Das Kanada Magazin Schuljahr 2022/2023 Breidenbach Education Schüleraustausch KANADA n : g e u c a tio a st b eitr ä d Kanada erleben! a c h E d G n B r eid e n n g s b e ric h t e u a g b a a zin v o h r u o rtr aits, E rf a a M d n n a u lp D a s K S c h

Liebe Eltern, liebe Schüler! Seit nunmehr fast 20 Jahren erleben wir immer wieder, was für eine ungemein bereichernde Erfahrung ein Auslandsaufenthalt in Kanada darstellt. Daher freuen wir uns sehr, auch Sie während dieser einmaligen Zeit begleiten zu dürfen. Rund 130 Schüler verbringen pro Jahr mit Breidenbach Education einen mindestens fünfmonatigen Aufenthalt in Kanada. Und für jeden Einzelnen verpflichten wir uns, ein Höchstmaß an individueller und persönlicher Betreuung zu bieten. Wir wissen Ihr Vertrauen in unsere Kompetenz zu schätzen und sind daher hoch motiviert, unser Angebot stetig zu verbessern. Dabei ist uns neben einer individuellen Beratung auch eine umfassende Auswahl an Schulen sehr wichtig. Da wir seit unserer Gründung im Jahre 2003 ausschließlich mit Schulen in Kanada arbeiten, sind im Laufe der Jahre zahlreiche enge Verbindungen entstanden. Wir pflegen die Kontakte zu unseren Schulen intensiv – auch durch regelmäßige Besuche vor Ort. Die Schulen und Programme in diesem Magazin stellen lediglich eine Auswahl dar, die Ihnen jedoch die Vielfalt des kanadischen Schullebens gut präsentiert. Um möglichst vielen Jugendlichen einen High School Aufenthalt ganz nach ihren individuellen Vorstellungen zu ermöglichen, haben wir insgesamt über 200 öffentliche Schulen, Privatschulen und Internate in unserem Programm. Margrit Breidenbach, Kristin Schwab und Jacob W. Woehrle Denn natürlich ist die Betreuung der Teilnehmer ein zen- traler Punkt unserer Arbeit. Sie erreichen uns daher an 365 Tagen im Jahr. Rund um die Uhr sind wir persönlich für Sie und unsere Schüler erreichbar. Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch vor Ort in Kanada. Für Ihre Anliegen, liebe Eltern, haben wir immer ein offenes Ohr. Wir bleiben von der ersten Entscheidung für einen Schulaufenthalt in Kanada über die Bewer- bungsphase, die kompletten Vorbereitungen sowie während der gesamten Schulzeit bis zur Rückkehr hinaus verlässlich an Ihrer Seite. Euch, lieben Schülern, steht mit einem Auslandsjahr eine unglaubliche Entdeckungsreise bevor. Ihr lernt eine neue Kultur, eine andere Sprache und viele neue Menschen kennen – und entwickelt dabei eure indivi- duellen Fähigkeiten und eure Persönlichkeit weiter. Kanada wird euch ein Leben lang begleiten und als wertvolle Erfahrung immer wieder in eurem privaten oder beruflichen Werdegang hervorblitzen. Wollt ihr euch einen authentischen ersten Eindruck ver- schaffen? Aktuelle Erfahrungsberichte findet ihr immer auf kanadablog.de. Gerne stellen wir auch den Kontakt zu ehemaligen Teilnehmern her – ruft uns einfach an oder schreibt uns eine Mail. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem aktuellen Magazin. Wie immer vermischt sich viel Wissenswertes mit fantastischen Eindrücken aus Kanada. Jacob W. Woehrle Breidenbach Educational Consulting GmbH Breidenbach Educational Consulting GmbH Büro Stuttgart: Mozartstraße 20a, 70180 Stuttgart, tel. 0711 219 560-0 – Büro Hamburg: Elbchaussee 28, 22765 Hamburg, tel. 040 228 6420-0 www.breidenbach-education.com – AG Stuttgart HRB 755445 – USt-ID DE261670164 – Geschäftsführender Gesellschafter: Jacob W. Woehrle

Manitoba Im Herzen Kanadas kommen Outdoor-Fans voll auf ihre Kosten. Hier kann das authentische Kanada erlebt Seite 72 werden. Winnipeg Balmoral Hall School Parkland Region Ontario Mit Kanadas Hauptstadt Ottawa, der Weltmetropole Toronto und den faszinierenden Niagarafällen gibt es in Ontario immer viel zu entdecken. Seite 80 Toronto Havergal College Oakville Burlington Appleby College St. Andrew’s College Pickering College Guelph Barrie und Collingwood Rosseau Lake College Kingston Ottawa Schulen in Ottawa Québec Die französischsprachige Provinz begeistert mit land- schaftlicher Vielfalt und schönen Städten. Seite 104 Ville de Québec Collège Saint-Charles-Garnier Bishop’s College School Collège Saint-Bernard Seite 106 Seite 108 Seite 110 Seite 112 Seite 74 Seite 76 Seite 78 Seite 82 Seite 84 Seite 86 Seite 87 Seite 88 Seite 90 Seite 92 Seite 94 Seite 95 Seite 96 Seite 98 Seite 100 Seite 102 New Brunswick Die zweisprachige Provinz Kanadas ist ein Outdoor- Seite 114 Paradies mit reichem Kulturangebot. Französische Schulen Seite 116 Nova Scotia In der Atlantikprovinz bestimmt das Meer das Leben der knapp einer Million Einwohner. Seite 118 Sacred Heart School of Halifax King’s-Edgehill School Seite 120 Seite 122 Newfoundland Wildromantische Landschaft, mildes Klima und die Seite 124 älteste Stadt Nordamerikas. St. John’s Schulen in Newfoundland Seite 126 Seite 128 Privatschulen mit Gastfamilien Aberdeen Hall, Kelowna Glenlyon Norfolk School St. Andrew’s, Victoria Collège Saint-Charles-Garnier Sacred Heart School of Halifax Seite 34 Seite 40 Seite 45 Seite 108 Seite 120 Internate St. Michaels University School St. Margaret’s School Brentwood College School Queen Margaret’s School Athol Murray College of Notre Dame Balmoral Hall School Havergal College Appleby College St. Andrew’s College Pickering College Rosseau Lake College Bishop’s College School Collège Saint-Bernard King’s-Edgehill School Seite 42 Seite 46 Seite 48 Seite 50 Seite 70 Seite 76 Seite 84 Seite 88 Seite 90 Seite 92 Seite 96 Seite 110 Seite 112 Seite 122 High School Kanada 5

G r u s s w o r t Kanada erleben von edouard huot Embassy of Canada | Ambassade du Canada | Botschaft von Kanada VIeLFÄLtIG: So würde ich Kanada in einem Wort zusam- menfassen. eine atemberaubende Vielfalt an Landschaften: von den Rocky Mountains bis zur Labrador-Küste, endlose Felder, üppige grüne Wälder, tausende von blauschwarzen Seen und Flüssen und vieles mehr. Kanada ist und bleibt ein Traumziel für viele Menschen weltweit. eine Vielfalt an klimata: vom gemäßigten Klima an den Küsten unserer Ozeane über das kontinentale Klima entlang des St. Lorenz Strom bis hin zu den semiariden Klimazonen der Prärie und der Territorien. Ja, es kann kalt werden, aber nichts, was man ohne eine gute Winterjacke nicht überleben könnte. eine Vielfalt von Städten: von malerischen Fischerdör- fern, über mittelgroße moderne Städte bis hin zu großen, multikulturellen Metropolen, in denen viel los ist. eine Vielfalt von kulturen: Mehr als 250 Ethnien sind in Kanada vertreten, die über 190 Sprachen sprechen. Kanada ist schon seit Jahren ein Einwanderungsland für viele Menschen. Wissen Sie, dass zehn Prozent der kanadischen Bevölkerung deutsche Wurzeln hat? Kanada ist ein offenes und inklusives Land. Kanada war in den letzten Jahren führend bei der Gleichstellung der Geschlechter, den Menschenrechten, einschließlich der LGBTQ2I-Rechte. Kanada hat zudem einen feministischen Ansatz in seiner lokalen und internationalen Politik ent- wickelt. das klingt toll, aber was gibt es für deutsche Schüler- innen und Schüler in kanada? Wir verstehen, dass Sie als Eltern das Beste für Ihr Kind wollen. Das ist der Grund, warum Familien wie Sie, Kanada für die Ausbildung ihrer Kinder wählen. Sie wissen, dass die kanadischen Grund- und weiterführenden Schulen (K-12) zu den besten der Welt gehören und, dass die standardisierten Abschlüsse an kanadischen Colleges und Universitäten auf der ganzen Welt anerkannt werden. Kanadas Tradition der akademischen Exzellenz berück- sichtigt jeden Aspekt des Schülerlebens. So wird ein sicheres und unterstützendes Umfeld gewährleistet, das allen Bedürfnissen Ihres Kindes gerecht wird. Darüber hinaus bieten kanadische Schulen eine breite Palette an außerschulischen und gemeinschaftlichen Aktivitäten, die den Schülern helfen, sich zu gut ausgebildeten Welt- bürgern zu entwickeln. Wussten Sie, dass kanada das zweitbeliebteste Ziel für deutsche Schülerinnen und Schüler ist? Der Vorteil von Kanada: wählen Sie Ihre Schule (ob auf dem Land oder im urbanen Umfeld einer der Metropolen Kanadas). Der Zielort kann frei gewählt werden. Somit kön- nen individuelle Wünsche bei der Auswahl berücksichtigt werden; hierin besteht ein Vorteil gegenüber den USA. Sie können die Sprache wählen: Englisch oder Französisch oder beides. An fast allen Schulen können Schülerinnen und Schüler sowohl Englisch als auch Französisch ler- nen. In einigen Regionen ist es möglich, den Aufenthalt in einer französischsprachigen Gastfamilie mit einer englischsprachigen Schule zu kombinieren – oder eine englischsprachige Gastfamilie mit einer französischspra- chigen Schule – und somit die Praxis in beiden Fremd- sprachen deutlich zu verbessern. Ob öffentliche High School, Privatschule oder Internat, die Dauer eines Aufenthalts kann in der Regel flexibel gestaltet werden. Rückkehrer berichten immer wieder, dass es sinnvoll ist, ein ganzes Schuljahr von September bis Juni zu absolvieren. Ja, Kanada ist weit weg, aber vor Ort regeln die Schulen und Schulbezirke den Ablauf des Schuljahres. Erfahrene deutsche Anbieter – wie Breidenbach Education – haben über viele Jahre Kontakte zu den Schulen und Schulbezirken im ganzen Land aufgebaut und können Schülerinnen und Schüler bezüglich eines geeigneten Aufenthalts beraten. Deutsche Schüler werden mit offenen Armen empfangen. Es werden alle Anstrengungen unternommen, ein Umfeld zu schaffen, das den Erfolg fördert. Kanadas Stabilität, Multikulturalität, saubere Umwelt und ein Gesundheits- und Bildungssystem von Weltklasse machen es zu einer idealen Wahl für die Ausbildung Ihres Kindes. Ein Aufenthalt in Kanada bietet eine einmalige Gelegenheit, dieses vielseitige Land ausführlich kennenzulernen, die Sprachkenntnisse zu vertiefen, neue Menschen zu treffen und den Horizont zu erweitern. kanada: eine Welt voller Möglichkeiten. High School Kanada 7

Von der Bewerbung bis zur Rückreise: der Ablauf 1. Die Kontaktaufnahme 4. Vorbereitungsseminar und Abreise Der erste Kontakt kann z.B. online, per Mail oder telefo- nisch stattfinden. Daraufhin vereinbaren wir einen Termin für ein gemeinsames individuelles Beratungsgespräch mit Ihnen. Vorab erfragen wir alle Präferenzen des Schülers, z.B. bezüglich einer bestimmten Region, Pflichtfächern oder Hobbies. Sie erreichen uns telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 08:00 und 20:00 Uhr unter 0711 219 560-0. Unter www.breidenbach-education.com finden Sie uns im Internet. 2. Das Beratungsgespräch Das zwei- bis dreistündige Beratungsgespräch ist selbst- verständlich unverbindlich und kostenfrei. Wir möchten Schüler und Eltern in diesem Gespräch genauer kennen- lernen und herausfinden, ob die Erwartungen an ein Austauschjahr realistisch sind und der Schüler die nötige Reife und Offenheit dafür besitzt. Ist der Schüler in unseren Augen für einen Auslandsaufenthalt in Kanada geeignet, so erarbeiten wir gemeinsam Schulvorschläge, die zum individuellen Profil und den Vorgaben und Wünschen des Schülers passen. 3. Der Bewerbungsprozess Hat sich ein Schüler nach dem Beratungsgespräch für ein Auslandsjahr in Kanada entschieden, unterstützen und begleiten wir ihn während des gesamten Bewerbungs- prozesses. Unsere High School Spezialisten stellen alle not- wendigen Vertrags- und Bewerbungsunterlagen zusammen und bieten Hilfe bei der Beantragung der Study Permit an. Gerne informieren wir Sie über eventuell notwendige Versicherungen und helfen, die Flüge zu buchen. Dabei wird es fast immer die Möglichkeit geben, dass mehrere Teilnehmer gemeinsam nach Kanada fliegen können. Bei einem intensiven Vorbereitungsseminar – zu dem auch die Eltern herzlich eingeladen sind – bereiten wir die Schüler auch im Rahmen eines interkulturellen Trainings auf das Leben in Kanada vor. Die Teilnehmer entwickeln gemeinsam Strategien gegen Heimweh und lernen, Konflikte zu lösen und schwierige Situationen mit Fingerspitzengefühl zu meistern. Frühzeitig vor der Abreise erhalten alle Teilnehmer eine ausführliche Info-Mappe und die Kontaktdaten der Gastfamilie, so dass ein vorheriger Austausch ausgie- big möglich ist. Außerdem bekommen alle Schüler ein ausführliches Handbuch, in dem alle wichtigen Informa- tionen zum Aufenthalt, alle Kontaktdaten und wichtige Checklisten enthalten sind. Direkt nach Ankunft in Kanada gibt es dann ein weiteres Vorbereitungsseminar, die sogenannte Orientation. Je nach Programm dauert dies zwischen einem Tag und einer Woche. Hier lernen sich die Schüler der jeweiligen Region kennen, es gibt zahlreiche Details zum Programm- ablauf und es werden alle Ansprechpartner vorgestellt. 5. Aufenthalt in Kanada Während des Aufenthalts in Kanada erhalten die Schüler Unterstützung von ihrer Gastfamilie, dem Homestay Co- ordinator bzw. den House Parents im Internat und durch den Student Support von Breidenbach Education. Bei Problemen sind wir rund um die Uhr persönlich erreichbar. 6. Nach der Rückkehr Auch nach dem Auslandsjahr sind wir gerne für alle Teilnehmer da. Wir freuen uns sehr über persönliche Erfahrungsberichte und Bilder. Bei unseren Nachtreffen können die Austauschschüler untereinander ihre Er- fahrungen teilen und über ihre Zeit in Kanada berichten. Beratung vor ort Vorbereitungsseminar in deutschland orientation in kanada High School Kanada 9

