Seven. Kunstgenuss unter freiem Himmel bietet der Sculpture Garden: Die idyllische Parkanlage dient als Kulisse für verschiedene Kunstprojekte. Ein Museum der besonderen Art stellt das Bata Shoe Museum dar: Unter den mehr als 10.000 Paaren befinden sich auch Schuhe von Elvis Presley und Marilyn Monroe. Sportfans sollten die Hockey Hall of Fame besuchen. Hier steht die Ausrüstung großer Eishockey-Stars und es dreht sich alles um den legendären Stanley Cup. Toronto aktiv entdecken In der warmen Jahreszeit spielt sich das Freizeitleben vor allem am Ufer des Ontariosees ab. Dann teilen sich Radfahrer die Strandpromenade mit Inlineska- tern. Beinahe wie ein Ausflug ans Meer fühlt sich ein Sonnenbad oder Picknick an einem der Strände Torontos an. Am Woodbine, Kew oder Balmy Beach treffen sich Einheimische und Gäste auch gerne zum Wassersport, Schwimmen oder Beachvolleyball. Viel Spaß mit der Familie oder Freunden erleben Jung und Alt im Freizeitpark auf Centre Island. Im Winter ziehen Schlittschuhläufer auf den Eisflächen in den Kew Gardens und am Nathan Philipps Square ihre Runden. Ein prall gefüllter Veranstaltungskalender Während des International Film Festivals begrüßt Toronto Jahr für Jahr zahlreiche Stars und Sternchen aus Hollywood. Kunst in all ihren Facetten sowie Feuerwerk spielen derweil beim Luminato Festival die Hauptrollen. Das traditionelle Toronto Jazz Festival zieht jährlich hunderttausende Besucher an und be- geistert mit hochkarätigen Konzerten internationaler Jazz-Größen an zehn Tagen von Ende Juni und Anfang Juli. Im Dezember kommt bei einem Bummel über den europäisch inspirierten Christmas Market im Distillery District oder einem Besuch der Toronto Santa Clause Parade weihnachtliche Stimmung auf. Toronto, Impressionen © Destination Canada

o N T A R I o Havergal College Das Havergal College ist eine private Tages- und Internatsschule für Mädchen. Der knapp 9 Hektar große Campus liegt zentral in Toronto, an der Ecke Avenue Road und Lawrence Avenue. Die traditionsreiche Schule wurde bereits im Jahre 1894 gegründet und wird heute von rund 1.000 Schülerinnen in den Klassenstufen 1 bis 12 besucht. Neben den hohen akademischen Standards und dem umfassenden schuli- schen Angebot legt Havergal besonders viel Wert auf die vollständige Integration aller Schülerinnen in die Schulgemeinschaft und fördert somit ein anregendes Lernambiente durch ein rücksichtsvolles Miteinander. Der gepflegte Campus bietet eine fas- zinierende Mischung aus Tradition und Moderne. Wunderschöne Gärten mit altem Baumbestand laden zu Spaziergängen ein und bieten viele ruhige Plätze zum Nachdenken, Lernen oder auch einfach nur zum Entspannen. Das Upper School Gebäude mit seinen modernen Glasstruk- turen und der mit Efeu bewachsenen Steinfassade bietet den Schülerinnen der Klassenstufen 7 bis 12 neben dem innovativen Studienbereich auch mehrere Sporthallen, eine Kletterwand, sechs Tennisplätze, ein beheiztes 25 Meter Hallenbad, weitläufige Sportfelder und einen voll ausgestat- teten Fitnessraum. Für Versammlungen und die täglichen Gebete wird die Brenda Robson Hall genutzt. Der ruhige Ort liegt im Rundbau der Upper School und besticht durch die bunten Fenster und die hohe Deckenwölbung mit den höl- zernen Balken. Ein weiterer Blickfang ist sicher das Legacy Theater, das bis zu 220 Zuschauer fasst und mit modernen Licht- und Soundsystemen ausgestattet ist. Vervollständigt wird der Campus durch weitere Gebäude und Säle wie der umfangreichen Ellen Knox Bibliothek, dem Art House mit Kunst- und Fotostudios, der Cafeteria und dem Reta Weston Resource Centre. Ein anspruchsvolles Curriculum Die Schülerinnen werden gezielt gefördert. Kleine Klassen und eine individuelle Betreuung helfen beim Ausbau der Fähigkeiten und bereiten bestmöglich auf den angestrebten Abschluss vor. 100 Prozent der Absolventinnen werden an ihrer Wunsch-Universität angenommen. Als Alumni tritt man dem Netzwerk Havergal Old Girls Community mit mehr als 9.500 Mitgliedern weltweit bei. Das Curriculum der 9. und 10. Jahrgangsstufe ist vorgegeben. Die Pflichtfächer der 9. Klassen sind Englisch, Französisch, Mathematik, Sport, Naturwissenschaften und kanadische Geographie. Zusätzlich können zwei Fächer aus den Optionen Kunst, Theater, Latein, Musik, Spanisch, Business, Technology und Mandarin gewählt werden. In der 10. Klasse wählen die Schülerinnen neben ihren sechs Pflichtkursen Englisch, Mathematik, Geschichte, Berufs- orientierung, Naturwissenschaften und Sozialkunde drei weitere Fächer aus dem äußerst umfassenden Kursangebot. In Klasse 11 und 12 darf der Stundenplan flexibel zusam- 72 Breidenbach Education Havergal College, Toronto © Tom Arban Photography

o N T A R I oOakville Dass Oakville – 30 Kilometer südlich von Toron- to gelegen – knapp 200.000 Einwohner zählt, lässt die sympathische Kleinstadt-Atmosphäre nicht vermuten. Als Teil der Greater Toronto Area und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur 30 Minuten von Downtown Toronto entfernt, zählt Oakville am Ufer des Lake Ontario zu den sichersten und lebenswertesten Städten Kanadas. Bemerkenswert sind neben der Zentrumsnähe die beschaulichen Häfen, tolle Shopping-Möglichkeiten, vielfältigen Outdoor-Aktivitäten und das große kulturelle Programm. Das Herz von Oakville schlägt in Downtown Oakville, dem historischen Zen- trum mit vielen klassischen Gebäuden. Dort befinden sich zahlreiche Restaurants, Cafés, Galerien und kleine, individuelle Läden. Wer es etwas exklusiver liebt, bummelt über den Lakeshore Boulevard. Derweil weht durch das Kerr Village ein lebhaftes multikulturelles Flair. Zu den älteren Stadtteilen Oakvilles zählt Bronte mit seinem schönen Hafen. Als vielseitige Stadt besitzt Oakville nicht nur Shopping- Centren, sondern auch viel Grün: Insgesamt breiten sich im gesamten Stadtgebiet 1.400 Hektar Parkland aus – allein 31 Grünflächen liegen direkt am Wasser. Neben 150 Kilometer Rad- und Wanderwegen gibt es auch mehrere Skateparks. Im Bronte Creek Provincial Park kann man im Sommer im Freibad schwimmen und im Winter auf Langlaufskiern über den Schnee gleiten. An warmen Sommertagen zieht es Son- nenanbeter und Wassersportler an die sandigen Strände von Bronte und im Coronation Park. Mit mehreren Golf- und Tennisplätzen, Eislaufbahnen sowie den vielen Wassersportmöglichkeiten bietet Oakville das ganze Jahr über viele Optionen für eine aktive Freizeitgestaltung. Darüber hinaus ist Oakville auf seine Festivals stolz, zu denen unter anderem das sommerliche Oakville Jazz Festival sowie das alljährliche For the Love of the Arts Festival zählen. Holy Trinity Secondary School An der 2002 neu eröffneten katholischen Holy Trinity Secondary School herrscht eine von gegenseitigem Respekt und Unter- stützung geprägte Atmosphäre. Auf Basis christlicher Werte werden die Schüler ermutigt, ihre individuellen Talente zu entdecken und bestmöglich zu entwickeln. Die Jugendlichen profitieren von einem starken akademischen Programm und einem erstklassigen extracurricularen Angebot. Es gibt diverse Advanced Placement Kurse und verschiedene Angebote aus dem Business und Technologie-Bereich. 7 4 Breidenbach Education St. Thomas Aquinas Secondary School Die katholische Schule liegt in einer der schönsten Villen- gegenden Oakvilles, nur wenige Gehminuten vom Wasser entfernt und präsentiert sich durchwegs auf hohem Niveau. Insbesondere profitieren die rund 1.200 Schüler dieser lebhaf- ten und dynamischen Schule von sehr großzügigen, moder- nen Sportanlagen, beispielweise einem Indoor Track, einem Fitnesscentre oder einem Tanzstudio. Theateraufführungen und Konzerte finden im professionell ausgestatteten Theater mit 350 Sitzplätzen statt. Natürlich sind auch Wissenschafts- und Techniklabore sowie Computerräume vorhanden. Für praktische Tätigkeiten stehen eine Kfz-Werkstatt und eine Holzwerkstatt zur Verfügung. Neben dem Ontario Secon- dary School Diploma, bietet diese IB World School auch eine exzellente Vorbereitung auf das IB Diploma. St. Ignatius of Loyola Secondary School An der 1982 gegründeten St. Ignatius of Loyola Secondary School in Oakville leben und lernen die Schüler auf einem christlichen Wertefundament. Mit einem vielseitigen und hochkarätigen akademischen Programm hat die Schule schon mehr als 10.000 Absolventen erfolgreich an Univer- sitäten, Colleges oder Ausbildungsbetriebe verabschiedet. Zu den Highlights der Schule zählen das High Skills Major Programm für Culinary Arts und Business Leadership, das Loyola Hawkeye Mentoren Programm sowie der musische Bereich mit einer sehr guten Schulband.