Kanada zweisprachig erleben recht hoch und inte- ressierte Gastschüler sollten bereits über entsprechend gute Französischkennt- nisse verfügen. Schüler, die sich für ein French Immer- sion Programm ent- scheiden, sichern sich entscheidende Vorteile für ihre akademische Aus- bildung und ihr spä- teres Berufsleben. Sie lernen, unter- schiedliche Kulturen zu respektieren und erfahren hautnah, was Zweisprachigkeit für ein Land bedeutet. Sie betrachten Themen aus unterschiedlichen Perspektiven und entwickeln dabei kognitive Flexibilität. So unterstützt French Immersion auch die Persönlichkeitsentwicklung der Heran- wachsenden. Bilinguale Programme Eine weitere Steigerung stellen die bilin- gualen Programme dar. Im Unterschied zu French Immersion, besuchen die Schüler eine englisch- oder französischsprachige Schule und wohnen in einer Gastfamilie der jeweils anderen Sprache. Auch gibt es die Möglichkeit, in einer bilingualen Gastfamilie zu leben. In ottawa (ontario) ist rund ein Drittel der Bevölkerung frankophon und es gibt sowohl englische als auch französische High Schools. Die Hauptstadt Kanadas ist also eine ideale Destination für Schüler, die beide Sprachen parallel lernen möchten. Weitere Informationen auf den Seiten 100 bis 103. Auch in Winnipeg (Manitoba) lebt eine starke frankophone Gemeinschaft. Es gibt englische und französische Schulen und internationale Gastschüler können sich hier unabhängig von der Schulwahl für eine frankophone, anglophone oder bi- linguale Gastfamilie entscheiden. Weitere Informationen gibt es ab Seite 74. In der größten der drei Maritimes und zugleich der einzigen offiziell zweispra- chigen Provinz New Brunswick gibt es insbesondere im Süden stark englisch und im Norden stark französisch geprägte Regionen. Hier können Jugendliche am Unterricht einer französischsprachigen High School teilnehmen, während sie bei einer frankophonen oder bilingualen Familie wohnen (ab Seite 114). Montréal ist die zweitgrößte Metropole Kanadas – und nach Paris die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt. Auch in Québec können Schüler eine englische Schule besuchen und in einer französischsprachigen Umgebung leben (ab Seite 104). Ein bilingualer Schüleraustausch fordert Jugendliche natürlich mehr als ein “nor- males” Auslandsjahr, in dem sie sich nur auf eine Fremdsprache konzentrieren müssen. Daher eignet sich diese Variante eines High School Jahres vor allem für Schüler, die sowohl in Englisch als auch in Französisch bereits relativ gute Kennt- nisse besitzen. Dann stellt ein bilinguales Programm eine einmalige Chance dar, zwei Sprachen gleichzeitig intensiv zu lernen und im aktiven Gebrauch zu festigen. Umso bereichernder ist die Erfahrung, wenn die Schüler neben Aussprache und Grammatik auch tiefere Einblicke in beide Kulturen erhalten. Damit tra- gen bilinguale Angebote zum Abbau von Vorurteilen bei und lassen die Teilnehmer zu weltoffenen, ganzheitlich gebildeten jungen Erwachsenen heranreifen, die optimal für die Herausforderungen einer globalisierten Berufswelt und für die An- forderungen eines Studiums im In- oder Ausland gewappnet sind. Da für die bilingualen Programme nur wenige Plätze verfügbar sind, sollten sich Interessenten unbedingt frühzeitig bewerben. High School Kanada 1 1 French Immersion Während die überwiegende Mehrheit der Kanadier Englisch spricht, haben etwa 22 Prozent der Bevölkerung Französisch als Muttersprache. Die meisten frankophonen Kanadier leben in der Provinz Québec sowie in Teilen Ontarios, in den Maritimes und in Manitoba. Die offizielle Zweisprachigkeit Kanadas basiert auf dem 1972 in Kraft getretenen und 1988 überarbeiteten Amtssprachen- gesetz, dem “Official Languages Act” oder “Loi sur les langues officielles”, in welchem ein gleichberechtigter Status für die eng- lische und die französische Sprache fest- geschrieben wird. Um die Zweisprachigkeit voranzutreiben, begannen nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes zahlreiche englischsprachige Schu- len das sogenannte French Immersion Pro- gramm einzuführen. Dieses geht weit über regulären Sprachunterricht hinaus: kana- dische Schüler besuchen diesen bilingualen Schulzweig, in dem einzelne Schulfächer auf Französisch unterrichtet werden, in der Regel bereits ab dem Kindergarten und erhalten nach erfolgreicher Beendi- gung der High School einen englischen und einen französischen Schulabschluss. Das Sprachniveau ist daher in der Regel

Informationstechnologie oder Robotics ihren persönlichen Interessen nachgehen oder neue Talente entdecken. An vielen Schulen umfasst das Co-Curriculum auch Computer-Animation, Outdoor Leadership oder Ozeanografie. Häufige Sportarten sind Basketball, Volley- ball, Fußball, Track & Field, Tennis, Badmin- ton, Rugby, Eis- und Feldhockey, Golf und Curling. Welche Aktivi- täten und Wahlfächer angeboten werden, hängt zum einen von der Größe der Schule und zum anderen von der räumlichen Aus- stattung ab. In jedem Fall genießen die inter- nationalen Schüler eine Wahlfreiheit, mit der kaum eine deutsche Schule konkur- rieren kann. Leben und Lernen in gastfreundlicher Gemeinschaft Während ihres Aufenthalts in Kanada woh- nen die internationalen Gastschüler in der Regel bei einer Gastfamilie – häufig für ein ganzes Jahr. Diese Familien wurden vor der Auswahl sorgfältig überprüft. Dank der lang- jährigen Erfahrung der Schulen und ihrer Bereitschaft zu intensivem Engagement für das Gastfamilienprogramm erhalten alle Schüler ein Zuhause auf Zeit, in dem sie sich rundum wohlfühlen. Insbesondere wird auf gemeinsame Interessen von Gasteltern und -schülern geachtet. Die internationalen Schüler können zwi- schen anglophonen und frankophonen Re g i o n e n w ä h l e n und sich für eine ländliche Gemeinde, die Großstadt oder ein ruhigeres Vorstadt- viertel entscheiden – direkt am Meer, in einer seenreichen Region oder am Fuße von Bergen. Während manche Schüler eine Region wählen, die große Parallelen zu ihrer Heimat aufweist, möchten andere in eine vollkommen neue Umgebung eintauchen. Unabhängig von der Region und der Größe der Stadt werden die internationalen Jugendlichen Teil ihrer kanadischen Gast- familie und schließen Freundschaften, die sie oft ein Leben lang begleiten. optimale Vorbereitung auf die universität Viele internationale Schüler entscheiden sich für einen längeren Aufenthalt in Kana- da, um dort den High School Abschluss zu erwerben. Wer anschließend an ein College oder eine Universität wechseln möchte, erhält an allen Mitgliedsschulen von CAPS-I tatkräftige Unterstützung durch Beratungslehrer. Diese wissen auch, um welche Stipendien sich die Schüler be- werben können. Während die Schüler im Großteil von Kanada den High School Abschluss nach der 12. Klasse erwerben, endet die High School in Québec bereits nach Klasse 11. Danach schließt sich das Collège d’enseignement général et professionnel (CEGEP) an, wel- ches die Jugendlichen auf die Universität oder eine Berufsausbildung vorbereitet. Da in Québec die meisten Studiengänge drei Jahre dauern, ist die Zeit von der Grund- schule bis zum Hochschulabschluss dort genau so lang wie in den anderen kana- dischen Provinzen. Jedoch sollten inter- nationale Schüler, die die High School in Québec abschließen, wissen, dass sie erst nach einem Jahr CEGEP an ein College oder eine Universität in einem anderen Landesteil wechseln können. herzlich willkommen an den caPS-I Schulen! Die staatlichen kanadischen Schulen brillie- ren mit einem exzellenten akademischen Programm und freuen sich, Jugendliche aus aller Welt an ihrem Schulleben teilhaben zu lassen. Die Gastschüler sind herzlich in die Schulgemeinschaft eingeladen und erhalten die Gelegenheit, zahlreiche neue und bereichernde Erfahrungen zu machen. High School Kanada 13

die Jugendlichen lebenslange Freundschaften mit Gleichal- trigen aus aller Welt schließen, während sie an sich selbst ganz neue Seiten und Talente entdecken und sich darüber bewusst werden, wie sie ihre Zukunft gestalten möchten. Das Leben im Internat ist sehr intensiv und bietet eine besonders anregende Lernumgebung – nicht zuletzt dank einer fürsorglichen und proaktiven Begleitung durch Lehrer und Betreuer. Zu beachten gilt es den Unterschied zwischen unabhängigen Schulen (Independent Schools) und privaten Schulen (Private Schools): Während alle unabhängigen Schulen Privatschulen sind, trifft dies umgekehrt nicht zu. Die unabhängigen Schu- len befinden sich unter staatlicher Aufsicht und müssen als gemeinnützige Institutionen strengen staatlichen Richtlinien folgen. Die unabhängigen Schulen können mehr Unterricht sowie eine breitere finanzielle Unterstützung anbieten als private oder öffentliche Schulen. Zudem verfügen sie über eine deutlich bessere technische und räumliche Ausstattung – insbesondere für den musischen und athletischen Bereich. Die fünf wichtigsten Vorteile der CAIS Schulen: 1. CAIS Schulen haben die ganzheitliche Entwicklung der Jugendlichen im Blick: Ein breit gefächertes co-curriculares Programm wird durch tägliche Fitness-, Gesundheits- und Wellnessangebote ergänzt. 2. CAIS Schulen bereiten sehr fokussiert auf den Über- gang an die Universität vor: Dafür gehen sie weit über die provinzüblichen Standards hinaus und setzen auf eine starke individuelle Förderung der Schüler. 3. CAIS Schulen müssen ein Gremium für ein verantwor- tungsvolles Finanzmanagement besitzen. 4. CAIS Schulen legen großen Wert auf einen guten Kon- takt zu den Eltern. Dafür nehmen sich die Lehrer sowie die Schulleitung regelmäßig Zeit für einen persönlichen Austausch. 5. Neben der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten spielt an den CAIS Schulen die Charakterbildung eine zentrale Rolle. Sobald Sie den Campus einer CAIS Schule betreten, fühlen Sie den besonderen Spirit. Auf den folgenden Seiten können Sie sich schon jetzt über das beste Schulangebot Kanadas informieren. Internate albert college, Belleville, Ontario appleby college, Oakville, Ontario (Seite 88) ashbury college, Ottawa, Ontario athol Murray college of Notre dame, Saskatchewan (Seite 70) Balmoral hall School, Winnipeg, Manitoba (Seite 76) Bishop’s college School, Sherbrooke, Quebec (Seite 110) Branksome hall, Toronto, Ontario Brentwood college School, Mill Bay, British Columbia (Seite 48) collège Saint-Bernard, Drummondville, Quebec (Seite 112) havergal college, Toronto, Ontario (Seite 84) king’s-edgehill School, Windsor, Nova Scotia (Seite 122) Lakefield college School, Lakefield, Ontario Pickering college, Newmarket, Ontario (Seite 92) Queen Margaret’s School, Duncan, British Columbia (Seite 50) ridley college, St. Catharines, Ontario rosseau Lake college, Rosseau, Ontario (Seite 96) rothesay Netherwood School, Rothesay, New Brunswick Shawnigan Lake School, Shawnigan Lake, British Columbia St. andrew’s college, Aurora, Ontario (Seite 90) Stanstead college, Stanstead, Quebec St. George’s School, Vancouver, British Columbia St. John’s-kilmarnock School, Breslau, Ontario St. John’s-ravenscourt School, Winnipeg, Manitoba St. Margaret’s School, Victoria, British Columbia (Seite 46) St. Michaels university School, Victoria, British Columbia (Seite 42) the Bishop Strachan School, Toronto, Ontario the Sacred heart School of Montreal, Montreal, Quebec trafalgar castle School, Whitby, Ontario trinity college School, Port Hope, Ontario upper canada college, Toronto, Ontario Privatschulen mit Gastfamilienunterkunft aberdeen hall, Kelowna, British Columbia (Seite 34) collège Saint-charles-Garnier, Ville de Québec, Quebec (Seite 108) Glenlyon Norfolk School, Victoria, British Columbia (Seite 40) Sacred heart School of halifax, Halifax, Nova Scotia (Seite 120) St andrew’s, Victoria, British Columbia (Seite 45) High School Kanada 15

k a N a d a B L o G . d e Erfahrungsberichte Was muss man fürs Auslandsjahr mitnehmen? Welche Kurse sollte man belegen? Wie lebt es sich bei minus 30 Grad? Wer könnte mehr über die grenzenlosen Möglichkeiten, die tollen Erfahrungen und die Herausforderungen eines Auslandsjahres in Kanada erzählen, als die Schülerinnen und Schüler, die selbst vor Ort sind? Deshalb hat Breidenbach Education im Jahr 2016 den Kanadablog ins Leben gerufen. Dort geben die Teilnehmer Einblicke in ihr Leben in dem vielfältigen Land und berichten von ihrem Alltag. Die Redakteure sind für den Blog mit den Jugendlichen im Gespräch und machen ihre Gefühle, Eindrücke und Erfahrungen für die Leser erlebbar. So berichtet Anabel beispielsweise von ihrer erlebnis- reichen Zeit in Kingston (Ontario), David schwärmt vom Internatsleben in Mill Bay (British Columbia) und Wiktor ist begeistert vom ländlichen Farmleben in der Parkland Region (Manitoba) – aus den gemein- samen Gesprächen entstehen individuelle Texte. Dadurch finden die Leser des Kanadablogs nicht nur Zahlen und Fakten, sondern vor allem emotionale und persönliche Berichte über die verschiedenen Provinzen, Gastfamilien, Ausflüge und Schulen. Das erlaubt Interessierten einen Einblick in das vor ihnen liegende Auslandsjahr, den sie sonst kaum bekämen. Denn die Auswahl in Kanada ist riesig. Das zweit- größte Land der Erde bietet Austauschschülern unzählige Möglichkeiten. Wer es urban mag, kann sein High School Jahr beispielsweise in Vancouver, Toronto oder Calgary erleben, wer die Natur vorzieht, reist in einen der 47 Nationalparks – dort erlebt man Kanada wie aus dem Bilderbuch. Jede der zehn Provinzen – von British Columbia bis Newfoundland – hat ihre ganz eigenen Vorzüge und auch davon berichten die Schüler in ihren Texten. Die Themen des Kanadablogs sind ganz vielfältig und ändern sich oft auch mit der voranschreitenden Zeit des High School Jahres. Vor der Abreise geht es darum, was gepackt werden muss, welche organisa- torischen Dinge noch zu tun sind und wie man die Aufregung übersteht. In Kanada angekommen, sind plötzlich andere Themen wichtig. Die Schülerinnen und Schüler fragen sich: Wie finde ich Freunde? Wie soll ich mich in meiner Gastfamilie verhalten? Und: Werde ich mich in meiner Schule zurechtfinden? Doch Kanada macht es den Teilnehmern leicht: Die offene und lockere Art der Kanadier begeistert die Austauschschüler immer wieder und das hervorragen- de Schulsystem mit seinen unzähligen Möglichkeiten – auch für außerschulische Aktivitäten – überzeugt. Wer möchte, kann an den Schulen Kunst- und Sportgruppen, Film- und Fotoclubs, Skikursen oder anderen AGs beitreten. Dadurch lernen die Jugendlichen auch außerhalb ihrer Klassenstufe schnell neue Freunde kennen. Sobald sich die Schülerinnen und Schüler eingelebt haben, merken auch die Leser, dass die anfängliche Aufregung einer Hochstimmung weicht. Die Zeit verfliegt – schneller als es manchen Teilnehmern lieb ist – und schon der Alltag in Kanada ist ein Abenteuer für die Jugendlichen. In den kurzweilig geschriebenen Texten stehen viele nützliche Informationen zum Auslandsjahr in Kanada – wer mitliest, kann sich dadurch gut auf die Zeit in Kanada vorbereiten oder nachträglich in Erinnerungen schwelgen. Außerdem steckt der Kanadablog zwischen den Zeilen zusätzlich voll Informationen über Land und Leute, die verschiedenen Provinzen und ihre Eigenheiten und natürlich über öffentliche Schulen, Privatschulen und Internate. Da sie einen Einblick ins Schulleben und die Möglichkeiten vor Ort bekommen, wird für die neuen Teilnehmer die Schulwahl so erheblich erleichtert. Nach ihrer Rückkehr aus Kanada werden die Schüler und Schülerinnen zu ihrem Aufenthalt befragt. Im Rückblick für den Kanadablog erinnern sie sich an ihre erste Zeit in dem fremden Land, an ihre besten Erlebnisse und ziehen ein Resümee. Es ist immer wieder schön zu hören, wie begeistert sie von der Zeit in Kanada sind und wie sehr sich die Jugendlichen dadurch weiterentwickeln konnten. Interessante Interviews mit Schulvertretern und Kanada-Profis, emotionale Berichte von Schülerinnen und Schülern und leckere Rezepte aus Kanada – www.kanadablog.de bietet ein breites Informations- angebot rund um das High School Jahr in Kanada. Schülerinnen und Schüler finden wertvolle Tipps für ihr eigenes Auslandsjahr, neugierige Eltern können sich über ihre Kinder informieren und die Teilnehmer schaffen sich selbst eine ganz besondere Erinnerung. High School Kanada 1 7

oder sie haben Spaß auf den Pisten der erstklassigen Skigebiete Whistler oder Lake Louise. Noch spannender werden Outdoor-Aktivitäten in Kanada dank der reichen Tierwelt. Hier durch- streifen noch Bären und Wölfe die Berge und Wälder. Sie teilen sich ihre Reviere mit Wapitihirschen und Elchen, während in der Tundra riesige Karibuherden zu Hause sind. Hoch über Bibern, Ottern und Lemmingen ziehen vielerorts majestätische Weißkopfseeadler ihre Kreise. Weiter im Norden – zum Beispiel im Waspusk National Park an der Hudson Bay – lassen sich Belugawale, Robben und Eisbären beobachten. Weltoffen und multikulturell Kanada ist ein klassisches Einwandererland. Diese Tradition geht zurück bis in die Kolonialzeit, als hier Engländer und Franzosen Gebiete für sich beanspruch- ten. Die meisten Kanadier haben europäische Wurzeln, es wohnen aber auch viele Asiaten in dem offiziell zweisprachigen Land. Angehörige der First Nations machen nur noch etwa fünf Prozent der Bevölkerung aus. Dass diese ihre Kultur jedoch sehr lebendig halten, zeigt unter anderem der Haida Gwaii National Park sowie das Territorium Nunavut, welches die Inuit weitgehend autonom verwalten. Neben den jahrtausendealten Traditionen der First Nations hat in Kanada auch der Wildwest-Charme überlebt. Zu eindrucksvollen Ausflügen in die Zeit des Goldrausches und der Cowboys laden Dawson City oder das größte Rodeo der Welt in Calgary ein. Ins “alte Europa” versetzt fühlen sich Besucher von Québec City, dem Herzen von Französisch-Kanada. kanadas Großstädte – charakterstarke Mikrokosmen Wer durch die pulsierende Innenstadt einer kana- dischen Metropole flaniert, kann kaum glauben, dass sich nur wenige Kilometer weiter menschenleere Wildnis ausbreitet. Mit ihrem abwechslungsreichen Kulturangebot und einer sehenswerten Architektur brauchen sich Kanadas kosmopolitische Zentren nicht hinter Weltstädten wie New York oder Paris verstecken. Die größte kanadische Stadt, Toronto, liegt in Ontario: Hier genießt man vom CN Tower, dem höchsten frei- stehenden Gebäude des amerikanischen Kontinents, einen einmaligen Blick über die schachbrettartig ange- legten Straßenzüge. Die vielen Freizeitmöglichkeiten am Ufer des Ontariosees lassen die Strapazen eines ausgedehnten Shopping-Bummels rasch vergessen. In der Hauptstadt Ottawa treffen englische und französische Einflüsse aufeinander und die nostal- gische Altstadt bildet einen reizvollen Kontrast zum modernen Nordamerika. Auch in der Hafenstadt Montréal harmonieren Alt und Neu vortrefflich. Hinter ihrer Skyline, die sich im Wasser des mäch- tigen Sankt-Lorenz-Stroms spiegelt, verbergen sich Finanz- und Bankenviertel ebenso wie romantische Künstler-Quartiers. Dass Großstädte keine Beton- wüsten sein müssen, zeigt Vancouver mit dem Stanley Park und der Nähe zu Vancouver Island. Lake Louise, alberta High School Kanada 19

Die überraschende landschaftliche Vielfalt macht British Columbia zu einem der attraktivsten Reise- ziele Kanadas. Malerische Buchten und unzählige vorgelagerte Inseln verleihen der Pazifikküste ihren besonderen Reiz. Zwischen den zum Teil schneebe- deckten Gipfeln der Rocky Mountains und der Coast Mountains verbergen sich glasklare Seen, deren Ge- samtfläche größer ist als Deutschland und Frankreich zusammen. Während sich im Hochgebirge gewaltige Gletscher ausbreiten, säumen ursprüngliche Regen- wälder die Küste. Und das Wüstenklima im Süden, das sogar Kakteen hervorragend gedeihen lässt, mäßigt sich im Okanagan Valley, an dessen nördlichem Ende die für ihren Winter Carnival bekannte Stadt Vernon liegt, derart, dass sogar Weinanbau möglich ist. Spektakuläre Landschaften Dank eines 3.000 Kilometer langen Wegenetzes lässt sich die Wildnis von British Columbia gut in Wan- derschuhen oder mit dem Mountainbike erkunden – eine gehörige Portion Abenteuerlust vorausgesetzt. Die zahlreichen Flussläufe und Wildbäche stellen ein Eldorado für Kajak-Fahrer und Rafting-Fans dar. Skifahrer kommen im Winter unter anderem an den Olympia-Hängen von Whistler oder auf dem Grouse Mountain auf ihre Kosten. Unter den etwa 650 Provincial Parks in British Columbia ist der Tweedsmuir Park der größte. Wer etwas Mut im Gepäck hat, kann hier an geführten Bärenbeobachtungen teilnehmen. Im Kootenay Provincial Park mitten in den Rocky Mountains lohnt es sich, den Blick auf den Boden zu richten: Durch einzigartige chemische und physikalische Reaktionen sind in ausgetrockneten ockerfarbenen Flussbetten “Paint Pots” entstanden. Die First Nations, die diese Farbtöpfe noch immer als heilige Orte verehren, haben den gelben Ocker früher für die Bemalung von Körper, Kleidung und Zelten verwendet. Vor Tofino auf Vancouver Island können Kanada- Reisende mit etwas Glück Buckel- und Schwertwale sowie Seelöwen entdecken, über denen nicht selten ein Weißkopfseeadler seine Runden dreht. die zwei großen Vs von British columbia Die Provinzhauptstadt Victoria im Süden von Van- couver Island mutet “Very British” an. Hier hat die einstige englische Kolonialmacht deutliche Spuren hinterlassen: Im Wahrzeichen der Stadt, dem altehr- würdigen Empress-Hotel, wird noch immer stilecht der Fünf-Uhr-Tee serviert und auf den Straßen sind rote Doppeldeckerbusse unterwegs. Das pulsierende Zentrum bildet der Inner Harbour. In dem beliebten Einkaufsviertel befindet sich das Parliament Building, das einem britischen Rathaus nachempfunden ist, und alljährlich im Juni findet hier ein renommiertes Jazz-Festival statt. Ein Spaziergang durch die überaus gepflegten Parkanlagen macht dank des beinahe mediterranen Klimas beinahe das ganze Jahr über großen Spaß. Den Rang der größten Stadt in British Columbia bekleidet die “Perle am Pazifik” Vancouver. Die kos- mopolitische Metropole im Südwesten der Provinz lässt sich insbesondere durch ihre Multikulturalität sowie ihre Nähe zur Wildnis charakterisieren – die man angesichts der beeindruckenden Skyline nicht vermutet. Hinter dem Canada Place und dem Har- bour Center Tower verbergen sich eines der ältesten Chinatowns Nordamerikas, eine erstklassige Res- taurantlandschaft und ein reiches Kulturangebot. Sportliches Aushängeschild der Millionenstadt sind die Eishockey-Stars der Vancouver Canucks. Ob nach einem Spiel in der Rogers Arena oder einem ausgedehnten Shopping-Vergnügen – Erholung pur findet man im zentrumsnahen Stanley Park. Ein 200 Kilometer langes Wegenetz durchzieht die 400 Hektar große “grüne Lunge” Vancouvers. Für ausreichend Schatten sorgen 500.000 Bäume, während sich auf dem Beaver Lake Wasservögel tummeln. Gegenüber von Downtown Vancouver liegt jenseits des schmalen Burrard Inlets North Vancouver. Wer die Herausforderung sucht, unternimmt hier einen Abstecher in den Capilano Suspension Bridge Park: Dort überspannt eine 136 Meter lange Hängebrücke in 70 Metern Höhe den Capilano River. Wenn die Stahlkonstruktion zu schwingen beginnt, ist Nerven- kitzel garantiert! High School Kanada 21

Adventures that cross cities, summits, and seasons wie Windsurfing auf dem Cultus Lake Provinicial oder den Cultus Lake Waterpark, einen Mix aus Spaßbad und Freizeitpark. Sea to Sky – wo das Meer die Füße der Berge küsst Die Region Sea to Sky ist über den gleichnamigen High- way eng mit der südlich gelegenen Metropole Vancouver verbunden – liegt gefühlt aber tausend Meilen vom Trubel der Stadt entfernt. Zwischen der facettenreichen Pazifik- küste mit ihren feinsandigen Stränden und den ganzjährig weißen Gipfeln der Coast Mountains zeigt sich British Columbia wie im Kanada-Bildband: Mystisch anmutender Regenwald und kristallklare Seen machen jeden Ausflug in die Natur zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Out- door-Freizeitmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Auf dem Wasser sind Raftingboote, Windsurfer und Kajak- fahrer unterwegs, in den Bergen Kletterer, Trekking-Fans und Mountainbiker. Mit Whistler-Blackcomb besitzt die Region Sea to Sky eines der weltbesten Skigebiete. 2010 Austragungsort der Olympischen Spiele, begeistert es mit 200 bestens präparierten Pistenkilometern, die bis hinauf auf fast 2.200 Meter Seehöhe reichen. Sunshine coast: Insel-Feeling auf dem Festland Nur per Flugzeug oder ganz entspannt mit der Fähre erreichbar, ist die Sunshine Coast mit bis zu 2.400 Sonnenstunden pro Jahr ein paradiesisches Fleckchen Erde. Von Fjorden, verträumten Buchten und wild- romantischen Seenketten durchzogen, mutet die Region inseltypisch an. Freundliche Küstenstädte versprühen liebenswerten Retro-Charme, der ebenso wie die Schönheit der Landschaft Künstlern, Schriftstellern und Handwerkern als Inspiration dient. In den warmen Sommermonaten laden die traumhaften Strände der Sunshine Coast zum Sonnenbaden ein. Optimale Bedingungen zum Kanu- und Kajakfahren herrschen nicht nur bei Lund auf dem Deso- lation Sound, sondern auch auf den Wasserwegen durch die Urwälder rund um Powell River. Hier liegt zudem ein im Zweiten Weltkrieg gesunkenes Schiff auf Grund, ein einmaliger Tauchspot. So vielfältig die Naturerlebnisse und so einladend die Galerien und kleinen Cafés in den idyllischen Ortschaften am Wasser sind, Grund zur Eile besteht in dieser scheinbar entlegenen Ecke British Co- lumbias nie: „Slow down, you’re on coast time“. Metro Vancouver Nirgendwo ist kulturelle Vielfalt näher dran an der Wildnis. Hier atmen Naturliebhaber kosmopolitisches Flair – am Sandstrand, im Stanley Park oder in Gastown. Ein Highlight ist die Ufer- promenade zwischen Pazifik und Coast Mountains. Fraser Valley Östlich von Vancouver zeigt das weite Fraser Valley das kanadische Landleben von seiner schönsten Seite. In dem von imposanten Gebirgszügen eingerahmten Flusstal gedeihen Obst und Gemüse und der Lachsfang hat hier eine lange Tradition. Sea to Sky Die spektakuläre Region zwischen Van- couver und Whistler begeistert mit fantastischen Fjorden, Gletschern, Seen, Hochgebirgswäldern und Wasserfällen und ist ein Eldorado für Skifahrer, Mountainbiker und Kletterer. Sunshine coast Über den Küstenabschnitt zwischen Howe Sound und Desolation Sound weht ein mildes Klima. Hier finden Künstler Inspiration und Outdoor-Fans ideale Bedingungen zum Wan- dern, Paddeln und Tauchen. High School Kanada 23

North Vancouver North Vancouver liegt in östlicher Richtung direkt angrenzend an West Vancouver. Auch hier trifft das glitzernde Meer auf weitläufige Parks, sattgrüne Wälder und schneebedeckte Berggipfel. Vor dieser atemberaubenden Kulisse wohnen etwa 86.000 Menschen in einem sehr multikulturellen Umfeld. Für Abwechslung sorgen zahlreiche Restaurants, attraktive Shopping-Möglichkeiten und kulturelle Einrichtungen. In ihrer Freizeit verabreden sich die Schüler gerne auf dem Golf- oder Tennisplatz oder im Skatepark, der sich weit über North Vancouver hinaus großer Beliebtheit erfreut. Das nur acht Kilometer entfernte Zentrum der Metropole Vancouver erreicht man mit der Fähre in nur fünfzehn Minuten. Im Winter kommen Ski- und Snowboardfahrer in den Grouse Mountains oder am Mount Seymour auf ihre Kosten. Nach nur 90-minüti- ger Fahrzeit erreichen Schneesportbegeisterte außerdem die Olympia-Hänge von Whistler und die Blackcomb Mountains. Im North Vancouver School District nehmen sechs High Schools Austauschschüler aus aller Welt auf. Moderne, freundliche und mit aktueller Technik ausgestattete Klassenzimmer schaffen eine positive Lernumgebung und tragen dazu bei, dass der Schuldistrikt bei provinzweiten Vergleichstests regelmäßig hervorragend abschneidet. Mit Ausnahme der Sutherland Secondary School unterrichten alle High Schools nach dem linearen System, in dem die Schüler durchgängig acht Kurse pro Jahr belegen. Ein Comprehensive Programm stellt sicher, dass die Fächerwahl sowohl den akademischen und sportlichen Bereich als auch den künstlerischen und technischen Sektor abdeckt. Um die besonderen Anliegen der Gastschüler sowie um einen guten Kontakt zwischen Schule und Gastfamilie kümmern sich International Counselors. Delta Delta liegt südlich von Vancouver an der Grenze zu den USA. Umgeben vom Fraser River, der Strait of Georgia und der Boundary Bay, begeistert Delta mit traumhaf- ten Stränden, weitem Farmland und viel Grün. Von drei Seiten von Wasser umgeben ist Delta ein Eldorado für Wassersportler: Die Palette der Outdoor-Aktivitäten reicht von Schwimmen über Kayaking bis hin zu Surfing. Der Grouse Mountain in North Vancouver ist in weniger als einer Stunde erreichbar und präsentiert sich im Sommer als ideales Terrain für Wanderer, im Winter als Paradies für Skifahrer und Snowboarder. In der Region Vancouver sticht Delta durch besonders viele Sonnenstunden und sehr milde Winter hervor. Die drei Gemeinden Tsawwassen, Ladner und North Delta bieten eine freundliche Kleinstadt-Atmosphäre, ideal für die- jenigen, die es familiär und entspannt mögen. Wer trotzdem nicht auf den Trubel der Großstadt verzichten möchte, ist in ca. 30 Minuten in der Innenstadt von Vancouver. Alle sieben High Schools des Schuldistrikts Delta umfassen die Schuljahre 8 bis 12. Je nach Schule erfolgt der Unter- richt entweder linear oder nach dem Semesterprinzip. In Delta findet man einige kleinere Schulen, die durch ihren familiären Charakter eine sehr persönliche und angenehme Lernatmosphäre schaffen – ideal, um schnell Anschluss zu finden. Die größeren Schulen begeistern durch ein sehr umfangreiches und breitgefächertes Kursangebot und modernste Ausstattung. Alle Schulen in Delta überzeugen neben dem akademischen Pflicht-Curriculum durch eine große Bandbreite an Clubs und Sportmöglichkeiten – hier ist für jeden Geschmack und jedes Talent etwas dabei, egal ob man eine neue Sportart ausprobieren oder zu Höchst- form auflaufen möchte. Die Schulen im Delta School District zeichnen sich vor allem durch ihr großes soziales Engagement aus und bieten ihren Schülern in zahlreichen Clubs und Arbeitsgemeinschaften die Möglichkeit, sich in der Gemeinschaft einzubringen. Wie auch in den anderen Schuldistrikten bieten Schulen in Delta das IB Programm oder Advanced Placement Kurse an und bereiten ihre Schüler so optimal auf den Übergang an eine kanadische oder internationale Universität vor. Wer neben Englisch über sehr gute Französischkenntnisse verfügt, kann an zwei Schulen auch an French Immersion teilnehmen. High School Kanada 27

G. W. Graham Secondary School Die erst im Jahre 2013 eröffnete High School im Süden von Chilliwack setzt einen starken Fokus auf Fine Arts und besitzt ein Tanzstudio sowie ein 350 Sitze umfassendes Theater mit moderner Bühnentechnik. Ebenso gibt es diverse Werkstätten sowie eine von Schülern geführte Cafeteria. Das hervorragende akademische Angebot umfasst neben den Fremdsprachen Spanisch und Französisch auch ein exzellentes Informatik-Programm. Als Wahlfächer können die rund 1.250 Schüler der G.W. Graham Secondary unter anderem Calculus, Biologie, Chemie oder Modedesign, Kochen, Ernährungslehre, Psychologie oder Sportmedizin belegen. Das Musik-Programm wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und die verschiedenen Ensembles, der Chor oder die Jazz-Band erreichten bei Wettbewerben in Kanada und den USA schon häufig Spitzenplätze. Wer die kanadische Wildnis kennenlernen möchte, sollte den Outdoor Education Kurs belegen. Dessen Teilnehmer verbringen viele Wochenenden im Jahr beim Camping, bei Schneeschuhwanderungen, Skitouren oder ausgedehnten Trekking-Touren. Sardis Secondary School Die Sardis Secondary School besuchen etwa 1.450 Schüler. In allen akademischen Bereichen sehr stark, bietet die High School auch ein sehr umfangreiches Computer-Programm mit Kursen wie Programmieren, CISCO Computer Network Engi- neers, MS Certified Professional und Computer-Animation. Außerdem sticht die Schule durch ihr anspruchsvolles Theater-Programm hervor, es gibt eine Streicherklasse und jährlich wird ein Broadway-Musical produziert. Die Marsch- Band begleitete 2010 die Winter-Olympiade im nahen Whistler. Als Wahlfächer können die Jugendlichen unter anderem Unternehmertum, Marketing oder Philosophie belegen. Schüler mit ausgeprägten sportlichen Ambitionen können sich an der Sardis Secondary School für die Eishockey Academy bewerben. Außerdem gibt es Sportkurse mit dem Fokus Basketball, Football oder Soccer. Chilliwack Secondary School Das moderne Gebäude der Chilliwack Secondary School be- geistert sowohl architektonisch als auch hinsichtlich seiner technischen Ausstattung. Die Räumlichkeiten umfassen unter anderem eine Cafeteria, Computer- und Wissenschaftsla- bore, ein Tanzstudio sowie Theaterräume. Außerdem gibt es einen Friseursalon, diverse Werkstätten und eine Lehrküche. Das akademische Programm der Schule bietet Französisch, Japanisch und Spanisch, aber auch Fitness & Recreation, Fine Arts, Design & Media oder Hospitality. Für passionierte Reiter wurde ein Reitprogramm ins Leben gerufen. Teilnehmer lernen darin alles über den sicheren Umgang mit den Tieren und deren Pflege. Der praktische Unterricht erfolgt in einem nahe gelegenen Reitstall in kleinen Gruppen unter Anleitung von erfahrenen Reitlehrern. Imagine High Die Imagine High Integrated Arts and Technology Secondary wurde erst 2021 auf dem Campus der University of the Fraser Valley eröffnet. Hier erleben Schüler eine offene und lebendige Schulgemeinschaft, in der Kreativität und Technik großgeschrieben wird. Die Schule verfügt über Musikräume, Tanzstudios und Ateliers, ein topmodernes Theater, mehrere Schulküchen, state-of-the-art Wissenschaftslabore und eine Sporthalle. Neben den Kernfächern wählen die Schüler zwei Fokuskurse pro Jahr. Dabei stehen unter anderem Media Design Production, Culinary Arts, Digital Recording & Audio Engineering, Film & Photography und Studio Arts zur Auswahl. chilliwack © Tourism Chilliwack High School Kanada 29