o N T A R I o St. Andrew’s College Im Unterschied zum Lehrplan an öffentlichen Schulen nehmen die Schüler am St. Andrew’s College ganzjährig an sechs bis acht Schulfächern teil. Neben den regulären Pro- grammen kann aus mindestens acht Advanced Placement Kursen (Kurse auf Universitäts-Niveau) gewählt werden, unter anderem Calculus, Chemie, Computerwissenschaften, E n g l i s c h , F ra n z ö s i s c h , Wirtschaft und Geographie, Statistik und Amerikanische Geschichte. Zu den akademi- schen Highlights der Schule zählen das McEwen Leader- ship Programm, Öffentliches Reden und Debattieren, Ex- tended French, AP Capstone, The Arts (mit Kunst, Theater und Musik), Mathematik sowie Wissenschafts- und Geografiewettbewerbe. Im Bereich Fremdsprachen bie- tet das St. Andrew’s College Unterricht in Französisch und Spanisch, Mandarin gibt es als eLearning Kurs. Außerdem wird einmal pro Woche eine Deutsch-AG angeboten. Jeder Schüler wird mit einem Tablet PC ausgestattet. Der gesamte Unterricht und somit alle Notizen, Hausaufgaben, Projekte etc. werden über den Computer abgewickelt, auch der Zugang zu Kopien, Unter- richtsmaterialien und Stundenplänen findet elektronisch statt. Neben den 390 Tagesschülern aus der Umgebung beherbergt die Schule 260 Internatsschüler, die in komfortablen Boar- ding Häusern untergebracht sind. Das Macdonald House ist Nur eine halbe Stunde Autofahrt von Toronto entfernt liegt Aurora in der York Region und zählt zur Greater Toronto Area. Die wohlhabende Gemeinde ist bekannt für die blühende Industrie und das starke Gewerbe; die kurze Distanz in die Landeshauptstadt machen sich viele Pendler zunutze. Mit knapp 55.000 Einwohnern ist Aurora überschaubar geblieben und bietet zahlreiche Op- tionen zur abwechslungs- reichen Freizeitgestaltung. Gegründet in Toronto im Jahre 1899, zog das St. An- drew’s College 1926 zum heutigen Sitz in Aurora um. Die unabhängige, private Tages- und Internatsschule zählt zu den besten Einrich- tungen für Jungen in ganz Nordamerika. Schüler der Klassenstufen 5 bis 12 er- halten hier eine hervorragen- de Ausbildung, die dem Sinne des Schulmottos “The develop- ment of the complete man, the well-rounded citizen” gewidmet ist. Insgesamt 650 Jungen aus ganz Kanada und über 30 Nationen weltweit tragen zum einzigartigen Charakter dieser Schule bei. Kleine Klassen, eine ausgezeichnete Betreuung und ein ausgewogener Lehrplan ziehen hochmotivierte Schüler mit den unterschiedlichsten Talenten an. Ob Begabungen für Sprachen, Naturwissenschaften, Sport, Kunst, Theater oder Musik, am St. Andrew’s College schöpfen die Schüler in allen Belangen aus ihrem vollsten Potential. Eingebettet in gepflegte Gartenanlagen strahlt der 51 Hektar umfassende Campus eine ruhige, familiäre und sehr sichere Atmosphäre aus. Das College verfügt über insgesamt 20 Gebäude, darun- ter die vier Boarding Häuser für die Internatsschüler, den klimatisierten Speisesaal (hier wird großer Wert auf eine ausgewogene Ernährung gelegt) und die Memorial Kapelle, wo sich die Schüler dreimal wöchentlich vor Beginn des Unterrichts zum Gottesdienst versammeln. Zwei doppelte Sporthallen, sechs Squash Courts, mehrere Tennisplätze, ein beheiztes 25 Meter Hallenbad, sieben Sportfelder, eine Kletterwand, Joggingpfade, ein Hochseilgarten, ein Base- ballfeld, eine Laufbahn sowie ein moderner Kunstrasenplatz vervollständigen die Anlagen dieser wunderschönen Schule. 2014 wurde die über 4.500 Quadratmeter große SAC Arena eröffnet, eine Eissporthalle mit großem Fitnessraum, in der sich nicht nur das exzellente Eishockeyteam austoben kann. 76 Breidenbach Education

o N T A R I o Lakefield College School Diese renommierte Internatsschule schmiegt sich in fantastischer Lage direkt ans Ostufer des Lake Katche- wanooka. Teile des 127 Hektar großen Areals sind bewaldet und die ver- schiedenen Gebäude verteilen sich fast wie ein kleines Dorf auf dem Campus. Nicht nur das einmalige Setting scheint einem Internats- roman entsprungen zu sein: Auch das unwahrscheinlich ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl an der Lakefield College School sucht seinesgleichen. Hier verbringen die Schüler jeden Tag mitten in der wunderschönen Natur Ontarios und die Auswahl an Outdoor-Aktivitäten ist entsprechend groß. Dabei trennen die Lakefield College School nur 90 Fahrminuten vom kosmopolitischen Toronto und nur 20 Minuten entfernt liegt das dynamische Peterbo- rough. Die Universitätsstadt mit rund 80.000 Einwohnern begeistert das ganze Jahr über mit einer lebendigen Kulturszene und zahlreichen Shoppingmöglichkeiten. outdoor - Leadership - THRIVE Das Programm an der Lakefield College School zielt darauf ab, die Jugendlichen so herauszufordern und zu fördern, dass sie ihr individuelles akademisches, körperliches und soziales Potential vollumfänglich entfalten können. Schon allein dank der bevorzugten Lage auf dem weitläufigen Seegrundstück liegt im Lehrplan ein starker Fokus auf Outdoor Education. Damit die Schüler täglich Zeit im Freien verbringen, sind zum Beispiel in der 9. Klasse Geografie und Sport zu einem Outdoor-Kurs kombiniert, ähnliche Angebote gibt es für die Klassen 10 und 11. Das Leadership-Programm bereitet die Jugendlichen darauf vor, als verantwortungsvolle Führungspersönlichkeiten in allen Lebensbereichen wertvoll zu agieren. Für die Stärkung des Selbstbewusstseins und Förderung des persönlichen Wachstums bietet die Schule ihren Schülern die Möglichkeit, sich aktiv in verschiedensten Bereichen zu engagieren und die Erfahrungen zu reflektieren. Auch das THRIVE-Programm hat das ganzheitliche Wohl- befinden der Schüler weit über die Schulzeit hinaus im Blick: Durch die Entwicklung lebenslanger positiver Ge- wohnheiten soll die mentale Gesundheit der Jugendlichen dauerhaft gestärkt werden. 78 Breidenbach Education Die vielleicht wichtigste tragende Säule des innovativen Lernkonzepts der Lakefield College School ist die Begeiste- rung von Schülern und Lehrern innerhalb einer lebendigen Schulgemeinschaft. Dies ist nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch in den Sportstätten, Wohnhäusern und auf der Bühne beinahe mit Händen greifbar. Die Lehrer setzen mit viel Freude auf praxisnahe Unterrichtsmethoden, so dass die Schüler schon das Lernen an sich als echte Bereicherung erleben. Extracurriculare Aktivitäten Mit einem unglaublich breit gefächerten Angebot an extracurricularen Aktivitäten und Programmen erhalten die Schüler auch außerhalb des Unterrichts Gelegenheit, ihr volles Potenzial zu entfalten und sich zu starken Persönlichkeiten und wertvollen Mitgliedern der Ge- sellschaft zu entwickeln. Wie nachhaltig das Programm wirkt, zeigt die große Zahl an Alumni, die nach ihrem Studium in renommierten Unternehmen rund um den Globus Führungspositionen übernehmen. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal der Lakefield College School sind natürlich die exzellenten Outdoor Aktivtäten. Dafür herrschen auf dem Campus mit eigenem Seeufer und noch mehr wunderschöner Natur in der umgebenden Kawartha Lakes Region ideale Voraussetzungen. Bei den Angeboten geht es nicht nur darum, die Begeisterung für Aktivitäten in der Natur zu wecken, sondern auch um den Aufbau von Teamfähigkeit, Selbstvertrauen und