Sunshine Coast Powell River ist ein beschauliches Küstenstädtchen an der Sunshine Coast, rund 145 Kilometer nordwestlich von Vancouver – ruhig, sicher und weit weg vom Großstadtle- ben. Seit 2004 gehört das nur 13.000 Einwohner zählende Powell River zu den Kulturhauptstädten Kanadas. Diese Ehre verdankt die Kleinstadt vor allem ihrer lebendigen Musik-Szene. Alljährlich finden in Powell River bekannte Musik-Festivals wie das Sunshine Music Festival oder das International Choral Kathaumixw statt. Die Powell River Academy of Music zählt zu Kanadas besten Tonstudios und auch einige der bekanntesten Musiker des Landes stammen aus dem Ort. An der Sunshine Coast folgen auf warme Sommer mit angenehmen Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad und moderatem Niederschlag milde Winter. Viele Outdoor-Aktivitäten sind daher ganzjährig möglich. Unvergessliche Wanderungen und Mountainbike-Touren führen durch alpines Gelände oder Urwald, auf Kajaktouren durch den Desolation Sound Marine Park lassen sich mit etwas Glück Robben und Schweinswale beobachten. Die nahe Mermaid Cove gehört zu den besten Kaltwassertauch- gebieten der Welt. Eingebettet in eine einzigartige Szenerie und dank des milden Klimas ist Powell River ein besonders lebenswerter Ort, an dem internationale Gastschüler das typisch kana- dische Lebensgefühl kennenlernen – inklusive einzigartiger Outdoor-Erfahrungen. Brooks Secondary School Die Brooks Secondary School bietet in dieser wunderbaren Umgebung ein exzellentes Programm. Da sich unter den insgesamt 850 Schülern nur recht wenige Gastschüler befin- den, gelingt die Integration in die kanadische Gemeinschaft sehr gut. Modern und hervorragend ausgestattet, schafft der Campus eine motivierende Lernumgebung. Neben den Kernfächern bietet die Schule Business, Kunst, Textiles Ge- stalten, Holzarbeiten, Musik, Metallverarbeitung, Digitale Medien, Filmproduktion, Tanz und Kochen an. Inspiriert vom reichhaltigen Kulturleben in Powell River, liegt ein starker Fokus der High School auf dem Musik- programm. Es gibt ein großes Angebot an Chören, Bands und Ensembles – sowohl für Klassik als auch für Jazz. Auf ebenso hohem Niveau arbeitet die Digital Film School. Deren Teilnehmer erhalten einen tiefen Einblick in alle Aspekte der Filmproduktion und können dabei auf ein professionelles Equipment zurückgreifen. Das großartige Outdoor Education Programm der Brooks Secondary School verlegt das Klassenzimmer immer wieder in die umgebenden Wälder und Berge, an Seen oder an den Pazifik und ist dank vielfältiger Aktivitäten wie Wandern, Kajaking oder Camping sehr abwechslungsreich. Direkt am Ufer des Powell Lake steht der Schule das Haywire Bay Outdoor Learning Centre zur Verfügung. Ein Aufenthalt an der Brooks Secondary School erfüllt insbesondere die Erwartungen von Jugendlichen, die ihr High School Jahr in einem eher ruhigen und familiären Umfeld verbringen möchten und sich auf unvergessliche Outdoor-Erfahrungen freuen. Während ihrer Zeit in Powell River wohnen sie bei sorgfältig ausgewählten Gastfamilien, die sie herzlich empfangen und wie ein Familienmitglied in den Alltag einbinden. An den Wochenenden werden häufig gemeinsame Ausflüge in die Umgebung geplant. Sunshine coast, Impressionen © Tourism Powell River, Destination BC High School Kanada 31

A landscape as diverse as the adventures within it Tal zu einem Eldorado für Erholungssuchende und Wassersportler. Der größte See ist mit einer Länge von 135 Kilometern der Lake Okanagan. Am Ufer liegt die 130.000-Einwohner-Stadt Kelowna, das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Okanagan Valleys. Die Stadt bietet gute Shopping-Möglichkeiten und ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Sehenswert sind insbesondere die Geert Maas Sculpture Gardens and Gallery. Dass das aride Klima im Okanagan Valley Obst- und Weinanbau begünstigt, zeigt der Farmer’s Market. Im “Napa Valley des Nordens” gedeihen nicht nur Pfirsiche, Aprikosen und Kirschen, sondern es gibt auch mehr als 200 Weingüter. Diese keltern den besten Wein Kanadas. Die Rebstöcke lieben das für kanadische Verhältnisse extrem milde Klima mit sommerlichen Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius und annähernd frostfreien Wintern. Die sympathische Kleinstadt Vernon liegt am nördlichen Ende des Okanagan Valleys zwischen dem von attrak- tiven Stränden gesäumten Okanagan Lake und dem faszinierenden Kalamalka Lake. Vor den Toren der Stadt breitet sich unterhalb der felsigen Ausläufer der Monashee Mountains liebliche Graslandschaft aus. Davon, dass die Stadt einst durch das Transportwesen zu Reichtum gekommen ist, zeugen schmucke Backsteinfassaden und denkmalgeschützte Wohnhäuser. Das Kulturangebot der Stadt umfasst Galerien, Theateraufführungen und Konzerte des Okanagan Symphony Orchestra. Ausge- lassene Feierlaune herrscht während des alljährlichen Winter Carnivals und während des Sunshine Festivals, das im Sommer die Main Street in eine Partymeile ver- wandelt. Mit dem Predator Ridge Golf Resort besitzt Vernon einen der schönsten Golfplätze Kanadas. Outdoor- Fans zieht es sommers wie winters in das nur 20 Minuten entfernte Silver Star Mountain Resort. Im Winter eröffnen im Okanagan Valley mehrere Ski- gebiete. Das Silver Star Resort, Big White und das Apex Mountain Resort bringen die Augen von Skifahrern und Snowboardern mit reichlich Pulverschnee zum Leuchten. Auch Langläufer und Schneeschuhwanderer finden in den Höhenlagen des Okanagan Valleys ideale Bedingungen vor. Vernon bietet alle Vorzüge einer Stadt, hat sich aber die sympathische Atmosphäre einer kleinen ländlichen Gemeinde bewahrt. Umgeben von Weinbergen vor alpiner Kulisse, lässt Vernon die Natur bis in die City hinein und bietet mit Swan Lake, Kalamalka Lake und Okanagan Lake ideale Bedingungen für Wassersportler und Strand-Fans. Der jährliche Veranstaltungskalen- der pflegt mittlerweile liebgewonnene Traditionen wie den bunten Winter Carnival im Februar und das sommerliche Sunshine Festival. kelowna Südlich von Vernon und direkt am Ufer des Lake Okanagan liegt Kelowna, das Zentrum des Obst- und Weinanbaus. Hier lässt sich das Leben im milden Klima auf vielerlei Art genießen – beispiels- weise auf dem Golfplatz, am Strand oder im Winter natürlich auf den Pisten am Big White Mountain. Ein eher ungewöhnliches Bauwerk besitzt Kelowna mit der Okanagan Lake Floating Bridge: Die 600 Meter lange Ponton-Brücke bewegt sich mit dem Wasserspiegel. kamloops begrüßt das ganze Jahr über zahlreiche Urlaubsgäste und gilt als eine der freundlichsten Städte Kanadas. Sehenswert ist insbesondere das historische Zentrum mit mehreren denkmalgeschützten Gebäuden. Viel geboten ist nicht nur im kulturellen Bereich, sondern auch in puncto Sportveranstaltungen. Fans von Fußball und Baseball kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie die von Eishockey. Mit dem Riverside Park oder dem Sun Peaks Resort besitzt Kamloops wunderbare Locations für sommerliche Open-Air-Events. High School Kanada 33

W. L. Seaton Secondary School Vernon Secondary School Ein Pluspunkt der W. L. Seaton Secondary School ist ihre attraktive Lage im Zentrum von Vernon. Rund die Hälfte der ca. 900 Schüler nehmen dort am French Immersion Programm teil. Als zweite Fremdsprache steht Spanisch zur Wahl. Die Schule verfügt über ein erfolgreiches Musik- programm mit Bands und Chören und die „27th Street Theatre Company” feiert regelmäßig Bühnenerfolge. Ein weiteres Highlight ist das großartige Outdoor Education Programm PEAK, in dem zahlreiche Exkursionen in die Natur unternommen werden. Mit rund 1.100 Schülern stellt die Vernon Secondary School die größte High School im Schuldistrikt dar. Sie liegt relativ nah am Zentrum und zeichnet sich durch ein exzellentes Sportprogramm aus. Angeboten werden beispielsweise American Football, Basketball, Volleyball, Track & Field und Geländelauf. Weitere hervorragende Kurse hat die Vernon Secondary mit Angeboten wie Outdoor Education, Kochen, Robotics, Fotografie, Wirtschaft sowie einem ambitionierten Musik-, Theater- und Kunstprogramm. Silver Star resort Touristisches Zentrum des Mountain Resorts ist das liebenswerte Dorf Silver Star mit seinen vielen bunten Häusern im viktorianischen Stil des 19. Jahrhunderts. Von hier aus brechen in den Sommermonaten Wanderer zu ausgedehnten Touren durch Wildblumenwiesen auf. Wer die Wildnis Kanadas lieber auf zwei Rädern erkun- det, findet im Silver Star Mountain Resort einen der größten Mountainbike-Lifts des Landes. Der Bike Park umfasst sechzehn Trails – von leichten Einsteiger-Wegen bis hin zu World-Cup-würdigen Downhill-Strecken. Das Wegenetz, zu dem auch ein Jump Park gehört, reicht bis auf den 1.915 Meter hohen Gipfel des Silver Stars. Von Ende November bis Mitte April tummeln sich an den Hängen des „Hausbergs” von Vernon Skifahrer und Snowboarder. Dank einer durchschnittlichen Schneehöhe von sieben Metern und reichlich Pulver- schnee finden Wintersportler hier ideale Bedingungen vor. In diesem Skigebiet überwinden Schneesportfans mit zwölf Liften und auf 115 Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade bis zu 760 Höhenmeter. Zusätzlich erstreckt sich rund um den Silver Star ein 100 Kilometer langes Loipennetz. Academies Soccer academy In Zusammenarbeit mit renommierten Clubs absolvieren fußballbegeisterte Jungen und Mäd- chen täglich intensive Trainingseinheiten. hockey academy Unter professioneller Anleitung durch die “On the Edge Provincial Academy” stehen täglich Skating- und Schusstechniken, aber auch Karriereplanung auf dem Stundenplan. earthquest outdoor School Die Schülern lernen hier nicht nur im Klassenzimmer, sondern erwerben wertvolles Wissen in zahlreichen Expeditionen und Reisen. Snowsport academy In der gesamten Skisaison sind die Teilnehmer vier Tage pro Woche auf der Piste. Ein persönliches Curriculum bringt ihre athletischen und akademischen Ziele in Einklang. Golf academy Bei diesem Programm sammeln die Schüler Credits auf dem Green des Vernon Golf & Country Clubs. rowing academy Professionelles Rudertraining mit dem Vernon Rowing and Dragon Boat Club im zweiten Semester. Volleyball academy Tägliches Training im ersten Semester: Ein perfektes Programm für ambitionierte Volleyballer. dance academy Ballet, Jazz und Contemporary. In dieser Academy werden Tanztechniken mit Fitness und Kondi- tionstraining kombiniert. endurance Multisport academy Ein vielfältiges Leistungs- programm für Ausdauersportler im zweiten Semester. Baseball academy Die Teilnehmer ergänzen ihren Stundenplan durch regelmäßiges Baseballtraining. Students Without Borders academy Dieses Programm erweitert den Horizont und macht die Jugendlichen fit für ein Leben in einer globalisierten Welt. Forestry Program Forstwirtschaft für naturbegeisterte und technikinteressierte Schüler im Outdoor-Klassenzimmer. High School Kanada 35

Kamloops Kamloops, die vielleicht freundlichste Stadt Kanadas und ganz- jährig beliebtes Urlaubsziel, liegt nordöstlich von Vancouver in der klimatisch bevorzugten Region Thompson Okanagan, inmitten eines der bekanntesten kanadischen Weinbaugebiete. Außerdem prägen weites Grasland, ausgedehnte Kiefernwälder sowie eine alpine Bergwelt die umgebende Landschaft und schaffen das ganze Jahr über ideale Bedingungen für viele Outdoor-Aktivitäten. Zahlreiche Seen und Flüsse bieten großar- tige Möglichkeiten zum Kanufahren, Rafting und Kajaking. Angler versuchen gerne ihr Glück am Nicola Lake, auf dem Chataway Lake Plateau oder im Roche Lake Provincial Park. Das abwechslungsreiche Terrain animiert zum Wandern, Mountainbiking und Camping – beispielsweise im Wells Gray Provincial Park mit den Helmcken Falls. Zudem gibt es rund um Kamloops acht erstklassige Golfplätze, von denen der Tobiano Golf Course bei seiner Eröffnung 2008 zum besten neuen Golfplatz Kanadas gekürt wurde. Im Winter zieht es Ski- und Snowboardfahrer in das Sun Peaks Resort. Das mehrfach ausgezeichnete Skigebiet liegt nur rund 50 Kilometer von Kamloops entfernt und bietet 134 Pisten aller Schwierigkeitsgrade. Die Abfahrten auf den drei Bergen Tod Mountain, Mount Morrisey und Sundance Mountain locken von November bis Mitte April mit bis zu 6,5 Meter feinstem Pulverschnee. Es gibt wunderbar breite Genussabfahrten, extrem steile Hänge für erfahrene Pistenfüchse und fantas- tische Tiefschneeabfahrten durch den Wald. Freestyler und Snowboardfahrer zeigen gerne ihr Können im weitläufigen Rockstar Energy Terrain Park mit bis zu 18,2 Meter hohen Jumps. Abseits der Pisten lässt sich die verschneite Landschaft beim Skilanglauf, Eislaufen, Schneeschuhwandern oder bei einer Hundeschlittenfahrt genießen. Für Touren mit dem Schnee- mobil gibt es präparierte Pisten und ausgewiesene Flächen. Kamloops selbst ist eine sehr sichere Stadt mit einem se- henswerten historischen Zentrum. Das Herz der lebendigen Kulturszene schlägt im Sagebrush Theatre, das sowohl dem hiesigen Sinfonie-Orchester als auch dem Western Canada Theatre als Spielstätte dient. Das Old Courthouse Cultural Centre beherbergt zwei Galerien und einen saisonalen Kunstmarkt. Aufgrund zahlreicher Sportveranstaltungen im Jahreslauf wird Kamloops oft scherzhaft als “Tournament Capital of Canada“ bezeichnet. Die Stadt ist regelmäßig Austragungsort von Fußball- und Baseballspielen und im Interior Savings Centre empfangen die Kamloops Blazers ihre Gegner zu spannenden Eishockey-Matches. Das milde Klima in Kamloops macht Open-Air-Veranstaltungen zum besonderen Vergnügen. Einen festen Platz im Kalender haben das Kamloops Cowboy Festival sowie das Kamloops Pow Wow. In den Sommermonaten treten bei der kostenlosen Konzertreihe “Music in the Park“ verschiedene Künstler im Riverside Park auf. Die Schulen in Kamloops Sa-hali Secondary Die Schule mit rund 900 Schülern liegt im Herzen von Kamloops und ist die einzige UNESCO-Schule in British Columbia. Kurshighlights sind Computer-Animation, Spiele-Entwicklung, Adventure-Tourismus und Business Education. Valleyview Secondary Knapp 1.000 Schüler besuchen diese Schule, die auch eine Eishockey-Akademie und ein großartiges Robotics-Programm anbietet. South kamloops Secondary Mit rund 900 Schülern bietet diese dynamische Schule ein French Immersion Programm und sowohl im musischen als auch im athletischen Bereich gibt es sehr viele Wahlmöglichkeiten. Norkam Senior Secondary Diese Schule bietet ein IB Pro- gramm, außerdem gibt es zahlreiche berufsvorbereitende Programme wie beispielsweise Hairstyling oder Holzarbeiten. Westsyde Secondary Hier gibt es ein gutes Musik- und Theaterprogramm, Kurse in Holz- oder Metallarbeiten und die erfolgreichen Sport-Teams trainieren in einer modernen Halle sowie im großen Fitness-Raum der Schule. kamloops School of the arts An der Kamloops School of the Arts spielen Theater, Musik, Tanz, bildende Kunst und Medien- gestaltung die Hauptrollen. Den nur 500 Schülern stehen unter anderem ein Tanzstudio sowie moderne Kunsträume zur Verfügung. Sun Peaks resort © Destination BC, Ryan Creary kamloops © Destination BC, Tanya Goehring High School Kanada 37

Escape into Nature... werden wollen. Besonders lebhaft präsentiert sich die Stadt alljährlich im Juli, wenn das Marine Festival mit dem traditionellen Badewannen-Rennen Scharen von Besuchern anlockt. Die schönsten Badestrände der Insel befinden sich bei Parksville und Qualicum Beach. Hier besitzt das Wasser der Strait of Georgia im Sommer angenehme Temperaturen von bis zu 21 Grad. Wo bei Flut Schwimmer und Surfer unterwegs sind, begeben sich bei Ebbe Wattwanderer auf Muschelsuche. Im August finden am Strand von Parksville jedes Jahr Sandcastle Competitions statt, bei denen den besten Burgenbauern üppige Preisgelder winken. Fährt man der Ostküste entlang weiter nordwärts, erreicht man nach einer knappen Stunde Comox und Courtenay, zwei liebenswerte kleine Städte im Comox Valley mit einem abwechslungsreichen Freizeitangebot. Dank seiner geschützten Lage erfreut sich die Region in der warmen Jahreszeit bei Wassersportlern großer Beliebtheit. Im Winter zieht es Ski- und Snowboardfahrer auf die Pisten am nahe gelegenen Mount Washington. Campbell River ist ein wunderschönes Städtchen direkt am Ozean und mit hübscher Flusskulisse. In zahlreichen kleinen Hafenrestaurants kommen fangfrische Spe- zialitäten auf den Teller. An Sehenswürdigkeiten gibt es vom Campbell River Museum bis hin zur Elk Falls Suspension Bridge viel zu erleben. Das Umland bietet perfekte Bedingungen für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten und vom nächsten Skigebiet trennen die Hafenstadt nur 40 Minuten. An der Westküste breitet sich im Pacific Rim National Park der Regenwald bis ans Meer aus. Für unvergessliche Outdoor-Erlebnisse in dieser Wildnis sorgen erfahrene Guides, die oft aus dem pittoresken Fischerort Tofino stammen. Sie bringen Abenteuerlustige mit dem Zodiac unter anderem in den fjordähnlichen Clayoquot Sound. Hier stehen die Chancen, aus sicherer Entfernung Bären beobachten zu können, besonders gut. Beeindruckende Begegnungen mit Tieren sind auch im Strathcona Provincial Park möglich. Wer hier zu Fuß oder mit dem Boot unterwegs ist, kann Wapitis, Wölfe und Seeadler zu Gesicht bekommen. Solch ein Erlebnis übertrifft wahrscheinlich nur der Anblick der Della Falls. Bei den höchsten Wasserfällen Kanadas rauscht das Wasser 440 Meter in die Tiefe. Victoria Die Provinzhauptstadt mit dem unver- kennbar britischen Charme liegt ganz im Süden von Vancouver Island. Hier sind Natur und City keine Gegensätze und Meer und Berge zum Greifen nah. Nanaimo In Nanaimo warten an jeder Ecke An- sichten wie aus dem Bildband. Darf es ein Spa- ziergang durch einen der zahlreichen Parks oder ein Bummel durch den geschäftigen Hafen sein? comox Valley ist mit den charmanten Städtchen Courtenay und Comox ein Ort zum Wohlfühlen. Dafür sorgen das milde Klima und tolle Outdoor-Möglich- keiten von Wassersport bis Schneesport. campbell river Die liebenswerte Hafenstadt Campbell River verströmt maritimes Flair. Hier gibt es unendliche Outdoor-Aktivitäten, faszinierende Landschaft und das Skigebiet ist schnell erreicht. High School Kanada 39

Ausflüge in die Wildnis von Vancouver Island statt. Die Schüler sind dann mit Wanderschuhen oder Kajak unterwegs oder lernen Schnee-Camping kennen. Dabei haben sie Gelegenheit, verschiedene Outdoor-Aktivitäten auszuprobieren, Selbstbe- wusstsein und Teamfähigkeit zu entwickeln. eine IB-World School und Mitglied bei round Square Das international anerkannte Bildungsprogramm International Baccalaureate (IB) wurde 1968 in der Schweiz gegründet. Auf der Basis einer interdisziplinären Herangehensweise möchte es auf einem hohen Level akademisches Wissen vermitteln, aber auch das interkulturelle Verständnis sowie die Problem- löse- und Kritikfähigkeit fördern. So sollen die Jugendlichen zu umfassend gebildeten und mündigen Bürgern heranwachsen. Um diesen anspruchsvollen Lehrauftrag erfüllen zu können, haben die Lehrer der Glenlyon Norfolk School eine spezielle Ausbildung durchlaufen. Als leidenschaftliche Verfechter der IB-Idee sind sie als Multiplikatoren immer wieder landesweit für Schulungen ihrer Kollegen unterwegs. In den Klassen 9 und 10 können die Schüler am Middle Years Program teilnehmen. Kernstück dieser Ausbildungsphase ist das IB Personal Project, eine selbstständig angefertigte Arbeit zu einem Thema aus dem persönlichen Interessensgebiet des Schülers. In Klasse 11 und 12 können die Jugendlichen dann entscheiden, ob sie das IB-Programm vollständig oder nur teilweise absolvieren möchten. Alternativ kann sich ihre Kurswahl auch am Standard-Curriculum von British Columbia orientieren. Round Square ist ein internationales Netzwerk von Schulen in 40 Ländern auf fünf Kontinenten. Die Philosophie von Round Square basiert auf der These des Deutschen Dr. Kurt Hahn, der Schule in erster Linie als Vorbereitung auf das Leben betrachtete: Weil die Welt couragierte, kreative und leidenschaftliche Menschen mit einem Bewusstsein für Werte braucht, möchte das Programm die Schüler zu umfassend gebildeten Erwachsenen erziehen, die eine globale Welt aktiv gestalten und kulturelle Vielfalt respektieren. Neben dem akademischen Erfolg steht die persönliche Entwicklung jedes einzelnen Schülers im Fokus. Die Jugendlichen engagieren sich neben dem Unterricht ehrenamtlich für das Gemeinwohl und nehmen an Austauschprogrammen und internationalen Konferenzen teil. Die Glenlyon Norfolk School ist seit 1996 Mitglied von Round Square und betrachtet die Ideen der Organisation als Motiva- tion für ein breit gefächertes Kursangebot. Die zahlreichen internationalen Kontakte sorgen immer wieder für neue Denk- anstöße und eine kontinuierliche Erneuerung des ohnehin schon exzellenten akademischen Programms. Gastfamilie oder residenz Während ihrer Zeit an der Glenylon Norfolk School können die internationalen Gastschüler zwischen der Unterkunft in Gastfamilien und der Schulresidenz wählen. Die sorgfältig ausgesuchten, englischsprachigen Gastfamilien sind eng mit der Glenlyon Norfolk School verbunden, da die eigenen Kinder die Schule besuchen oder ein Familienmitglied dort beschäftigt ist. Alle Familien bieten den Jugendlichen ein sehr fürsorgliches Umfeld und einen gehobenen Standard und sind intensiv in das Schulleben integriert. Schüler, die das Internatsleben bevorzugen, wohnen im neuen und äußerst stilvoll renovierten Gryphon Boarding House, einem historischen Gästehaus nur wenige Minuten vom Campus der Schule entfernt. Gryphon House bietet den Schülern aus aller Welt ein familiäres Zuhause. Es gibt sehr großzügige Gemeinschaftsbereiche, die von den Schülern für gemeinschaftliche Aktivitäten oder gemeinsames Lernen genutzt werden. Eine intensive Zeit, in der nicht selten Freund- schaften für das Leben geschlossen werden. Damit sich die Jugendlichen in ihrem Zuhause auf Zeit rundum wohlfühlen, werden sowohl bei der Auswahl der Gastfamilie als auch der Zimmernachbarn im Gryphon Boarding House die individuellen Interessen und die Persönlichkeit des Schülers berücksichtigt. Nach der Ankunft in Kanada unterstützen gemeinsame Unternehmungen die rasche Integration und schenken den Jugendlichen zugleich einen authentischen Einblick in das kanadische Alltagsleben. High School Kanada 43

Programm der SMUS zielt darauf ab, einmalige Begegnun- gen mit Flora und Fauna mit pädagogischen Zielen wie der Entwicklung von Führungsqualitäten, Teamfähigkeit, Durch- haltevermögen und Zielstrebigkeit zu verbinden. Die Schüler können aus ganz unterschiedlichen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Mountainbiking, Camping oder Kayaking wählen. Neben den fest für jede Jahrgangsstufe im Jahresplan ver- ankerten Outdoor-Trips organisiert das Outdoor Council weitere Unternehmungen wie Surfing in Tofino oder Ski-Ausflüge zum Mount Washington. Sport an der SMuS Direkt auf dem Campus gelegen, lassen die diversen Trainings- möglichkeiten keine Wünsche offen. Neben vier multifunk- tionalen Spielfeldern gibt es zwei Turnhallen mit drei Basket- ball-Courts. Die Jugendlichen können das schuleigene Fitness-Center, Squash-Plätze und ein physiologisches Zentrum nutzen. Die Ruderstation liegt an einer 3,5 Kilometer langen Trainingsstrecke. Neben einem hervorragenden Ruderprogramm gehört das Golfprogramm zu den sportlichen Highlights an der SMUS. Das Golf-Team hat ganzjährig Zugang zu einigen der besten Golfplätze des Landes. Das saisonal wechselnde Sport-Portfolio umfasst außerdem Badminton, Basketball, Geländelauf und Feldhockey für Mädchen. Weiters stehen Rugby, Tennis, Volleyball, Fußball, Golf und Segeln zur Wahl. extracurriculare aktivitäten Die individuellen Talente weiterentwickeln, neue Interessen entdecken, eine gute Zeit mit Gleichgesinnten verbringen und neue Freunde aus aller Welt finden – das können die Schüler an der SMUS nach Unterrichtsende in insgesamt 65 Clubs. Das Angebot deckt unterschiedlichste Themengebiete ab wie Business, Robotics, Umweltschutz, aber auch Public Speaking, Debattieren oder Model United Nations. Beliebt sind auch der Psychology Club, Entrepreneurship, der Fashion Club die Pride Alliance oder der STEAM Club. Dank der privilegierten Lage auf Vancouver Island kann die SMUS zusätzlich zahlreiche Outdoor-Aktivitäten anbieten, bei denen sich die Jugendlichen nicht nur Survival-Skills aneignen, sondern auch Soft Skills wie Kreativität, Teamgeist und Führungsqualitäten entwickeln können. Darüber hinaus bietet das Leadership Programm unzählige Möglichkeiten außerhalb des Klassenzimmers soziales Engagement und Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln. Verantwortung übernehmen – das ist auch Grundgedanke des beliebten Volunteer Clubs. Gemeinnützige Arbeit beschränkt sich dabei nicht auf die Region. Während der Spring Break or- ganisiert die Schule alljährlich Trips zur Entwicklungshilfe nach Südamerika oder Afrika. Internatsleben an der SMuS Rund 260 Schüler leben direkt auf dem Campus in drei Residen- zen. Diese verfügen jeweils über einen eigenen Mädchen- und Jungenflügel. Zu jedem Zweibett-Zimmer gehört ein privates Bad mit Dusche. Im neu errichteten Sun Centre Speisesaal werden täglich drei warme Mahlzeiten serviert – plus Salat- Bar und Snacks. In den Gemeinschaftsräumen können die Jugendlichen eine Küche nutzen, sich für Spieleabende oder vor dem Fernseher treffen. Als fürsorgliche Ansprechpartner sorgen in jeder Residenz 6 bis 8 House Parents für eine an- genehme Atmosphäre. An den Wochenenden bieten gemeinsame Unternehmungen viel Abwechslung. Beispielsweise geht es nach Downtown- Victoria, um dort ein Eishockey-Match zu sehen oder um einen Kino- mit einem Restaurantbesuch zu verbinden. Schöne Sommertage verbringen die Jugendlichen oft am Strand. An anderen Wochenenden stehen eine geführte Wanderung, eine rasante Fahrt mit der Zipline durch den Regenwald oder ein Theaterabend bzw. eine Ausstellung auf dem Programm. High School Kanada 45

St. Andrew’s High School An der St. Andrew‘s High School herrscht eine herzliche, familiäre Atmosphäre, die auf die rund 400 Schüler äußerst motivierend wirkt: Die Jungen und Mädchen in den Klassen 8 bis 12 erreichen hervorragende Leistungen und 95 Prozent aller Absolventen führen ihre akademische Ausbildung an einem College oder einer Universität fort. Als private katholische Schule stellt die St. Andrew’s High School die christlichen Werte in den Mittelpunkt ihrer Philosophie und gibt den Jugendlichen immer wieder spirituelle Impulse. Durch eine ganzheitliche Bildung sollen die Heranwachsenden ihr volles individuelles Potential entfalten können. So entwickeln sie sich zu wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft und legen die Basis für beruflichen Erfolg in einer globalisierten Welt. Die St. Andrew’s High School zählt zu den besten Privat- schulen auf Vancouver Island. Kleine Klassen ermöglichen den engagierten Lehrkräften eine sehr persönliche Betreu- ung und zielgerichtete Förderung jedes einzelnen Schülers. Das breitgefächerte Kursprogramm deckt die Bereiche Natur- und Sozialwissenschaften, Technologie, Business sowie die Fremdsprachen Französisch und Spanisch ab. Unter anderem umfasst das Portfolio Unternehmertum, Ernährung, Literatur, Psychologie und Jura. Aber auch Yoga, Kochen oder Outdoor Education werden angebo- ten. Besonders stolz ist die St. Andrew’s High School auf ihr Fine Arts Programm mit Kursen in Fotografie, Film & Fernsehen und Drama. Viele Schüler engagieren sich im Chor, in der Konzertband oder im Jazz-Ensemble. Das Sportangebot der St. Andrew’s High School, deren Mannschaften als “Sabres“ bei Wettkämpfen antreten, variiert saisonal. Zur Wahl stehen Fußball, Basketball, Volleyball und Badminton. Auch Schwimmen, Cross Country und Track & Field werden angeboten. Intramurals bringen mit Angeboten wie Floor hockey, Basketball, Dodgeball oder Indoor Soccer zusätzlich Bewegung in den Schulalltag. Die lediglich rund 40 internationalen Gastschüler an der St. Andrew’s High School werden sehr gut in den Schulalltag integriert. Insbesondere in der Anfangszeit profitieren sie dabei von der sehr sicheren und anderen Kulturen aufgeschlossenen Lernumgebung. Einmal monatlich organisiert die Schule Unternehmungen und Ausflüge für die internationalen Gäste, bei denen sie Land und Leute näher kennenlernen, ihre Englischkenntnisse verbessern und den Kontakt zu ihren Mitschülern intensivieren können. Ein herzliches Zuhause auf Zeit finden die internationalen Jugendlichen bei einer sorgfältig ausgewählten Gastfamilie. Diese bindet die Schüler in ihren Alltag ein und nimmt sich gerne Zeit für gemeinsame Ausflüge und Sightseeing-Trips. Dabei erhalten die Jugendlichen einen authentischen Ein- blick in das typisch kanadische Lebensgefühl und schließen häufig Freundschaften, die sie ein Leben lang begleiten. Als Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen sowie für den regelmäßigen Kontakt zwischen Gasteltern und Schule steht vor Ort ein Host Family Coordinator zur Verfügung. High School Kanada 4 7

sowie den künstlerischen Bereich in den Vordergrund. Be- merkenswert ist die große Bandbreite an Wahlfächern: Diese reicht von Art Studio, Marketing, Yearbook, Journalismus und Law Studies bis hin zu Französisch, Japanisch, Culinary Arts oder Chor. Das anspruchsvolle akademische Programm beschränkt sich nicht ausschließlich auf den Unterricht im Klassenzimmer. Auch das erfahrungsbasierte Lernen genießt an der St. Mar- garet’s School hohes Ansehen – beispielsweise im Rahmen des Duke of Edinburgh Programms, bei der alljährlichen Outweek oder öffentlichen Auftritten. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist das Program of Distinction (PoD): Dessen Teilnehmer arbeiten ein selbst gewähltes Thema aus den Bereichen Leadership, Kunst, Sport oder Ökologie umfassend aus und präsentieren es dann vor einem Komitee aus Lehrern und anderen Mitgliedern der Schulfamilie. extracurriculare aktivitäten und Sport Für die individuelle Förderung aller Schülerinnen und deren persönlicher Interessen gibt es an der St. Margaret’s School am Nachmittag zahlreiche extracurriculare Angebote. Unter anderem können sich die Mädchen im Cheerleading Club, dem Dance Club oder Model UN engagieren, es gibt aber auch Angebote wie den Golf- oder Tennis Club, Yoga oder die Gender Sexual Alliance (GSA). Auch besteht die Möglichkeit, das Steering Komitee oder den Green Club zu unterstützen oder Triathlon zu trainieren. Zusätzlich bietet die Schule private Musikstunden und ein Concert Band Programm an. Mit den zahlreichen Aktivitäten im sportlichen Bereich will die Schule nicht nur ambitionierte Wettkampf-Sportlerin- nen begeistern, sondern allen Mädchen die Freude an der Bewegung und einem gesunden Lebensstil näherbringen. Nichtsdestotrotz ist die St. Margaret’s School stolz darauf, einige Olympia-Medaillengewinnerinnen zu ihren Absolven- tinnen zu zählen. Beliebte Sportarten an der St. Margaret’s School sind Basketball, Rudern, Fußball und Volleyball. Ebenso sind alle Schülerinnen herzlich zum Rugby, Cross Country und Track & Field eingeladen. Wohnen im Internat Rund 80 Schülerinnen in den Klassen 7 bis 12 – darunter auch die internationalen Gastschülerinnen – leben im Internat der St. Margaret’s School. Die vier Boarding Houses befin- den sich in einem ruhigen Teil des Campus. Jede Residenz beherbergt rund 18 Zimmer für jeweils zwei Mädchen. Alle Zimmer sind modern und sehr wohnlich eingerichtet und verfügen über ein eigenes Badezimmer. Im Gemeinschaftsbereich mit Küche stehen allen Mädchen TV, DVD und Spiele zur Verfügung. An den Abenden und den Wochenenden sind häufig ge- meinsame Unternehmungen wie Bowling, Schwimmen, ein Museumsbesuch in Victoria oder ein Shopping-Bummel geplant. Auch werden Whale-Watching, Kayaking oder ein Theaterabend organisiert. Mehrmals jährlich haben die Internatsschülerinnen Gelegenheit, an mehrtägigen Trips beispielsweise zum Skifahren nach Whistler, zum Surfen nach Tofino oder in nahe Städte wie Vancouver oder Seattle (USA) teilzunehmen. Für die spontane Freizeitgestaltung ver- abreden sich die Mädchen gerne zum Spazierengehen oder Radfahren, für einen gemütlichen Film- oder gemeinsamen Kochabend. Auch können sie jederzeit die schuleigenen Einrichtungen wie das Yoga- und Tanzstudio oder das Fit- ness-Center nutzen. Bei Sorgen und Nöten können sich die Mädchen an ihre House Parents wenden, die gemeinsam mit den Schülerinnen in den Residenzen wohnen und intensiv in das Schulleben involviert sind. High School Kanada 4 9