o N T A R I oKingston Die lebendige Universitätsstadt Kingston liegt in landschaftlich traumhafter Umgebung am Lake Ontario, direkt am Übergang zum Sankt-Lorenz-Strom und am Rande der Thousand Islands. Hier kann das authentische Kanada erlebt werden und in der Umgebung gibt es unbegrenzte Möglichkeiten für Outdoor-Ak- tivitäten. Die hervorragend ausgestatteten Schulen bieten eine große Fächerwahl und nehmen verhältnismäßig wenige internationale Gastschüler auf. Sorgfältig ausgewählte Gast- familien binden die Jugendlichen engagiert in ihren typisch kanadischen Alltag ein. Das heute gut 130.000 Einwohner zählende Kingston wurde bereits 1673 gegründet und ist damit für kanadische Verhält- nisse eine sehr alte Stadt. Viele historische Kalksteingebäude in der Altstadt haben ihr den Beinamen “Limestone City“ eingebracht. Kingston liegt landschaftlich sehr reizvoll am nordöstlichen Ufer des Lake Ontario, wo der See in den Sankt-Lorenz-Strom übergeht. Gekonnt gelingt es der Stadt, die auch Sitz der renommierten Queen’s University ist, ihr attraktives historisches Erbe zu bewahren und sich dabei jung und dynamisch zu präsentieren. Das kulturelle Leben ist in Kingston nicht nur in zahlreichen Galerien und Museen zu Hause, sondern spielt sich auf hohem Niveau vor allem am Grand Theatre ab. Dort finden jährlich hunderte Aufführungen statt – von Ballett und modernem Tanz über Theater und Varieté bis hin zu Musicals und Comedy. Bemerkenswert ist auch die hohe Dichte an gastronomischen Angeboten in Kingston. Zum Shopping geht man in King- ston auf die Princess Street oder in eines der beiden großen Einkaufszentren der Stadt. Der ohnehin kraftvolle Puls von Kingston erhöht sich im Jahresverlauf immer wieder anlässlich diverser Events wie dem Writers Fest, dem Limestone City Blues Festival oder dem Taste of Kingston Festival im Juli. Kingston besitzt mehrere Parks, darunter der weitläufige Lake Ontario Park direkt am Wasser. Dort gibt es Strandabschnitte, Picknickplätze und einen Bootsverleih. Im Winter trifft man sich dort zum Eislaufen. Auch sonst bietet die Waterfront vielfältige Möglichkeiten für eine aktive Freizeitgestaltung. Entlang des Seeufers verlaufen Spazier- und Radwege und der Sankt-Lorenz-Strom bietet ein ideales Terrain für Kanu- und Kajaktouren. Zudem besitzt Kingston einen der schönsten Segelhäfen Nordamerikas. 1976 fanden dort die Olympischen Segelwettbewerbe statt. 80 Breidenbach Education Limestone District School Board Das Limestone District School Board empfängt seine inter- nationalen Gastschüler mit einem anspruchsvollen akade- mischen Programm, vielfältigen extracurricularen Angeboten und einer behüteten Umgebung. Die Schüler können sich beispielsweise auf das International Baccalaureate (IB) vorbereiten, French Immersion oder Ex- tended French belegen oder an einer Vielzahl von Advanced Placement Kursen teilnehmen. Die High Schools haben zudem zahlreiche Sportteams, die provinzweit erfolgreich sind: Herbst: Basketball (Girls), Volleyball (Boys), American Foot- ball, Feldhockey, Golf, Cross-Country, Rudern winter: Basketball (Boys), Volleyball (Girls), Eishockey (Boys & Girls Teams), Curling, Schwimmen, Badminton, Skifahren, Snowboard, Wrestling Frühjahr: Fußball (Boys & Girls Teams), Rugby (Boys & Girls Teams), Tennis, Leichtathletik, Ultimate Frisbee Außerdem gibt es unzählige Clubs, bei denen auch die internationalen Schüler willkommen sind. Hierzu zählen beispielsweise Drama, Band, Chor, Dance Team, Environ- mental Club, Robotics, Debattieren, Schach oder Business. Für seine Gastschüler organisiert das Limestone District School Board regelmäßig verschiedene gemeinsame Aktivi- täten und Ausflüge. Auf dem Programm stehen beispielsweise Camping, ein Ski-Trip, Ausflüge nach Toronto und Ottawa, Canada’s Wonderland oder die Niagara Fälle.

o N T A R I o Rosseau Lake College akademische Grundlage. Spezialisierte Lehrer nutzen den Campus als „lebendiges Labor“ und integrieren die „Seven Grandfather Teachings“ sowie die Werte der „Rosseau Roots“ in den Unterricht. Dieser Ansatz befähigt als optimale Vorbereitung auf das Oberstufenprogramm die Jugendlichen dazu, Fragen zu stellen, effektiv zusammenzuarbeiten und intellektuelles Selbstvertrauen zu entwickeln. Von der 9. bis zur 12. Klasse fördern evidenz- basierte Lehrmethoden die Freude am Erkunden und das selbstständige Lernen. Die Schüler können das international anerkannte Ontario Secondary School Diploma (OSSD) erwerben. Im Bereich der STEAM-Fächer (Science, Tech- nology, Engineering, Arts und Mathematics) hat das interdisziplinäre Lernen einen starken forschenden Charakter. Eine wertvolle zusätzliche Perspektive erhält das Lernen am Rosseau Lake College durch das Einbinden indigener Wissensformen. Durch das Herstellen kultureller und his- torischer Bezüge entstehen bedeutsame Lernerfahrungen, die über das Klassenzimmer hinausgehen. Ein hybrides Modell aus linearem und Semester-Stunden- plan unterstützt eine ausgewogene Lernerfahrung: Schüler der Klassen 9 und 10 profitieren von ganzjährigen Kursen in Englisch, Mathematik, Outdoor Education und Sprachen für nachhaltiges Lernen. In den Klassen 11 und 12 belegen die Schüler 18-wöchige Semesterkurse, die für Universi- täts- und weiterführende Studiengänge vorbereiten. Dazu werden praxisnahe Themen und Wahlfächer wie Erste Hilfe in der Wildnis, International Business Studies, Malerei und Zeichnen, Unternehmertum, Expedition Leadership, Philosophie und Green Industries angeboten. outdoor Education Outdoor Education nimmt am Rosseau Lake College eine zentrale Rolle ein. Jedes Schuljahr beginnt mit einem gemeinsamen Campingtrip nach Nord Ontario für alle Schüler. Im Rahmen der Outdoor-Kurse unternehmen die Schüler regelmäßig weitere Campingtrips, Kanu- oder Kajaktouren, erklimmen Eiswände, erkunden Höhlen oder entdecken die beeindruckende kanadische Natur auf Mountainbike-Strecken. Weitere Aktivitäten umfassen Schwimmen, Angeln und Segeln. Die Schüler der Klassen 11 und 12 können spezielle Praxiskurse in Wilderness First Aid, Expedition Leadership, Ernährung, Kinesiologie und Sportkonditionierung belegen – im neuen 1.200 m² Die 1967 gegründete Internatsschule liegt zwei Stunden nördlich von Toronto in der wunderschönen Muskoka- Region, eingebettet in eine einzigartige Landschaft direkt am Ufer des gleichnamigen Sees. Die herrliche Naturkulisse reicht bis auf den 21 Hektar großen, teils bewaldeten Campus. Durch die Nähe zur unberührten Natur spielt Outdoor Education am Rosseau Lake College eine zentrale Rolle. Da das Rosseau Lake College nur etwa 130 Schüler von Klasse 7 bis 12 besuchen, entsteht in besonders familiärer Atmosphäre ein starkes Gemeinschaftsgefühl. In der Schulphilosophie verbindet sich ein exzellentes akade- misches Programm, das auf die bestmögliche individuelle Entwicklung jedes Einzelnen ausgerichtet ist, mit einer tiefen Wertschätzung für die Natur. In enger Partnerschaft mit Vertretern der First Nations fördert die Schule dezidiert das interkulturelle Lernen. Neben modernen Schulgebäuden, Boarding Häusern und einem neu eröffneten Freizeitzentrum umfasst das weitläu- fige Gelände diverse Sportplätze, eine Kletterwand, einen Snowboard-Park und mehrere Mountainbike-Strecken. Am campuseigenen Seeufer gibt es mehrere Badestellen und einen Bootsanleger. Akademisches Programm Das Rosseau Lake College bietet eine forschungsbasierte, erfahrungsorientierte und schülerzentrierte Ausbildung auf einem außergewöhnlich naturnahen Campus. Kleine Klassengrößen gewährleisten, dass alle Jugendlichen individuell wahrgenommen, gesehen und gehört werden. In den Klassen 7 und 8 vermittelt das Programm der Foundation Years durch projektbasiertes Lernen eine solide 82 Breidenbach Education

Ottawao N T A R I o Die ehrwürdige Hauptstadt Kanadas Ottawa liegt am Ufer des gleichnamigen Flusses im Osten der Provinz Ontario. Aus einer einfachen Holzfällersiedlung hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine kosmopoli- tische Metropole mit 1,1 Millionen Einwohnern ent- wickelt. Der Charme der Alten Welt mit britischen und französischen Einflüssen geht hier eine reizvolle Symbiose mit der amerikanischen Moderne ein. Da sich in Ottawa zahlreiche Regierungsinstitutionen befinden, weist die Stadt eine überdurchschnittlich hohe Akademikerdichte auf. Sehr sauber und mit einem Sinn für unbeschwerte Lebensart bietet Kanadas Hauptstadt Einheimischen und Gästen eine hohe Lebensqualität. Ein Spaziergang durch ottawas Stadtviertel Da Ottawa im Gegensatz zu anderen kanadischen Großstädten nur wenige hohe Gebäude besitzt, mutet das Stadtbild vielerorts überraschend beschaulich an. Das höchste Bauwerk ist mit 112 Metern der Bürokomplex Place de Ville II in Downtown Ottawa, dem modernen Finanzzentrum der Stadt. Dieses liegt – nur durch den Rideau River getrennt – direkt neben der Lower Town, der charmanten Altstadt Ottawas. Zwischen dem historischen Zentrum und dem Ottawa-Fluss erhebt sich der Parliament Hill, Sitz des kanadischen Parlaments und der Regierung. Unter den beeindruckenden Gebäuden im Stil der britischen Neugotik stechen in architektonischer Hinsicht insbesondere der Centre Block sowie der Peace Tower hervor. Diese Bauten erhielten ihr heutiges Gesicht unter Queen Victoria im späten 19. Jahrhundert. Ebenso sehenswert ist die prachtvolle Parlamentsbibliothek. Am Abend wird der Parlaments- hügel Schauplatz der feierlichen Wachablösung sowie einer Licht-Show auf den altehrwürdigen Fassaden. Die sehr entspannten Einwohner Ottawas kennen überhaupt nur wenig Berührungsängste und nutzen den Parliament Hill gerne für verschiedene Festivitäten. Präsentiert sich Ottawa schon im Regierungsviertel nicht übermäßig steif, so zeigt es sich in Little Italy und hinter dem prächtigen Torbogen von China- town noch lebensfroher. Bunt ist auch die treffende Beschreibung für den nahe des Parliament Hills gelegenen Byward Market, wo die Händler ihre Auslagen seit über 200 Jahren mit Kunsthandwerk 84 Breidenbach Education und frischem Obst und Gemüse füllen. Wer typisch kanadische Spezialitäten mit Ahornsirup – wie den gehaltvollen Beaver Tail – probieren möchte, ist hier ebenso richtig wie Nachtschwärmer, die in den zahlreichen Cafés und Bars bei Live-Musik bis in die Morgenstunden feiern. kulturelle Highlights in ottawa In der National Gallery of Canada, einem futuris- tischen Gebäude aus Glas und Granit, bewundern Kunstliebhaber Werke von Andy Warhol und Pablo Picasso. Das Museum of Contemporary Photography widmet sich derweil dem Schaffen der bekanntesten kanadischen Fotografen. Hochkarätige Klassik- Konzerte und Theateraufführungen bringt das National Arts Centre als eine der vielen Spielstätten der Stadt regelmäßig auf die Bühne. Die Geschichte Kanadas – unter anderem aus dem Blickwinkel der First Nations erzählt – steht im Fokus des Canadian Museum of Civilization. Mit dem kanadischen Ski- museum, einem Münz- sowie einem interessanten Briefmarkenmuseum besitzt Ottawa weitere attraktive Ausstellungen. ottawa von vielen Seiten erleben Dank mehr als sechzig Terminen im Jahr schmückt sich Ottawa gerne mit dem Beinamen “City of Fes- tivals”. Der bunte Reigen beginnt im Mai mit der Tulpenparade. Im Sommer schließt sich an das Ottawa International Chamber Music Festival beinahe nahtlos das International Jazz Festival an. Für einen stimmungsvollen Jahresausklang sorgt im Dezember das adventliche Lichterfest “Christmas Lights Across Canada”. Eishockey, den kanadischen Nationalsport, erleben Sportbegeisterte bei einem Spiel der Ottawa Senators im Stadion am Scotiabank Place. Bei schönem Wetter zieht es Jung und Alt an den Rideau-Kanal. Dieser führt über 202 Kilometer bis nach Kingston. Weil alle Schleusen auf dieser Strecke noch wie anno dazumal von Hand betrieben werden, zählt der Kanal zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Som- mer sind auf dem Wasserband unzählige Boote und Kanus unterwegs. Im Winter friert der Rideau-Kanal zur weltlängsten Eislaufbahn zu. Einige Einwohner Ottawas nutzen die 6,4 Kilometer lange Strecke im Stadtzentrum dann sogar für den Weg zur Arbeit. ottawa, Impressionen © Ontario Tourism Marketing Partnership Corporation

o N T A R I o Ashbury College ihre Traditionen, Erfahrungen, Sprache und Kultur und entwickeln sich im anregenden Ashbury-Mikrokosmos zu offenen Weltbürgern. Dazu schaffen Lehrer, Betreuer und Eltern gemeinsam mit den Jugend- lichen ein wertschätzendes und geschütztes Umfeld, in dem die Schüler bestmögliche Unterstützung und viel Raum für respektvollen Meinungs- austausch und konstruktive Diskus- sionen erhalten. Am Ashbury College wird jeder Schüler in seiner Individuali- tät als einzigartiges Mitglied der Schul- familie geschätzt. Dieser starke Zusam- menhalt ist der optimale Nährboden für positives Persönlichkeitswachstum sowie für die Entwicklung von Charak- terstärke und gutem Urteilsvermögen. Jedes Jahr verlassen 140 Absolventen das Ashbury College, um an internationalen Top-Universitäten zu studieren. Als junge Erwachsene zeichnen sie sich durch Empathie und höchste Motivation aus. Die dynamische und unter- stützende Lernumgebung hat die Alumni bestens auf neue akademische Herausforderungen und das Leben vorbereitet. Akademische Highlights An der Senior School erwartet die Schüler ein anspruchsvol- les Curriculum. Mit engagierter Unterstützung durch die Lehrkräfte erweitern die Jugendlichen ihr Leistungsspek- trum enorm. Zudem eignen sie sich kritisches, kreatives und klares Denken, Sprechen sowie ebensolchen schriftlichen Ausdruck an. Inspirierende Abwechslung zum Lernen im Klassenzimmer bieten die Erfahrungen im sportlichen und künstlerischen Bereich, bei Gemeinwohl-Aktivitäten und das Leben in einer internationalen Gemeinschaft. Diese universale Bildung bereitet die Jugendlichen optimal auf den Wechsel an die Universität vor. Erfolgreich abschließen können die Schüler das Ashbury College nicht nur mit dem Ontario Secondary School Diploma (OSSD), sondern außerdem mit dem Ashbury Diploma. Das geht über die akademischen Anforderungen des OSSD hinaus und umfasst auch wichtige Soft Skills des 21. Jahrhunderts wie kritisches Denken, Problemlöse- fähigkeit, Zusammenarbeit und Kommunikationsstärke. Seit mehr als 40 Jahren gehört auch das vielseitige Bildungsprogramm des International Baccalaureate Das renommierte Ashbury College liegt im Herzen von Ottawa mitten im exklusiven Stadtteil Rockcliffe Park. Nur wenige Minuten trennen das ruhige und sichere Villen- und Botschaftsviertel von den historischen Se- henswürdigkeiten, Parliament Hill, dem Rideau Canal und den vielen interessanten Theaterhäusern und Galerien der kanadischen Hauptstadt. Hier sind die Jugendlichen wirklich nah dran am authentischen Kanada: Politik wird direkt in der Nachbarschaft im Regierungsquartier erlebbar. Im Jahresverlauf lernen die Schüler aktiv viele typisch kanadische Traditionen und Aktivitäten kennen: Im Herbst geht es für Trekkingtouren in die Gatineau Hills, bevor im Winter Highlights wie Ski, Eishockey und Hundeschlittenfahrten auf dem Programm stehen. schulprofil Die 1891 gegründete Tages- und Internatsschule wird heute von Schülern aus aller Welt besucht. Jugendliche aus mehr als 55 Ländern sorgen dafür, dass am Ashbury College eine internationale Atmosphäre herrscht – ge- prägt von gegenseitigem Verständnis und Verantwor- tungsbewusstsein. Die Schüler werden ermuntert, die Gemeinschaft vor Ort und rund um den Globus durch wertvolle Beziehungen und persönliches, soziales und wissenschaftliches Engagement nachhaltig zu bereichern. Das perfekte Training ist der facettenreiche Schulalltag: Die über 110 Internatsschüler besuchen gemeinsam mit den Tagesschülern den Unterricht und treffen sich beim Sport und bei extracurricularen Aktivitäten. So teilen sie 86 Breidenbach Education