Calculus, Umweltwissenschaften oder Studio Arts angeboten. Neben den Kernfächern können die Schüler eine Vielzahl attraktiver Wahlkurse belegen. Das Spektrum reicht von Politik, Geografie und Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts über Psychologie und vergleichende Kulturwissenschaften bis hin zu Mandarin und Programmieren. Die einmalige Lage direkt am Pazifik und nahe der kana- dischen Wildnis erlaubt es der Schule, Teile des Unterrichts ins “Outdoor-Klassenzimmer“ zu verlegen. Auf dem Programm stehen Wanderungen, Kajak Touren, Klettern, Camping oder Erste-Hilfe-Kurse. Aber auch ungewöhnliche Themen wie Meeresbiologie oder Ozeanographie werden in das Curriculum integriert. kunst, Musik und Sport Die künstlerischen Angebote an der Brentwood College School sollen die Lust am Gestalten, die individuelle Ausdrucks- fähigkeit sowie Teamwork fördern. Es geht darum, Ideen Realität werden zu lassen – mit Geduld und Selbstvertrauen. Mit dem lichtdurchfluteten Centre for Arts and Humanities steht den Schülern ein inspirierender Arbeitsbereich mit einmaligem Blick über die Mill Bay zur Verfügung. Im Bereich der Performing Arts bietet die Schule Tanz, Choreografie, Theatre Production, Drama und Musical Theatre an. Im T. Gil Bunch Centre kommen regelmäßig hochkarätige Theater-Produktionen auf die Bühne. Wer sich für Musik begeistert, wird gerne Mitglied der Jazz- oder Rockband, singt im Chor oder im Vocal Jazz Ensemble. Auch das Streicher-, Bläser- sowie das Gitarrenensemble freuen sich immer über neue Mitwirkende. Zu den Angeboten im Bereich der bildenden Kunst zählen unter anderem Bildhauerei, Töpfern, Zeichnen und Malen, Digital Art, Fotografie und Fotojournalismus. Wer sich in Redekunst üben möchte, kann Debattieren, öffentliches Sprechen oder Model UN belegen. Im Brentwood Broad- cast Kurs produzieren die Jugendlichen beispielsweise Kurzfilme und präsentieren schulische Veranstaltungen im Live-Stream. Technisch begeisterte Schüler belegen Robotics, andere lassen ihrem Gestaltungswillen bei Holzarbeiten freien Lauf. Das Sportangebot variiert saisonal und hält Optionen für alle Leistungsniveaus bereit. Ambitionierte Sportler erfahren die bestmögliche Förderung. Nicht von ungefähr haben in der Vergangenheit bereits 24 Olympioniken die Brentwood College School besucht. Das ganze Jahr hinweg werden unter anderem Basketball, Cross Country, Fußball, Outdoor Pursuits, Rudern, Rugby, Tennis, Cross Training oder Yoga angeboten. Im Herbst und Winter kommen Eishockey, Squash und Volleyball dazu und in der kalten Jahreszeit steht zusätzlich Skifahren und Snowboarding sowie Schwimmen und ein Rettungsschwimmerkurs auf dem Programm. Im Frühjahr erfreut sich Golf großer Beliebtheit. das Internatsleben Die Internatsschüler wohnen in acht Häusern – jeweils vier für Jungen und Mädchen. Diese beherbergen überwiegend gemütliche Zweibett-Zimmer und wurden alle in den ver- gangenen zehn Jahren komplett renoviert. Eine wohnliche Atmosphäre macht es den Jugendlichen leicht, sich wie zu Hause zu fühlen. Die Mädchen und Jungen verbringen eine unvergessliche Zeit mit Gleichaltrigen und profitieren von der fürsorglichen Unterstützung durch Mentoren und den Haus-Eltern, die mit ihrer Familie ebenfalls in den Resi- denzen wohnen. Gemeinsame Haus-Events, Ausflüge und Aktivitäten an den Abenden und Wochenenden lassen die Gemeinschaft zusammenwachsen. High School Kanada 5 1

Equine Sciences sammeln. Eine exzellente Möglichkeit, sich auf das Studium vorzubereiten, bieten Advanced Placement Kurse in Geisteswissenschaften, Mathematik und Fächern aus dem Bereich Fine Arts. Künstlerisch interessierte Schüler können an der Queen Margaret’s School Kunst, Drama und Media Arts belegen. Auch Chor, Band und Orchester stehen zur Wahl. Ihr Können zeigen die Jugendlichen regelmäßig bei Ausstellungen, schulinternen Aufführungen, Talent Shows und im Rahmen von Festivals. Für eine intensive Sprachförderung hat die Schule den Intensivkurs English Language Learners (ELL) in ihrem Portfolio. Französisch als Fremdsprache ergänzt das Kursangebot. Hilfe in schulischen Angelegenheiten und bei der Zusammen- stellung ihres Stundenplanes erhalten die Schüler durch ihren Faculty Advisor. Dieser hält auch die Eltern über die Leistungen und die Entwicklung ihres Kindes mit mehreren Berichten pro Jahr auf dem Laufenden. unterkunft im Internat In der Residenz der Schule leben rund 100 Schüler aus über zwanzig Nationen zusammen. In einer warmen und fürsorg- lichen Atmosphäre stehen die Betreuer bei Sorgen und Anliegen an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr zur Verfügung. Sehr persönliche Unterstützung erfahren die Internatsschüler von ihren jeweiligen House Parents. Untergebracht sind die Jugendlichen in gemütlich eingerichteten Zwei- und Dreibett- zimmern, in denen nicht selten Freundschaften fürs Leben entstehen. Für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung organisiert die Schule zahlreiche gemeinsame wöchentliche Aktivitäten und Ausflüge. Zum Beispiel geht es gemeinsam an den Strand, ins Theater oder zum Skifahren. Die Ausflüge an den langen Wochenenden führen nach Vancouver oder in die Rocky Mountains. In den Ferien können die Jugendlichen teilweise auch bei lokalen Gastfamilien wohnen. Sport an der Queen Margaret’s School Die Sportteams der Queen Margaret’s School treten bei schulinternen Wettkämpfen und gegen Mann- schaften anderer Schulen an. Unter anderem sind die Schüler bei Volleyball und Basketball aktiv. Weitere Teams trainieren Badminton, Cross Country, Fußball und Track & Field. Alternativ können die Schüler Tanz, Yoga oder Pilates belegen. Mit Schwimmen, Segeln, Golf und Skifahren variiert das Sportangebot jahreszei- tenabhängig. Explore\ A Typical Week for a Grade 11 Rider Monday Tuesday Wednesday Thursday Friday Saturday/ Sunday 6:45 - 8:00 8:00 - 8:08 Wake up and prepare for the day Faculty Advising Faculty Advising Faculty Advising Faculty Advising 8:30 - 11:00 Light Breakfast das reitprogramm 8:10 - 9:15 Chemistry 11 Faculty Advising 8:45 - 9:15 Biology 11 English 11 English 11 An der Queen Margaret’s School können die Schüler direkt auf dem Campus an einem fantastischen Reitprogramm teilnehmen. Dabei können sie täglich im Sattel schuleigener Pferde sitzen und trainieren unter professioneller Anleitung zum Beispiel Spring- oder Dressurreiten. Der Reitunterricht findet auf verschiedenen Levels gemäß dem individuellen Leistungsstand statt. Neben dem Training auf dem Pferderücken erhalten die Schüler Unterrichtseinheiten, die sich unter anderem mit Pferdehaltung, Hygiene und Stall- pflege beschäftigen. Sie erhalten einen Einblick in die Karrieremöglichkeiten rund um den Reitsport, entwickeln Teamfähigkeit und Führungsqualitäten. Die besten Reiter werden Mitglieder im Team QMS und nehmen an regionalen, nationalen und inter- nationalen Turnieren teil. French 11 Biology 11 Visual Art 11 Biology 11 French 11 Break English 11 TTR/TTC (Riding Lesson) Social Studies 11 Chemistry 11 Social Studies 11 9:20 -10:25 10:25 -10:40 10:40 -11:45 Lunch 11:45 -12:45 11:00 Hot Brunch Boarders may sign out Practice Riding (optional) 12:45 -1:50 Pre-Calculus 11 Equine Science Social Studies 11 Equine Science Equine Science TTR/TTC (Riding Lesson) Pre-Calculus 11 TTR/TTC (Riding Lesson) 8:00 -7:00 1:55 - 3:00 Visual Art Pre-Calculus Chemistry 11 11 11 French 11 Visual Art 11 3:00 - 3:30 Academic Help 3:35 - 5:00 5:00 - 6:00 7:00 - 11:00 Practice Riding (optional), Athletics, Activities & Clubs Dinner Evening Study, Snack, Free Time Lights out 11:00 5:00 - 6:30 7:00 - 11:00 Boarders return to campus /Dinner Free Time, Evening Study Lights out 11:00 High School Kanada 53

Comox Valley Mount Washington © Destination BC, Boomer Jerritt Comox Valley, ein landschaftlich reizvolles Tal von über- schaubarer Größe, liegt an der geschützten Ostküste von Vancouver Island. Hier säumen traumhafte Sandstrände den Ozean. Das teilweise von Urwäldern bedeckte Hinterland durchziehen zahlreiche Seen und Flüsse. Begrenzt wird das Tal durch eine Bergkette, deren von Gletschern bedeckte Gipfel einen schönen Kontrast zum blauen Himmel über British Columbia bilden. Wie überall im Westen der Provinz herrscht auch im Comox Valley ganzjährig ein angenehmes Klima mit mäßig warmen Sommern und milden Wintern, die insbesondere die Höhenlagen mit ausreichend Schnee versorgen. Ski- und Snowboardfans erreichen von Dezem- ber bis April mit dem Ski & Ride Shuttle Bus das nur 35km entfernt liegende Mount Washington Alpine Resort. Die Gemeinden des Comox Valley durchströmt eine freund- liche und sichere Atmosphäre, in der sich internationale Gäste sofort willkommen fühlen. Es gibt vielfältige Einkaufs- möglichkeiten, eine gute medizinische Versorgung sowie ein abwechslungsreiches Sport- und Kulturangebot. Highlights im Jahresverlauf stellen das Comox Valley Shellfish Festival und das Vancouver Island Music Festival dar. Die kosmopoli- tische Metropole Vancouver lässt sich mit Auto und Fähre in etwa vier Stunden erreichen. Ein Flug vom Comox Valley International Airport dauert lediglich 30 Minuten. Comox Valley School District Jährlich zieht es bis zu 300 Jugendliche aus der ganzen Welt in das wunderschöne Comox Valley, um an dem exzellent organisierten internationalen Schülerprogramm des Distrikts teilzunehmen. Um die Gastschüler möglichst gut in die Schulgemeinschaft einzubinden und ihnen die Schönheit British Columbias zu zeigen, organisiert der Schuldistrikt ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm. Dieses umfasst gesellige Bowling-Abende und Tanzveranstaltungen ebenso wie Whale Watching oder Surfing vor dem legendären Long Beach von Tofino. Städte- touren nach Vancouver und Victoria sowie Ausflüge zum Mount Washington Alpine Resort dürfen natürlich auch nicht fehlen. Untergebracht werden die Schüler bei sorgfältig ausgewählten Gastfamilien im Einzugsgebiet der jeweiligen Schule. Als echtes Familienmitglied lernen die Schüler kanadische Traditionen hautnah kennen. High School Kanada 55

Campbell River School District Carihi Secondary School Mit nur zwei High Schools ist Campbell River ein vergleichs- weise kleiner Schuldistrikt, der eine besonders intensive und fürsorgliche Betreuung seiner internationalen Schüler sicherstellt. Das Schuljahr im Campbell River Schools Distrikt unterteilt sich in zwei Semester und die hohe Un- terrichtsqualität sorgt dafür, dass es die Abschlussklassen regelmäßig unter die besten 20 Prozent in British Columbia schaffen. Dank einer Partnerschaft mit dem North Island College können die Jugendlichen während der Schulzeit schon einzelne College-Kurse belegen. Bemerkenswert sind außerdem das hervorragende Tech- nologie- und Medienprogramm, ein äußerst umfangreiches Angebot zur Berufsorientierung sowie vielfältige Möglich- keiten rund um Kunst und Musik, Sport oder Leadership und Unternehmertum. Zu weiteren Kurshighlights zählen unter anderem Robotics, Yoga, Holzarbeiten, Videoproduk- tion, Skateboard Construction oder das Aviation Programm Teen-Flight. Und natürlich begeistern besonders die umfangreichen Outdoor-Angebote der Schulen. Hier gibt es beispielsweise Kurse wie Outdoor-Education, das Meeresbiologie-Programm „Stream To Sea“, Forstwirtschaft oder Fliegenfischen. Die Teilnehmer des internationalen Programms sind während ihres Aufenthalts bei sorgfältig ausgewählten Gastfamilien untergebracht. Diese binden die Jugendlichen in ihren typisch kanadischen Alltag ein und zeigen ihnen bei gemeinsamen Unternehmungen gerne Land und Leute. Zweimal im Monat organisiert der Schuldistrikt außerdem gesellige Aktivitäten für die Schüler aus aller Welt: Bei der Welcome Night, beim Eislaufen, Bowlen oder Klettern oder auf der alljährlichen Christmas Party fällt es leicht, neue Freundschaften zu schließen. Gegen Gebühr können die Jugendlichen außerdem an unvergesslichen Ausflügen in die Rocky Mountains, nach Victoria oder an einem Surfkurs in Tofino teilnehmen. Die bereits 1965 gegründete Carihi Secondary School liegt unweit des Hafens von Campbell River in einem Wohnge- biet und wird von etwa 820 Schülern besucht. An der Schule herrscht eine respektvolle und positive Lernatmosphäre, in der Individualität geschätzt wird und die Jugendlichen best- möglich gefördert werden. Beliebte Programme an der Carihi Secondary School sind Forstwirtschaft, Outdoor Education oder Fly-Fishing, aber auch Holzverarbeitung oder Kochen. Sprachinteressierte Schüler können an French Immersion teilnehmen oder Spanisch lernen. Das besonders starke Sport- angebot der Carihi Secondary School umfasst die Sportaca- demies Basketball, Hockey, Soccer und Volleyball. Außerdem wird Cross Country, Track and Field, Mountain Biking und Tennis angeboten. Am Nachmittag stehen in den Clubs die persön- lichen Interessen der Schüler im Vordergrund – beispielsweise im Garden Club oder dem STEM Club, der Gamers Guild, im Chor oder dem Graphic Novel Book Club. Timberline Secondary School Insgesamt 720 Schüler besuchen diese Schule, die für ihr einzigartiges Outdoor Programm bekannt ist. Im Rahmen der fächerübergreifenden Angebote Stream to Sea oder Outdoor Adventure unternehmen die Schüler bei jedem Wetter Aktivitäten an der frischen Luft, arbeiten im Labor oder eignen sich im Klassenzimmer grundlegende Kenntnisse rund um Ökosysteme oder Umweltthemen an. Die Timberline Secondary School liegt nur rund zwei Kilometer vom Meer sehr idyllisch in einem Wohngebiet direkt am Waldrand. Großer Wert wird hier auf einen wertschätzenden Umgang gelegt. Das jahreszeiten- abhängige Sportangebot besteht unter anderem aus Bas- ketball, Soccer, Golf, Cross Country, Track and Field, Tennis, Girls Rugby, Mountain Biking und Volleyball. Nachmittags werden diverse extracurriculare Aktivitäten angeboten wie beispielsweise Theater- oder Musicalproduktionen. Außerdem gibt es einen Outdoor Club, einen E-Sports Club, den Organic Gardening Club oder Sports Leadership. High School Kanada 5 7