Québec l A b e l l e p r o v i n c e 88 Breidenbach Education Ville de Québec © Canadian Tourism Commission

Q U é B E C Ville de Québec Québec City oder Ville de Québec verkörpert – geschichts- trächtig und zugleich dynamisch – die Wiege der kanadischen Kultur sowie das Erbe der französischen Pioniere. Das Herzstück der rund 530.000 Einwohner zählenden Hauptstadt der Provinz Québec ist die stolz auf dem Cap Diamant thronende mittelalterliche Altstadt, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. 1608 von Samuel de Champlain gegründet, ist Québec City ein vielerorts europäisch anmutender kultureller Hotspot, der sich durch einen lebensfrohen Charakter auszeich- net. Nicht umsonst befindet sich hier die Heimat des zauberhaften Cirque du Soleil. Die vielleicht schönste Altstadt Nordamerikas Québec City ist eine der ältesten Städte auf dem nord- amerikanischen Kontinent. Ihr historisches Zentrum lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden. Es besteht aus der kleineren Unterstadt (Basse-Ville) am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms und der Oberstadt. Verbunden sind die beiden Viertel durch eine Zahnradbahn. Die Haute-Ville mit ihren Kirchen, Villen und den Regie- rungsgebäuden umgibt eine mächtige Stadtmauer. In den kleinen kopfsteingepflasterten Gassen schaffen Maler und Straßenmusiker ein romantisches Flair. Noch pittoresker wird die Szenerie durch die liebevoll restaurierten Häuser mit ihren verspielten Erkern und Türmchen und alten Ahornbäumen. Wie ein Schloss wacht über dieses fotogene Ensemble das Fairmont Château Frontenac. Um das legendäre, von der Canadian Pacific Railway erbaute Gebäude zu besichtigen, muss man kein Zimmer reservieren: Es werden auch geführte Touren angeboten. Die Ausgehmeile von Québec City, die Grande Allée, schließt sich direkt an die Stadtmau- er an. Mit ihren historischen Gebäuden, Gärten und Brunnen versprüht sie ihren einzigartigen Charme – insbesondere in den Sommermonaten – häufig bis in die frühen Morgenstunden. Nirgendwo in der Stadt ist die Café- und Restaurant-Dichte höher als hier. Wer die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive erleben – oder fotografieren – möchte, sollte eine Bootsfahrt auf dem Sankt-Lorenz-Strom unternehmen. Auf kultur-Tour durch Québec City In der Provinzhauptstadt gibt es mehr als 22 inte- ressante Museen. Ein Highlight ist das Museum für Zivilisation, dessen interaktive Ausstellung sich mit der 400-jährigen Stadtgeschichte befasst. Wissenswertes 90 Breidenbach Education rund um die französische Einwanderung erfahren die Besucher des Musée de l’Amerique francophone. Im Musée national des beaux-arts gehört die Bühne den regionalen Künstlern und es gibt eine große Abtei- lung für Inuit-Kunst. Wer sich für Militärgeschichte begeistert, wird von der Zitadelle fasziniert sein. Die sternförmige Festung haben die Briten als Schutz vor den Amerikanern errichtet. Im Sommer findet in dem noch immer genutzten Militär-Standort täglich eine prächtige Wachablösung statt. Eine lebendige Stadt Québec City hat seinen Einwohnern und Gästen das ganze Jahr über viel zu bieten. Daher liegen im Hafen häufig Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Dass die Québecois nicht aus Zucker - Verzeihung: aus Ahornsirup – sind, beweisen sie zu Jahresbeginn mit dem Eisschwimmen. Kurze Zeit später bringt im Februar der Winter Carnival die Stadt in Feierlaune. Dann gibt es prächtige Umzüge und die Grande Allée schmücken Eisskulpturen und Schneebars. In der warmen Jahreszeit zieht es die Men- schen anlässlich des elftägigen Québec City Summer Festivals auf die Straßen. Die Bandbreite der mehr als 400 Shows reicht dabei von Street Art über World Music bis hin zu Jazz-Konzerten. Auf alle Fälle einen Ausflug wert: die Umgebung von Québec City Das beschauliche Landleben des frankophonen Kanadas kennenlernen und kulinarische Spezialitäten verkosten – dazu lädt die nahe Île d’Orléans ein. In fünf histo- rischen Dörfern bieten kleine Läden Käse und Wein sowie frisches Obst und Gemüse aus der Region an. Die Kultur der kanadischen Ureinwohner steht im 20 Kilometer außerhalb gelegenen First Nations Museum im Fokus. Hier wird den Besuchern auch die traditionelle Küche serviert. Naturliebhaber sollten ab Tadoussac eine Zodiac-Tour buchen: Hier, wo der Saguenay River in den Sankt-Lorenz-Strom mündet, lassen sich häu- fig Buckel- und Belugawale beobachten. Ein anderes Naturschauspiel stellen die Montmorency-Fälle dar: Mit einer Höhe von 83 Metern übertrumpfen sie sogar die Niagarafälle. Wer den ganzjährig zugänglichen Park de la Chute-Montmorency komplett durchqueren möchte, muss insgesamt 487 Stufen bewältigen. Im Winter wird der gefrorene Wasserfall zu einem beliebten Ziel von Eiskletterern. Ville de Québec, Impressionen © Canadian Tourism Commission

Q U é B E C Collège Saint-Charles-Garnier Das bereits 1635 ursprünglich von Jesuiten gegründete Collège Saint-Charles-Garnier ist die älteste französischsprachige Schule in Nord- amerika. Die private, heute säkulare High School im Herzen von Québec Stadt besuchen etwa 800 Jungen und Mädchen in den Klassen 7 bis 11. Traditionsbewusstsein trifft hier auf ein ehrgeiziges akademisches Programm, modernste Ausstattung, engagierte Lehrkräfte und eine groß- artige Schulgemeinschaft. Das altehrwürdige Schulgebäude mit seinen großzügigen Anlagen befindet sich in einem ruhigen und angeneh- men Wohngebiet, nur fünf Minuten mit dem Bus von der historischen Altstadt von Québec Stadt entfernt. Die Schule verfügt über drei Sport- hallen, einen Fußballplatz und eine 100-Meter-Laufbahn. Insgesamt fünf modern ausgestattete Wis- senschaftslabore werden durch ein Robotics-Labor ergänzt. Für mehrere Kunst-Ateliers und Musik-Übungsräume ist ebenso Platz wie für eine große Bibliothek, ein Auditorium und eine Cafeteria. Die internationalen Gastschüler nehmen am regulären, fran- zösischsprachigen Unterricht teil und erhalten bei Bedarf zusätzlichen Französisch-Förderunterricht. Dank English Immersion können die Schüler auf Wunsch außerdem die englische Sprache während ihres Kanada-Aufenthalts verbessern. Das Pflichtcurriculum erweitert die Schule um eine Vielzahl auch außergewöhnlicher Wahlkurse und es gibt über 80 extracurriculare Aktivitäten und Clubs, die die Schüler direkt auf dem Schulgelände in der Mittagspause oder nach Unterrichtsende besuchen können. Abhängig von ihren persönlichen Interessen können sich die Schüler ehren- amtlich im sozialen Bereich engagieren, an Theater- oder Musikproduktionen mitwirken, das Programm des Schulradios mitgestalten, sich mit interkulturellen Themen oder dem Kreativen Schreiben beschäftigen. Die unzähligen sportlichen Möglichkeiten reichen von Badminton über Cross-Country und Rugby bis hin zu Ultimate Frisbee und Football. Ergänzend zum regulären akademischen Programm wählen die Schüler ein Schwerpunktprofil. Je nach Klassenstufe stehen dabei folgende Angebote zur Auswahl: 92 Breidenbach Education Science Das naturwissenschaftliche Profil gibt Antwort auf Fragen zu biologischen, chemischen oder physikalischen Themen. In Kooperation mit der Laval University werden auch Einheiten zu Astronomie, IT oder Mechanik angeboten. Robotique Im Profil Robotics wird beispielsweise mit Mind- storms EV3 programmiert, es werden lokale Unternehmen besucht und ein tiefes Verständnis für Technik generiert. Monde et culture Ein weltoffener Zugang zu anderen Kulturen kann den eigenen Blick auf die Welt grundlegend verändern. Die Teilnehmer dieses Profils erleben hautnah Feste und Traditionen einer jährlich wechselnden Kultur, gestalten Workshops und Ausstellungen, beschäftigen sich mit der jeweiligen Sprache und lernen Küche, Musik und Literatur kennen. Arts visuels Das Kunstprofil macht die Schüler mit ver- schiedenen gestalterischen Techniken vertraut, so dass sie zum Abschluss ihr eigenes Projekt kreieren können. Danse Wer sich für Tanz entscheidet, darf unter Anleitung pro- fessioneller Choreographen der renommierten Tanzschule “Stu- dio Party Time” Hip-Hop- und Breakdance-Moves trainieren. Musique/Chant Die Leidenschaft für Musik und Gesang wird in diesem Profil auf der Basis individueller Begabung und Interessen gefördert. Der Musikunterricht wird ergänzt durch Konzerte, Musicals und Auftritte mit der Schulband. Zur Auswahl stehen dabei die Schwerpunkte Instrumental und Gesang.

Q U é B E C Collège Saint-Bernard intensive Sprachförderung bietet die Privatschule für ihre Gäste aus aller Welt zusätzlich zwei Französisch-Stunden pro Woche an. Ergänzend können die Jugendlichen English as a Second Language (ESL) belegen. Die regulären Pflichtkurse der Schule werden durch zahlreiche Wahlfächer wie Tanz, Sport oder Musik ergänzt. Programme Das Collège Saint-Bernard bietet vier spezielle Programme an: Das International Education Program (PEI) bereitet auf das International Baccalaureate (IB) vor. Die Schüler machen Das Collège Saint-Bernard befindet sich in Drummondville, einer 75.000-Einwohner-Stadt im Südosten von Québec. Diese liegt am Ufer des Rivière Saint-François, etwa 150 Kilometer von der Provinzhauptstadt Québec City entfernt. Zum Stadtbild gehören ein großes Einkaufszentrum mit mehr als hundert Geschäften und das 4.000 Plätze umfassende Eishockeystadion Centre Marcel Dionne. Mit Girardin ist in Drummondville der einzige kanadische Hersteller von Schulbussen ansässig. Vor den Toren der Stadt erweckt das Freilichtmuseum Village Québécois d’Antan den bäuerlichen Alltag des 19. Jahrhundert wieder zum Leben. Alljährlich im Juli veranstaltet Drummondville das Volkstanzfestival Mondial de Cultures. Schule und Unterricht Das Collège Saint-Bernard wurde 1962 gegründet. Auf dem Campus, der direkt an den Rivière Saint-François angrenzt, gibt es ein Hallenbad, drei Sporthallen sowie einen natür- lichen und einen Kunstrasen-Fußballplatz. Weitere Trainings- möglichkeiten bieten ein Fitnessraum sowie im Winter ein Eislaufplatz. Einen wunderbaren Blick auf den Fluss genießen die Jugendlichen von der Cafeteria aus. Die Klassenzimmer sind mit Smartboards und Beamern ausgestattet. Zahlreiche Schul-Apps können die Schüler außerdem an ihren von der Schule bereitgestellten persönlichen Laptops nutzen. Internationale Gastschüler lernen am Collège Saint-Bernard zusammen mit ihren kanadischen Peers. Für eine besonders 94 Breidenbach Education

New Brunswick t h e h i d d e n G e m o F t h e m A r i t i m e s 96 Breidenbach Education Bouctouche, New Brunswick © Tourism New Brunswick

N E w B R U N S w I C k New Brunswick erleben New Brunswick ist die größte der drei kanadischen Atlantik- provinzen und dabei nur relativ dünn besiedelt: Gerade einmal zehn Menschen leben hier pro Quadratmeter, die meisten in Fredericton, der beschaulichen Provinzhauptstadt mit zwei Universitäten, und in Saint John, der ältesten und größten Stadt in New Brunswick. Hinter der rauen, von bildband- tauglichen Leuchttürmen und Fischerdörfern gesäumten Küste erstreckt sich das sanfte Binnenland. Bei Raftingtouren, Angel- oder Segelausflügen stehen hier die Chancen gut, einen Elch zu Gesicht zu be- kommen. Bei Wanderungen entlang des Atlantiks lassen sich Seevögel und Wale beobachten. Auf angenehm warme und trockene Sommer folgen in New Brunswick ein farbenprächtiger Indian Summer und ein schneereicher Winter. Dann lässt sich die unberührte Landschaft am besten bei einer Schneemobil-Tour auf dem 1.000 Kilometer langen Loipennetz erkunden. Cité de Jeunes A.-M.-Sormany Die CDJ liegt in Edmundston, einer 16.500-Einwohner-Stadt im Nordwesten von New Brunswick, in der fast ausschließlich Französisch gesprochen wird. Ein Höhepunkt im reich gefüll- ten Kulturkalender der Stadt stellt jedes Jahr das Jazz & Blues Festival dar. Die landschaftlich reizvolle Umgebung animiert ganzjährig zu Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Mountainbiking. Mit dem Mont Farlagne besitzt Edmundston ein attraktives Ski- und Snowboardgebiet. Die Schule bietet ihren rund 1.000 Schülern ein anspruchsvolles akademisches Programm und ein dynamisches Schulleben mit zahlreichen Clubs. Als extracurriculare Aktivitäten stehen unter anderem Filmmaking und Fotografie zur Wahl. Die Theater-Gruppe sowie der Schach-Club nehmen regelmäßig an provinzweiten Wettbewerben teil. Auch die Sportteams beteiligen sich rege an Wettkämpfen. Unter anderem schickt die CDJ eine Fußball- sowie eine Eishockey-Mannschaft an den Start. Außerdem können die Schüler Volleyball oder Snowboarding trainieren. Polyvalente Roland-Pépin Die erst kürzlich renovierte Schule liegt in Campbellton, einer lebhaften Kleinstadt an der Mündung des Restigouche im Norden von New Brunswick. Der nahegelegene Sugerloaf Pro- vincial Park lädt zum Wandern, Mountainbiking, Skifahren oder 98 Breidenbach Education New Brunswick ist die einzige offiziell zweisprachige Provinz Kanadas. 35 Prozent der Bevölkerung sprechen hier Franzö- sisch und pflegen ihre akadische Kultur mit Leidenschaft. Internationale Gastschüler, die in New Brunswick eine fran- zösische Schule besuchen, haben die Wahl, in einer eher englischen, rein französischen oder bilingualen Umgebung zu leben. Grand Manan Island © Tourism New Brunswick Lachsfischen ein. An der Schule wird die positive akademische und persönliche Entwicklung der Schüler durch eine warme Atmosphäre unterstützt. Neben den Pflichtkursen bietet die High School unter anderem Recht, Philosophie oder Leader- ship an. Ebenso vielfältig ist das Sportprogramm. Besonders erfolgreich sind mit mehreren provinzweiten Meistertiteln die Eishockey- und Badmintonteams. École Aux quatre vents Die freundliche 3.000-Einwohner-Gemeinde Dalhousie liegt direkt an der malerischen Chaleur-Bucht. Mit vielen Wander- und Radwegen sowie dem benachbarten Skigebiet bietet Dalhousie ganzjährig viele Outdoor-Möglichkeiten. Die École Aux quatre vents ist stark in das öffentliche Leben eingebunden und bietet ein exzellentes Sportprogramm. In Ergänzung zu den Kernfächern können die Schüler beispielsweise Drama, Musik, Kochen oder Holzarbeiten belegen. Kleine Klassen erlauben eine sehr individuelle Förderung der Jugendlichen. École secondaire Népisiguit Die knapp 12.000 Einwohner zählende Kleinstadt Bathurst bietet den internationalen Gastschülern ein ausgewogenes bilinguales Umfeld: So beherrschen jeweils die Hälfte der

Nova Scotia i t ’ s l i K e n o W h e r e e l s e o n e A r t h 100 Breidenbach Education Lunenburg County © Nova Scotia Tourism