“Fortis et liber” – Stark und frei: Dieser Wahlspruch passt perfekt zum “Land der Cowboys” Alberta. Die westlichste Prärieprovinz Kanadas ist etwa doppelt so groß wie Deutschland und begeistert mit endlosen Weiten und der faszinierenden Bergwelt der Rocky Mountains. Hier bilden schneebedeckte Gipfel den perfekten Kontrast zum Grün der dichten Wälder, das sich in glasklaren Gebirgsseen spiegelt. Hier scheint Kanada einem Bildband entstiegen zu sein! In die Ferne rückt der Horizont im Süden Albertas, wo die Farmer im schier endlosen Grasland ihr Vieh weiden lassen. Auf der Weinroute bei Strathmore, Okotoks und Brosseau können Gourmets erstklassige Obstweine verkosten. eine reise in die Wildnis Mit dem Banff National Park hat die Provinz Alberta 1885 den Startschuss für den Aufbau des kanadischen Nationalparkwesens gegeben. Liebhaber der Land- schaftsfotografie legen hier – im Südwesten Albertas an der Grenze zu British Columbia – ihre Kamera nie aus der Hand: Zu spektakulär sind die Aussichten auf imposante Berge, wildromantische Täler und das saubere Wasser der Flüsse und Seen. Nicht nur rund um den bekannten Lake Louise können Outdoor-Fans die einmalige Schönheit der Wildnis beim Wandern, Klettern oder Kanufahren erleben. Zum Baden eig- nen sich die von dem Schmelzwasser der Gletscher gespeisten Seen allerdings nur bedingt. Mit deutlich angenehmeren Temperaturen locken stattdessen die Thermalquellen von Banff: Am Sulphur Mountain sprudelt 29 bis 32 Grad warmes Wasser aus der Erde. Eine gute Basis, um Banff und den Nationalpark zu erkunden, stellt die Kleinstadt Canmore dar. Nur fünf Minuten vom Parkeingang entfernt, bietet sie ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm und mit zahlreichen Restaurants und Pubs viele Gelegen- heiten zum geselligen Zusammensein. Über den Icefields Parkway, eine der schönsten Pano- ramastraßen der Welt, gelangt man nach einer unver- gesslichen Fahrt mitten durch die Rocky Mountains zum Jasper Nationalpark. Hier laden die Miette Hot Springs zu einem wohltuenden Bad in mineralien- reichem Wasser ein. Dieses verspricht Entspannung pur nach einem erlebnisreichen Tag in der Wildnis: Den Jasper Nationalpark durchziehen reißende Flüsse, die sich zwischendurch in gewaltige Wasserfälle verwan- deln. In den Tälern ruhen derweil zahlreiche fotogene türkisblaue Seen wie der Medicine Lake oder der Lake Pyramid. Mitunter kommt es zu unvergesslichen Begeg- nungen mit Elchen, Bergziegen oder Maultierhirschen. Ebenso sind im Jasper Nationalpark Braunbären und Grizzlys zu Hause. Keine Gefahr geht mehr von den “Bewohnern” des Dinosaur Provincial Park aus: In der kargen Mondland- schaft mit ihren skurrilen Felsformationen, Canyons und Kratern befindet sich ein gigantischer Dinosaurier-Fried- hof. Die Erosion bringt die versteinerten Knochen der Riesen aus der Kreidezeit wieder zum Vorschein. Wer Lust auf einen Ausflug in das Erdmittelalter verspürt, kann hier unter Anleitung erfahrener Paläontologen mithelfen, die Fossilien freizulegen. aufregende Großstädte Die Provinzhauptstadt Edmonton liegt im geographi- schen Zentrum von Alberta am North Saskatchewan River. Das “Tor zum Norden” verdankt seinen Reich- tum – ebenso wie das 460 Kilometer nordwestlich gelegene Grande Prairie – den reichen Ölvorkommen der Region. Mit der West Edmonton Mall, die Platz für über 800 Läden und Restaurants bietet, hat die knapp eine Millionen-Einwohner-Stadt einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde erhalten. Sportlich machen die Eishockey-Mannschaft Edmonton Oilers und das Baseball-Team Edmonton Trappers von sich reden. Aus einer kleinen Polizeistation mitten in der Prärie hat sich Calgary mit den Jahren zur größten Stadt Albertas entwickelt. Nur 80 Kilometer von den Rocky Mountains entfernt, war Calgary 1988 Austragungsort der Olympischen Winterspiele. Heute steht der Canada Olympic Park vor den Toren der Stadt der Öffentlichkeit zum Ski- und Eislaufen zur Verfügung. Im Sommer trainieren auf dem 25 Kilometer langen Wegenetz Mountainbiker und es werden geführte Touren zur Bobbahn sowie zur Skisprungschanze angeboten. Wie die kanadischen Pioniere im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gelebt haben, vermittelt auf sehr ansprechende und authentische Weise der Calgary Historic Park. Der Wilde Westen ist alljährlich im Juli zu Gast, wenn mit dem Calgary Stampede das größte Rodeo der Welt stattfindet. High School Kanada 59

National Sport School Eine professionelle Sportkarriere aufbauen und gleichzeitig exzellente schulische Leistungen erbringen – an der National Sport School in Calgary ist das möglich. Der WinSport Canada Olympic Park bietet ideale Trainingsbedingungen für die unterschiedlichsten Disziplinen. die high School für Leistungssportler An der National Sport School können rund 200 ambitionierte junge Sportler aus über 30 Disziplinen ein intensives Trainings- programm absolvieren und an Wettkämpfen teilnehmen, ohne ihre akademische Ausbildung vernachlässigen zu müssen. Die Schule stimmt sich dabei intensiv mit den jeweiligen Athleten- organisationen ab und wendet ein äußerst flexibles Unter- richtssystem an, das speziell für Leistungssportler entwickelt wurde. Damit können die Jugendlichen ihr zeitintensives Training absolvieren, an Turnieren und Wettkämpfen in aller Welt teilnehmen und erhalten dabei gleichzeitig dasselbe Curriculum wie ihre Altersgenossen – inklusive interessanter Wahlkurse und extracurricularen Angeboten. Abseits des üblichen Schulalltags können sie sich ganz auf ihren Sport konzentrieren und dennoch die Grundlage für eine erfolg- reiche berufliche Zukunft legen. Den Spirit der National Sport School prägt seit 26 Jahren ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Diese optimalen Lern- und Trainingsbedingungen haben schon viele Olympiasieger hervorgebracht – beispielsweise den Turner Kyle Shewfelt, die Eishockeyspielerinnen Jennifer Botterill und Jocelyne Larocque, die Bobfahrerin Kaillie Hum- phries, den Skicross-Fahrer Brady Leman oder die sechsfach im Schwimmen erfolgreiche Paraolympionikin Jessica Sloan. Fünf Absolventen der National Sport School nahmen an den X-Games Aspen 2020 teil, insgesamt 24 Alumni der Schule nahmen bei den Olympischen Winterspielen 2018 teil und mit 14 Athleten stellte die NSS insgesamt 20 Prozent des Teams Kanada bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2020. Weltweit einzigartiges trainingsareal Der Canada Olympic Park in Calgary, auf dem sich die Na- tional Sport School befindet, gehörte 1988 zu den zentralen Austragungsstätten der Olympischen Winterspiele. Eine Eishalle, mehrere Skilifte, eine Halfpipe, eine Bobbahn und eine Skisprunganlage machen die Anlage insbesondere für Wintersportler interessant. Neben den Skisportarten Ski Alpin, Ski Nordisch, Freestyle-Skiing, Skilanglauf, Nordische Kombination und Biathlon werden hier auf hohem Niveau auch Bobfahren, Skeleton, Rennrodeln, Curling, Eishockey, Eisschnell- und Eiskunstlauf trainiert. Neben den hervor- ragenden Einrichtungen vor Ort betreibt WinSport außerdem das Bill Warren Training Centre in Canmore sowie das Beckie Scott High Performance Training Centre am Haig Glacier in Alberta. Selbstverständlich haben die Schüler auch Zugang zum professionellen Fitness-Center und auf Leistungssport spezialisierten Medical Centre. Abseits der Pisten und Eisbahnen lässt die Kooperation der National Sports School auch für viele weitere Disziplinen keine Wünsche offen. Zum Startpunkt der anspruchsvollen Downhill-Strecke gelangen Mountainbiker sehr komfortabel mit dem Lift. Was den anspruchsvollen Reitsport anbelangt, genießt die Region Calgary ohnehin internationales Renommée. Golf und Tennis sind hier ebenso auf Leistungssport-Niveau angesiedelt wie Turnen, Schwimmen oder Leichtathletik. unterkunft Die Unterbringung der internationalen Gastschüler erfolgt in sorgfältig ausgewählten Gastfamilien, die nach Möglichkeit selbst in den jeweiligen Sportverbänden, Vereinen und Clubs aktiv sind. High School Kanada 61

Jasper Die 4.600-Einwohner-Gemeinde Jasper liegt im Herzen des gleichnamigen Nationalparks. Der Jasper Nationalpark ist das größte Naturschutzgebiet in den kanadischen Rocky Mountains und beherbergt eine Vielzahl faszinierender Naturwunder und eindrucksvoller Landschaften. Unterhalb gletscherbedeckter Gipfel breiten sich tiefgrüne Wälder aus und kristallklare Seen, tosende Wasserfälle und geheimnisvolle Schluchten prägen die Szenerie. Vom Massentourismus bisher verschont, konnte sich Jasper seinen authentischen Charakter als typisch kanadisches Berg- dorf erhalten. Gegründet wurde die Siedlung auf 1.062 Metern Höhe am Zusammenfluss von Miette und Athabasca River im Jahre 1813 als Pelzhandelsposten der Hudson Bay Company. Heute bietet sie alle Annehmlichkeiten einer Kleinstadt wie Restaurants, kleine Geschäfte und einen Supermarkt. Im Chaba Theatre werden aktuelle Blockbuster gezeigt. Vor allem aber ist Jasper ein Paradies für Outdoor-Fans. Unvergessliche Ausflüge führen zum malerischen Medicine Lake oder zu den Miette Hot Springs. Den Aufstieg auf den 2.470 Meter hohen Hausberg Whistlers verkürzt die Seil- bahn “Skytram”. In den milden Sommern, in denen die Tage endlos zu sein scheinen, animiert die unberührte Natur zu ausgedehnten Erkundungstouren in Wanderschuhen, auf dem Pferderücken oder im Kanu. Fans des Wildwasser-Raftings kommen insbesondere im Frühjahr auf ihre Kosten. Andere beliebte Outdoor-Aktivitäten im Jasper Nationalpark sind Klettern, Mountainbiking, Angeln und Camping. Die Winter in den Rocky Mountains sind für ihre ergiebigen Schneefälle berühmt. Ski- und Snowboardfahrer lieben den Winter in Jasper für seinen trockenen Pulverschnee, der auf den 86 Abfahrten im Skigebiet Marmot Basin über vier Meter hoch liegt. Schneeschuhwanderungen, Langlauf-Touren, Hundeschlittenfahrten und geselliges Eislaufen machen den Winter in Jasper noch attraktiver. Jasper Junior Senior High School Die relativ kleine Schule in Jasper besuchen lediglich 225 Schüler in den Klassen 7 bis 12. Es herrscht eine sehr fa- miliäre und vertraute Atmosphäre, die es den internationalen Jugendlichen leicht macht, sich einzugewöhnen und Anschluss zu finden. Die Philosophie der Schule ist es, gegenseitigen Respekt, Verantwortungsbewusstsein und Leistungsbe- reitschaft zu fördern und die Heranwachsenden auf lebens- langes Lernen vorzubereiten. Die Schüler können an French Immersion teilnehmen und neben dem Pflichtcurriculum eine Vielzahl von Wahlfächern wie Kochen, Band, Holz- und Metallverarbeitung oder Computertechnologie belegen. Das Sportangebot reicht von Basketball, Rugby und Bad- minton bis hin zu Track & Field und Volleyball. Im Rahmen der extracurricularen Aktivitäten spielt Outdoor Education eine große Rolle: Dabei sind die Schüler in der Wildnis des Jasper Nationalparks unterwegs. Auch das Jahrbuch-Team, der Umwelt-Club oder das Theater-Ensemble freuen sich immer über neue Mitglieder. Jasper National Park © Tourism Jasper, Travel Alberta, Parks Canada, Sean Thonson, Ryan Bray High School Kanada 63

Sunshine Village Lake Louise Sunshine Village, nur 15 Minuten vom berühmten Städtchen Banff entfernt, bietet die längste Skisaison der Rocky Moun- tains (von November bis Mai). Skifahrer und Snowboarder erreichen mit der Achtergondelbahn vom Parkplatz aus in nur 13 Minuten das Village. Der Delirium Dive ist mit einem durchschnittlichen Gefälle von 39 Grad, in einigen Sektionen fast 50 Grad, eine der steilsten Abfahrten der Rocky Moun- tains überhaupt. Man muss mindestens zu zweit und mit Lawinen-Ortungsgerät sowie einer Schaufel ausgerüstet sein, um eine Zugangserlaubnis zu bekommen. Sunshine Village bietet im Banff National Park in 2.133 Metern Höhe mit der Sunshine Mountain Lodge die einzige Ski-in/ Ski-out Unterkunft in einem kanadischen Nationalpark, die sich seit letzter Saison mit verbesserter Ausstattung und neuem Look präsentiert. Der Schnee in Sunshine Village ist zu 100 Prozent natürlich. Für Snowboarder gibt es eine Halfpipe und einen Terrain Park. Warteschlangen am Lift sind kein Thema, denn das Resort bietet zwölf verschiedene Lifte inklusive sieben modernen Vierersesseln – den meisten in den Kanadischen Rockies. Quickfacts Sunshine Village 137 Abfahrten Pistennetz Längste Abfahrt Befahrbares Terrain 13,6 km² Höhendifferenz 1.070 m Höhe der Talstation 1.660 m Gipfelhöhe 2.730 m Jährlicher Schneefall 9 m Lifte 20% für Anfänger, 55% mittlere Schwierigkeit, 25% für Fortgeschrittene 82 km 8 km 12 Lake Louise ist mit rund 17 Quadratkilometern das größte Skigebiet der Kanadischen Rockies und bietet sowohl flache, bestens präparierte Anfängerabfahrten als auch rote und schwarze Pisten mit tiefen Bowls. Bei den World Ski Awards 2013 in Kitzbühel ging das Lake Louise Ski Resort als Sieger nach Hause: Es wurde zum “Best Ski Resort in Canada“ prämiert und schaffte es sogar auf den dritten Platz weltweit. Frühaufsteher werden in Lake Louise mit dem First Tracks-Pro- gramm belohnt, das in dieser Saison wieder angeboten wird. Wintersportbegeisterte erhalten bereits eine halbe Stunde vor offiziellem Liftbetrieb exklusiven Zugang zu den Pisten und können bei Sonnenaufgang die ersten Spuren im frischen Pulverschnee ziehen. Lake Louise ist besonders bekannt für das Tree-Skiing – das Skifahren zwischen den Bäumen – sowie die großen Pulver- schnee-Bowls. Bei den Extremabfahrten East Bowl, Eagle Ridge, Paradise Bowl und The Wall werden Könner aus der Reserve gelockt. In Lake Louise werden jedes Jahr die ersten Ski-Weltcuprennen der Saison in Abfahrt und Super G ausgerichtet. Die Ren- nen der Herren finden am letzten November-Wochenende statt, die Damen gehen eine Woche später an den Start. Die kontinuierlich guten Schneeverhältnisse zum Saisonstart haben dazu beigetragen, dass Lake Louise seit mehreren Jahren regelmäßig als Austragungsort dieser Wettkämpfe auserwählt ist. Passionierte Wintersportler können die Pisten auch bei Mondschein unsicher machen. Nachdem die Lifte offiziell um 16 Uhr schließen, veranstaltet das Skiresort ein paar Mal pro Saison eine Fackelabfahrt – das sogenannte Torchlight Dinner & Ski. Wenige Skifahrer und Snowboarder haben eine frisch präparierte und beleuchtete Abfahrt ganz für sich allein und können die besondere Atmosphäre genießen, die sich abends in der stillen Winterlandschaft breit macht. Für Stärkung ist auch gesorgt: Davor werden Appetithäppchen mit Getränken angeboten, und zum Abschluss steht ein Abendessen auf dem Programm. 25% für Anfänger, 45% mittlere Schwierigkeit, 30% für Fortgeschrittene über 100 km, längste Abfahrt 8 km Quickfacts Lake Louise 160 Abfahrten Pistennetz Befahrbares Terrain 17 km² Höhendifferenz 991 m Höhe der Talstation 1.646 m Gipfelhöhe 2.637 m Jährlicher Schneefall 4,5 m / 5,2 m in den Back Bowls Lifte 10 Lake Louise © Banff Lake Louise Tourism, Reuben Krabbe High School Kanada 65