N o V A S C o T I A Halifax Halifax gehört zu den Städten, die ihre Besucher warmherzig mit offenen Armen empfangen: Die 400.000 Einwohner zählende Küstenstadt in Nova Scotia ist eine unterhaltsame Gastgeberin, die gerne reichlich gutes Essen und Trinken serviert. Sich ein- fach wohlfühlen – das fällt an vielen Lieblingsplätzen wunderbar leicht. Zum Beispiel auf dem drei Kilometer langen Halifax Waterfront Boardwalk entlang des Hafenbeckens: Allein hier kann man ganze Tage verbringen. Wo am Pier 21 einst über eine Million Einwanderer Kanada erreicht haben, beherbergt heute das Canadian Mu- seum of Immigration eine interessante Ausstellung. Vorbei an zahlreichen historischen Gebäuden geht es weiter zum Maritime Museum of the Atlantic, vorbei an vielen einladenden Restaurants und bunten Cafés. Zum ausgiebigen Stöbern laden viele kleine Läden und Boutiquen ein. Dann wandert der Blick wieder zu den großen und kleinen Schiffen, die den Hafen ansteuern oder verlassen. Die Halifax Highlights entdecken Neben einem der größte Naturhäfen der Welt besitzt Halifax bei angenehm überschaubarer Größe viele weitere Sehenswürdigkeiten: Wer über den Halifax Seaport Farmer’s Market bummelt, befindet sich auf dem ältesten Wochenmarkt Nordamerikas. Hier gibt’s natürlich fangfrischen Fisch und andere Pro- dukte der Region und die Streetfood-Stände laden zu einer kulinarischen Reise um die Welt ein. Derweil wird ein Besuch der Zitadelle von Halifax zu einer Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Nicht erschrecken, wenn mittags um Punkt zwölf Uhr Kanonendonner über die Stadt zieht. Das ist nur der traditionelle „noon gun“. Zurück in die Moderne katapultiert ein Abstecher zur Halifax Central Library. Die begeistert nicht nur mit preisgekrönter Architektur und tausenden von Büchern, sondern auch mit einer Dachterrasse mit Café und Hafenblick. Die warmen Sommermonate feiert Halifax mit verschiedenen Festivals: Das Halifax International Busker Festival ist das größte Kanadas. An sechs Tagen befindet sich die Innenstadt dann fest in der Hand von Straßenkünstlern, Musikern und Ar- 102 Breidenbach Education tisten. Jedes Jahr wehen die schönen Klänge des TD Halifax Jazz Festivals über den Hafen, bevor im September das Atlantic International Filmfestival Cineasten begeistert. Ein friedlicher Ort zum Durchatmen und Erholen sind die Halifax Public Gardens. Das Ensemble aus englischem Rasen, exotischen Pflanzen, Bäumen, Brunnen und Statuen entstand bereits im viktoria- nischen Zeitalter. Mit einem Kaffee, Softdrink oder einem Eis in der Hand zwischendurch die Seele baumeln lassen – das geht auch am Queen’s Marque am Hafen: Eine breite Granittreppe führt dort direkt ins Wasser. Warum also nicht einmal kurz die Füße in den Atlantik stecken? Die Traumstrände Nova Scotias genießen Rund um Halifax liegen einige der schönsten Strände Kanadas. Den Rainbow Haven Beach Provincial Park in Cow Bay trennen gerade einmal 30 Fahrminuten vom Zentrum Halifax. Mit Umkleiden, sanitären Anlagen und Picknickplätzen bietet der weitläufige feinsandige Strand alles, was es für einen entspannten Tag am Meer braucht. Surfer zieht es eher zu den perfekten Wellen am Lawrencetown Beach. Am Clam Harbour Beach freuen sich Schwimmer dank geringem Tidenhub über etwas wärmeres Wasser – und die fantasievollen Kunstwerke, die jedes Jahr beim Sandburgen-Wettbewerb entstehen. Pistenspaß vor den Toren der stadt Nur eine knappe Stunde von Halifax entfernt, gibt es im Annapolis Valley mit Ski Martock ein kleines, aber sehr feines Skigebiet. Skifahrer und Snowboarder genießen dort Schnee und Sonne auf acht blauen bis tiefroten Pisten. Zwei Funparks fordern Freestyler zu Top-Performances heraus. Und wer mit dem Skifahren ganz neu beginnt, macht die ersten Schwünge ganz entspannt in einem separaten Anfänger-Bereich. Dank modernen Schneekanonen herrschen die ganze Saison über ideale Bedingungen und man kann für extralanges Skivergnügen jeden Abend unter Flutlicht fahren. Für einen rundum sorglosen Skitag lädt eine gemütliche Lodge zwischendurch zum Aufwärmen ein und es gibt einen Skiverleih mit Service-Station. Halifax, Impressionen © Tourism Nova Scotia

N o V A S C o T I A Sacred Heart School of Halifax Auf dem Campus gibt es vier Wis- senschaftslabore, drei Kunst- und zwei Musikräume. Für Aufführun- gen lädt die Schule in ihr histo- risches Theater, das über moderne Bühnentechnik verfügt, ein. Die Sportkurse finden in den beiden Turnhallen sowie im Fitness-Raum der Schule statt. das akademische Programm Den Unterricht in kleinen Klassen gestalten erfahrene und hoch- qualifizierte Lehrkräfte. Während es in der Junior High School vor al- lem darum geht, allgemeine Lern- methoden und die Freuden am Lernen zu vermitteln, stehen in der Senior High School mehr und mehr kritisches Denken und der Aufbau eines gesunden Selbstbewusst- seins im Mittelpunkt. So werden die Schüler in die Lage versetzt, die komplexen Anforderungen des 21. Jahrhunderts souverän zu meistern. Angebote rund um sozial-emotionales Lernen und Charakterbildung sowie Zeit für spirituelles Leben runden den ganzheitlichen Ansatz der SHSH ab. Auf den Übergang an die Universität bereitet die Sacred Heart School schon sehr früh vor: Bereits ab Klasse 9 stehen die Schüler regelmäßig im Austausch mit Absolventen und werden dazu ermutigt, ihr Portfolio durch ehrenamtliche Arbeit attrak- tiver zu machen. Lernstrategen und Universitätsberater geben Jugendlichen gezielte Unterstützung bei der Fächerauswahl, Karriereplanung sowie bei der Bewerbung an einer Universität oder um Stipendien. Im Rahmen des Advanced Placement Programms können ambitionierte Jugendliche Europäische Geschichte, Chemie und Englische Literatur belegen. Das Pflichtcurriculum ergänzt eine bunte Bandbreite an attraktiven Wahlfächern. Das Angebot reicht von Religion und Gesellschaftswissenschaften über Wirtschaft und Chemie bis hin zu Fitness und einem Universitätsvorbe- reitungskurs. Im Fremdsprachenbereich stehen Französisch und Spanisch zur Wahl. Ein umfangreiches ESL-Programm sorgt dafür, dass die internationalen Gastschüler ihre Englischkenntnisse rasch verbessern oder perfektionieren können. Die Sacred Heart School liegt im Zentrum von Halifax, dem lebensfrohen kulturellen Hotspot der Maritimes. Moderner urbaner Lifestyle trifft hier auf Historisches. In bequemer Geh- distanz zur Schule finden sich jede Menge Restaurants, Galerien, Bibliotheken und Museen. Dazu besitzt das charmante Halifax mit seinen Backsteinbauten und großzügigen Parks eine der schönsten Strandpromenaden Kanadas. Hier lernen die Schüler in einer entspannten und inspirierenden Umgebung. Sacred Heart School of Halifax Der unverwechselbare Spirit der 1849 gegründeten, auf einem 1,2 Hektar großen Campus gelegenen Sacred Heart School, ist ein guter Mix aus bewährten Traditionen und modernen Einflüssen. Die unabhängige katholische Schule stellt eine ganzheitliche werteorientierte Bildung in den Fokus und schafft eine fürsorg- liche Lernatmosphäre, die von gegenseitigem Vertrauen und Respekt geprägt ist. Insgesamt zählt die Sacred Heart School 700 Schüler vom Kindergarten bis Klasse 12, darunter ungefähr 30 internationale Jugendliche. Für eine individuelle Förderung orientiert sich das Lehrkonzept umfassend an den jeweiligen Stärken und Interessen der Schüler. Die technische Ausstattung der Klassenräume befindet sich mit interaktiven Whiteboards und WLAN-Zugang auf dem aktuellsten Stand. Stolz berichtet die Schule, dass all ihre Absolventen den Sprung an die Univer- sität schaffen. 104 Breidenbach Education

N o V A S C o T I A King’s-Edgehill School Die King’s-Edgehill School liegt inmitten einer 26 Hektar großen Parklandschaft am Rande der malerischen Kleinstadt Windsor, etwa 45 Autominuten von Halifax entfernt. Im Jahre 1788 gegründet, stellt die King’s-Edgehill School die älteste unabhängige Schule in Kanada und dem Commonwealth dar. Seit 1981 ist King’s-Edgehill außerdem eine IB World School, die heute etwa 390 Schüler der Klassen 6 bis 12 besuchen. Neben verschiedenen modern ausgestatteten Laboratorien besitzt die Schule ein Theater mit Platz für 400 Zuschauer sowie eine Konzert- halle, eine Student Lounge, einen schönen Speisesaal, gemütliche Boarding Häuser für die Internatsschüler und eine Kapelle von 1877. Das Ted Canavan Athletic Centre beherbergt eine Zweifachturnhalle, ein Schwimmbad, einen Gewichtstrainings- sowie einen Wrestling-Raum. Das weitläufige Gelände bietet außerdem Platz für zahlreiche Sport- und Tennisplätze. Ein traditionelles Bildungsverständnis, das sich innovativen Ansätzen nicht verschließt, hat die individuelle Förderung aller Schüler im Blick. Die Schüler sollen ihre persönlichen Potentiale entdecken und mit professioneller Unterstützung ihre Ziele erreichen können. In einer von ge- genseitigem Vertrauen und Respekt geprägten Lernumgebung stehen der akademische sowie der sportliche und künstlerische Bereich gleich- wertig nebeneinander. Mit ihrem breit ge- fächerten Kursangebot möchte die Schule die Freude am lebenslangen Lernen wecken. das akademische Programm An der King’s-Edgehill School lernen die inter- nationalen Gastschüler gemeinsam mit ihren kanadischen Peers in kleinen Klassen. Sie erhalten eine intensive Sprachförderung im Rahmen von English as a Second Language (ESL) und können am International Baccalaureate (IB) Programm teilnehmen. Ergänzend zum Stan- dard-Curriculum bietet die Schule Spezialkurse wie Business & Management, Unternehmertum, Weltpolitik und Wirtschaft an. Als Fremdsprachen stehen Französisch, Spanisch und Deutsch zur Wahl und naturwissenschaftlich interes- sierte Schüler können Meeresbiologie, Biologie, Chemie, Physik oder Geologie wählen. Der krea- tive Bereich umfasst Drama, Musik und Visual Arts. Als Highlight gilt das Musikprogramm mit Concert und Jazz Bands, der Cadet Marching Band, Chören und einem Dudelsack Ensemble. Jährlich werden zudem zwei Musicals aufgeführt. 254 Cadet Corps Eine Besonderheit an der King’s-Edgehill School ist das 254 Cadet Corps. Die repräsentative Truppe wurde 1881 gegründet. Ihre Mitglieder haben die Möglichkeit, traditionelle Rituale, Zeremonien und Disziplin zu erfahren. Besonders attraktiv macht das Corps das Privileg, die “Black Watch” Uniform des Royal Highland Regiment of Canada tragen zu dürfen. Darin nimmt das Corps mehr- mals im Jahr an Paraden und Umzügen teil. Sport an der king’s-Edgehill School Das saisonal wechselnde Sportangebot der King’s-Edgehill School umfasst unter anderem Fußball, Geländelauf, Golf, Outdoor Pursuits, Tanz und Reiten. Auch Tennis, Yoga, Rugby, Rad fahren und ein Fitnesskurs werden angeboten. Im Winter begeistert das athletische Programm zusätzlich mit Biathlon, Curling und Eishockey. Außerdem kommen Ski- und Snowboardfans auf dem nur 10 Minuten von der Schule entfernten Ski Martock voll auf ihre Kosten. Unterkunft Untergebracht sind die internationalen Gast- schüler während ihres Aufenthalts an der King’s-Edgehill School zusammen mit kana- dischen Jugendlichen in einer der acht Resi- denzen auf dem Campus. Jungen und Mäd- chen sind dabei getrennt untergebracht und wohnen jeweils in komfortabel eingerichteten Zweibettzimmern. Eine Betreuungsperson ist täglich rund um die Uhr vor Ort und steht den Jugendlichen bei Sorgen oder Anliegen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Bei gemeinsamen Ausflügen und Aktivitäten entstehen nicht selten Freundschaften für ein ganzes Leben. 106 Breidenbach Education

k A N A D A B L o G . D E Erfahrungsberichte Was muss man fürs Auslandsjahr mitnehmen? Welche Kurse sollte man belegen? Wie lebt es sich bei minus 30 Grad? Wer könnte mehr über die grenzenlosen Möglichkeiten, die tollen Erfahrungen und die Herausforderungen eines Auslandsjahres in Kanada erzählen, als die Schülerinnen und Schüler, die selbst vor Ort sind? Deshalb hat Breidenbach Education im Jahr 2016 den Kanadablog ins Leben gerufen. Dort geben die Teilnehmer Einblicke in ihr Leben in dem vielfältigen Land und berichten von ihrem Alltag. Die Redakteure sind für den Blog mit den Jugendlichen im Gespräch und machen ihre Gefühle, Eindrücke und Erfahrungen für die Leser erlebbar. So berichtet Anabel beispielsweise von ihrer erlebnis- reichen Zeit in Kingston (Ontario), David schwärmt vom Internatsleben in Mill Bay (British Columbia) und Wiktor ist begeistert vom ländlichen Farmleben in der Parkland Region (Manitoba) – aus den gemein- samen Gesprächen entstehen individuelle Texte. Dadurch finden die Leser des Kanadablogs nicht nur Zahlen und Fakten, sondern vor allem emotionale und persönliche Berichte über die verschiedenen Provinzen, Gastfamilien, Ausflüge und Schulen. Das erlaubt Interessierten einen Einblick in das vor ihnen liegende Auslandsjahr, den sie sonst kaum bekämen. Denn die Auswahl in Kanada ist riesig. Das zweit- größte Land der Erde bietet Austauschschülern unzählige Möglichkeiten. Wer es urban mag, kann sein High School Jahr beispielsweise in Vancouver, Toronto oder Calgary erleben, wer die Natur vorzieht, reist in einen der 47 Nationalparks – dort erlebt man Kanada wie aus dem Bilderbuch. Jede der zehn Provinzen – von British Columbia bis Newfoundland – hat ihre ganz eigenen Vorzüge und auch davon berichten die Schüler in ihren Texten. Die Themen des Kanadablogs sind ganz vielfältig und ändern sich oft auch mit der voranschreitenden Zeit des High School Jahres. Vor der Abreise geht es darum, was gepackt werden muss, welche organisa- torischen Dinge noch zu tun sind und wie man die Aufregung übersteht. In Kanada angekommen, sind plötzlich andere Themen wichtig. Die Schülerinnen und Schüler fragen sich: Wie finde ich Freunde? Wie soll ich mich in meiner Gastfamilie verhalten? Und: Werde ich mich in meiner Schule zurechtfinden? Doch Kanada macht es den Teilnehmern leicht: Die offene und lockere Art der Kanadier begeistert die Austauschschüler immer wieder und das hervorragen- de Schulsystem mit seinen unzähligen Möglichkeiten – auch für außerschulische Aktivitäten – überzeugt. Wer möchte, kann an den Schulen Kunst- und Sportgruppen, Film- und Fotoclubs, Skikursen oder anderen AGs beitreten. Dadurch lernen die Jugendlichen auch außerhalb ihrer Klassenstufe schnell neue Freunde kennen. Sobald sich die Schülerinnen und Schüler eingelebt haben, merken auch die Leser, dass die anfängliche Aufregung einer Hochstimmung weicht. Die Zeit verfliegt – schneller als es manchen Teilnehmern lieb ist – und schon der Alltag in Kanada ist ein Abenteuer für die Jugendlichen. In den kurzweilig geschriebenen Texten stehen viele nützliche Informationen zum Auslandsjahr in Kanada – wer mitliest, kann sich dadurch gut auf die Zeit in Kanada vorbereiten oder nachträglich in Erinnerungen schwelgen. Außerdem steckt der Kanadablog zwischen den Zeilen zusätzlich voll Informationen über Land und Leute, die verschiedenen Provinzen und ihre Eigenheiten und natürlich über öffentliche Schulen, Privatschulen und Internate. Da sie einen Einblick ins Schulleben und die Möglichkeiten vor Ort bekommen, wird für die neuen Teilnehmer die Schulwahl so erheblich erleichtert. Nach ihrer Rückkehr aus Kanada werden die Schüler und Schülerinnen zu ihrem Aufenthalt befragt. Im Rückblick für den Kanadablog erinnern sie sich an ihre erste Zeit in dem fremden Land, an ihre besten Erlebnisse und ziehen ein Resümee. Es ist immer wieder schön zu hören, wie begeistert sie von der Zeit in Kanada sind und wie sehr sich die Jugendlichen dadurch weiterentwickeln konnten. Interessante Interviews mit Schulvertretern und Kanada-Profis, emotionale Berichte von Schülerinnen und Schülern und leckere Rezepte aus Kanada – www.kanadablog.de bietet ein breites Informations- angebot rund um das High School Jahr in Kanada. Schülerinnen und Schüler finden wertvolle Tipps für ihr eigenes Auslandsjahr, neugierige Eltern können sich über ihre Kinder informieren und die Teilnehmer schaffen sich selbst eine ganz besondere Erinnerung. 108 Breidenbach Education