Marmot Basin, Jasper Castle Mountain Im Süden der Provinz in der Nähe des Waterton Lakes National Park wird das Castle Mountain Resort als Geheimtipp gehan- delt. Das noch fast unentdeckte Skigebiet umfasst sechs Lifte und ist in etwa zweieinhalb Autostunden von Calgary aus zu erreichen. Platzprobleme und Menschenmassen sind kein Thema. Durch die besondere Lage kann Castle Mountain mit dem leichtesten und trockensten Pulverschnee in ganz Alberta aufwarten. Hier befindet sich eine der längsten Abfahrtsstrecken Kanadas, und der legendäre Tiefschnee macht das Heli-Skiing überflüssig. Waldabfahrten und extreme Steilhänge locken vor allem echte Cracks in diese Ecke Albertas, wo sich das einzige Cat-Skiing Terrain der Provinz befindet. Quickfacts castle Mountain 94 Abfahrten Längste Abfahrt Höhendifferenz Höhe der Talstation Gipfelhöhe Jährlicher Schneefall 9,1 m Lifte 6 15% für Anfänger, 40% mittlere Schwierigkeit, 35% für Fortgeschrittene, 10% für Experten 5 km 863 m 1.410 m 2.273 m Nur 20 Minuten von dem im Jasper National Park gelegenen Ort Jasper entfernt befindet sich Marmot Basin. Das Skigebiet feierte im Jahr 2014 sein 50-jähriges Jubiläum und zeichnet sich vor allem durch seine familiäre Atmosphäre aus, da es hier wesentlich ruhiger zugeht als in Banff. Ein knapp sieben Quadratkilometer großes Areal mit einer Vertikalen von gut 900 Metern und 100% trockenem Pulverschnee wartet auf Skifahrer und Snowboarder jeden Alters und jeder Fähigkeit. Aufgrund seiner steilen Tiefschneehänge und Buckelpisten gilt es dabei besonders unter Könnern als Geheimtipp. Aber auch Anfänger kommen auf ihre Kosten: Die weitläufigen Abfahrten der Skipisten eignen sich hervorragend für Ski- Neulinge oder Wiedereinsteiger, die ganz ungestört und ungezwungen ihre Kenntnisse vor traumhafter Kulisse erweitern möchten. Gäste können auch schon ihre Lifttickets im Zentrum von Jasper im Marmot Town Store in der Patricia Street kaufen und sparen somit Zeit im Skigebiet. Sogar Reservierungen für Skiausrüstung und Unterrichtsstunden können bereits direkt im Laden getätigt werden. Für Reisende ohne Mietwagen gibt es eine tägliche Busverbin- dung zwischen Banff, Lake Louise und Jasper. Die Fahrt von Lake Louise nach Jasper entlang des Icefields Parkway ist besonders eindrucksvoll – die Route gehört zu den schönsten Berg-Panoramastraßen weltweit. 30% für Anfänger, 30% mittlere Schwierigkeit, 20% für Fortgeschrittene, 20% für Experten Quickfacts Marmot Basin 91 Abfahrten Befahrbares Terrain 7 km² Längste Abfahrt 5,6 km 914 m Höhendifferenz 1.698 m Höhe der Talstation Gipfelhöhe 2.612 m Jährlicher Schneefall 4 m Lifte 7 Marmot Basin, Jasper National Park © Tourism Jasper castle Mountain, Pincher creek © Travel Alberta, Anthony Redpath High School Kanada 67

Medicine Hat Medicine Hat im Tal des Saskatchewan Rivers zählt jedes Jahr so viele Sonnenstunden wie kaum ein anderer Ort in Kana- da. Mit etwa 65.000 Einwohnern gehört Medicine Hat, das charmante Kleinstadt-Atmosphäre verströmt, außerdem zu den sichersten Städten des Landes. Nur drei Autostunden bzw. 50 Flugminuten trennen es von Calgary. Dass ein Aufenthalt in Medicine Hat in bester Erinnerung bleibt, liegt beispielsweise an den beliebten Summer Festivals und den vielen Parkan- lagen in der City. Diese durchzieht ein über 100 Kilometer langes Radwegenetz. Ebenso gut erschlossen wird Medicine Hat mit seinen zahlreichen kulturellen Angeboten durch den öffentlichen Nahverkehr. Wunderbar leicht zu erreichen sind damit mehrere Schwimmbäder, Eisbahnen, Skate-Parks oder Tennisplätze. Die nahegelegenen Sandsteinformationen im Red Rock Coulee Park wären die perfekte Kulisse für einen Star Wars-Film. Gele- genheit zum Ski- und Snowboardfahren gibt es in der kalten Jahreszeit nur 40 Minuten entfernt – oder ganz spektakulär nach einer vierstündigen Anfahrt im Banff Nationalpark. Dass Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren oder Camping rund um Medicine Hat großen Spaß machen, liegt nicht zuletzt an den komfortablen Temperaturen. Das Thermometer klettert im Sommer auf durchschnittlich 28 Grad und im Winter ist es mit 0 bis -10 Grad recht angenehm. Medicine Hat High School Nach umfassender Renovierung vor wenigen Jahren präsen- tiert sich die Medicine Hat High School als sehr attraktive und moderne Lernumgebung für 1.100 Schüler in den Klassen 10 bis 12. Die High School begeistert mit einer vielseitigen Kursauswahl. Angeboten werden Kurse wie Fashion De- sign, Digital Arts und Fotografie, aber auch Robotics, Web Design oder Kochen. Außerdem gibt es Tanz und ein großes Musikprogramm mit Chor und Jazzbands. Auch das Sport- profil der Schule begeistert. Neben einem Programm für Leistungssportler gibt es auch Sportkurse mit dem Fokus Golf, Badminton, Baseball, Bogenschießen und Fitnesstraining. Besonders stark ist das Leichtathletikprogramm, das auch ganzjähriges Training ermöglicht. Crescent Heights High School Das moderne Schulgebäude der Crescent Heights High School verfügt über ein eigenes Theater sowie ein Fitness-Studio. Die Schule bietet für rund 1.300 Schüler in den Klassenstufen 7 bis 12 äußerst viele Kurse, wie beispielsweise Fashion Design, Outdoor-Education, Kochen und Backen oder Kosmetik, Anatomie oder Financial Management. Außerdem gibt es an dieser Schule ein French Immersion Programm. High School Kanada 69

Schnurgerade, künstliche Grenzen und knapp 2.400 Sonnenstunden pro Jahr – das sind die Markenzeichen von Saskatchewan. Mit nur rund einer Million Ein- wohnern zählt die 1905 gegründete Prärieprovinz im Westen von Kanada zu den am spärlichsten besiedelten Gebieten Nordamerikas. Die ausgedehnten Ackerflächen in der kanadischen Kornkammer im Süden Saskatchewans, die ein Gefühl unendlicher Weite vermitteln und hinter denen die Sonne am Abend mit einem herrlichen Farbenspiel am Horizont versinkt, haben der Provinz den Bei- namen “Land of the Living Skies” eingebracht. Im Südwesten geht die Ebene in wildes Bergland mit tiefen Schluchten und reißenden Flüssen über, der Norden ist von borealem Wald bedeckt. Und während 100.000 Seen vom beachtlichen Was- serreichtum Saskatchewans zeugen, scheint man sich in den gewaltigen Wanderdünen Athabasca Sand Dunes mitten in einer Wüste zu befinden. Extreme Unterschiede bringt auch das kontinentale Klima mit sich: Warme Sommer – mit ausgeprägten Hitzeperioden – wechseln sich mit kalten Wintern ab, in denen das Thermometer nicht selten bis auf minus dreißig Grad Celsius fällt. unterwegs in der hauptstadt regina In der Provinzhauptstadt Regina, die mitten in der Prärie liegt, leben etwa 215.000 Menschen. Mit der First Nations University of Canada besitzt die “Queen City” die einzige Universität der Indigenen Völker Nordamerikas. Zum reichen kulturellen Angebot der Stadt tragen das Regina Symphony Orchestra sowie die Theateraufführungen und Konzerte im Conexus Arts Centre bei. Die MacKenzie Art Gallery zeigt neben Werken kanadischer Künstler auch internationale Malerei. Besonders stolz ist Regina auf die Trainings- akademie der weltbekannten Royal Canadian Moun- ted Police. Diese lädt jedes Jahr von Anfang Juli bis Mitte August die Öffentlichkeit ein, der allabendlichen Sunset Parade beizuwohnen. Das grüne Herz der Stadt bildet das Wascana Centre, eine 2.300 Hektar große Parklandschaft mit mehreren Seen und Teichen. Hier befinden sich auch das Parlamentsgebäude sowie das Royal Saskatchewan Museum für Naturgeschichte. Reichen Fang machen Angler in den Seen Saskatche- wans, die zu den besten Angelrevieren der Welt zählen. Im Lake Diefenbaker oder in den Seen des Qu’Apelle Valleys tummeln sich knapp 70 Fischarten, darunter Regenbogenforellen, Zander und Hechte. Ideale Bedingungen für beschauliche Kanu- und auf- regende Raftingtouren bieten die Flüsse Saskatche- wans. Besonders abwechslungsreich gestalten sich Fahrten auf dem Clearwater River mit seinen vielen Stromschnellen und tosenden Wasserfällen. Dabei sind die Kanuten auf den Spuren der First Nations unterwegs: An den steil aufragenden Felswänden haben die Cree- und Beaver-First Nations rätselhafte Felsmalereien hinterlassen, die bis zu 5.000 Jahre alt sind. Im Winter stellt Saskatchewan eine lohnenswerte Destination für Skifahrer dar: Während die Pisten im Mission Ridge Winter Park täglich perfekt präpariert werden, finden Fans des Free Style in der Wapiti Valley Ski Area ihr Glück im Pulverschnee. Saskatoon – city of Bridges Saskatoon ist mit mehr als 245.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Provinz. Ihre sieben Brücken, die den Saskatchewan überspannen, haben der Stadt den schmeichelhaften Beinamen “Paris of the Prairies” eingebracht. Die freundliche Univer- sitätsstadt besitzt eine Innenstadt mit attraktiven Shopping-Möglichkeiten und vielen Grünflächen. Den 120 Hektar großen Stadtpark, der häufig zur Kulisse von Open-Air-Konzerten wird, durchziehen Rad- und Spazierwege. In der kalten Jahreszeit trifft man sich hier zum Skilanglauf oder zum Eislaufen. Etwas südlich von Saskatoon erweckt das Western Development Museum die Pionierzeit wieder zum Leben. Mit einem Bahnhof, verschiedenen Werk- stätten und einem Hotel zeigt das Freilichtmuseum, wie die Menschen um 1910 in einer “Boomtown” des Westens gelebt haben. Im Wanuskewin Heritage Park, der etwa fünf Kilometer vom Zentrum Saskatoons entfernt liegt, steht die 6.000 Jahre alte Kultur der Northern Plains First Nations im Fokus. High School Kanada 7 1

ein exzellentes eishockey-Programm Das Athol Murray College of Notre Dame ist seit vielen Jahren für seine herausragende Eishockey-Akademie bekannt, die zu den besten der Welt zählt. Keine Schule hat bisher mehr NHL-Spieler hervorgebracht. Das intensive Training findet in der schulei- genen Eishalle von olympischer Größe, in der Turnhalle oder im Gewichtstrainingsraum statt. Unterstützung erhalten die eishockeybegeisterten Jungen und Mädchen durch erfahrene, von Hockey Canada zertifizierte Trainer, Konditionstrainer und Physiotherapeuten. Der Erfolg gibt dem Konzept der Schule Recht: Die neun Jungen-Mannschaften spielen in der nordamerikanischen U15- sowie U18-, U17-, U16- und Junior-A-League. Die Mädchen sind in der AAA U18- sowie in der U18-AA-Liga aktiv. Dank der durchdachten Integration der Trainingseinheiten in den Tages- ablauf absolvieren die Schüler trotz häufiger Trainingszeiten ein anspruchsvolles akademisches Programm. freuen sich der Art-, Drama- und Multi Media-Club über neue Mitglieder. Große Erfolge feiern auch die Chöre der Schule und auf Wunsch kann man Instrumentalunterricht buchen. Soziales Engagement zeigen die Jugendlichen, in dem sie pro Schuljahr für mindestens zehn Stunden die Jugendarbeit in Regina unterstützen, sich an lokalen Wohltätigkeitsveran- staltungen beteiligen oder sich im Student Council einbringen. Außerdem bietet die Schule ihren internationalen Schülern das Canadian University City Tours Programm an. Diese begleiteten Reisen führen zu unterschiedlichen Universitäten in ganz Kanada und ermöglichen den Schülern vertiefte Einblicke in Aufnahmeverfahren, Lehrpläne, das Leben auf dem Cam- pus aber auch die einmalige Möglich- keit, die verschiedenen Städte besser kennenzulernen. Als erste Schule in Saskatchewan und eine der wenigen in Kanada über- haupt, stellt Notre Dame zudem ein neues Schulteam im Bereich Esports auf und ermöglicht interessierten Schülern, sich in dieser international anerkannten und geförderten Dis- ziplin zu messen. Weitere Sportarten Internat Abseits der Eisfläche begeistern sich viele Schüler für die Teamsportarten Baseball, Football, Volleyball und Fußball. Andere trainieren lieber Badminton, Cross Country oder Track & Field. Zusätzlich gibt es Mannschaften für Rugby und Ultimate Frisbee sowie die Möglichkeit, Golf zu spielen. Die Teams trainieren auf hohem Niveau und spielen in regionalen und nationalen Wettbewerben. Für Basketballspieler gibt es außerdem ein exzellentes Förderprogramm, das je zehn Mädchen und Jungen ein besonders intensives Training ermöglicht. Dies zahlt sich aus, so dass viele Schüler nach ihrem Abschluss in nationalen Teams wie NCAA Division 1 sowie USport in Kanada und in weiteren Universitäts-Ligen in Kanada und der USA ihre sportliche Karriere verfolgen können. extracurriculare aktivitäten Die Sportangebote im extracurricularen Bereich umfassen Softball, Gewichtstraining sowie Wrestling. Im Rahmen des Outdoor Education Programms entdecken die Schüler die kanadische Wildnis, lernen Überlebensstrategien und unternehmen mehrtätige Kanu-Trips. Im kreativen Bereich Die internationalen Gastschüler leben während ihres Aufenthalts am Athol Murray College of Notre Dame zusammen mit den kanadischen Jugendlichen in fünf Residenzen auf dem großzügigen Campus. Dort erleben sie Gemeinschaft und finden nicht selten Freunde für das ganze Leben. Gleichzeitig entwickeln sie Selbstständigkeit und Time-Management. Die Jugendlichen sind getrennt nach Alter und Geschlecht in komfortablen Doppel- oder Mehrbettzimmern untergebracht. Alle Mahlzeiten werden in der schönen Cafeteria eingenom- men. Es wird großen Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung gelegt. Für eine fürsorgliche Atmosphäre sorgen die House Parents, die durch Assistenten sowie zuverlässige Tutoren aus der 12. Klasse unterstützt werden, so dass rund um die Uhr bei Sorgen und Nöten ein Ansprechpartner vor Ort ist. Zur gemeinschaftlichen Nutzung gibt es eine Snack- Küche sowie einen Fernsehraum mit DVD-Player. Um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Jugendlichen kümmern sich eine ständig besetzte Krankenstation sowie zwei Vollzeit-Sporttrainer. High School Kanada 73

Im Herzen von Kanada treffen in Manitoba Ge- gensätze aufeinander: Während im flachen Süden der östlichsten Prärieprovinz wogende Getreidefelder und Farmland bis zum Horizont reichen, ist der hügelige Norden von unberührten Wäldern und großen Sumpfgebieten bedeckt. Immer wieder ra- gen schroffe Felsformationen auf und der nächste Fluss oder See liegt höchstens einen Katzensprung entfernt. In dieser Wildnis sind Elche, Wapitihirsche und Schwarzbären zu Hause – ebenso wie Biber und Wölfe. Im Norden grenzt Manitoba an die Hudson Bay, Heimat von Eisbären und Killerwalen. Der Name der Provinz stammt wahrscheinlich aus der Sprache der Cree First Nations. “Manitowapow” bedeutet “aus Manitous Geist” und verweist auf eine Insel im Lake Manitoba Narrows, auf der Manitou der Legende nach trommeln soll. auf den Spuren der weißen Jäger Am besten stehen die Chancen für die Beobachtung von Eisbären im Waspusk National Park rund um Churchill. Hier versammelt sich alljährlich im Herbst eine der größten Eisbärpopulationen der Arktis, um abzuwarten, bis die Hudson Bay zufriert und ihnen so den Weg zu ihren Jagdgründen ebnet. Ist die Hudson Bay von Juli bis August vollständig eisfrei, treffen sich dort die mächtigen Belugawale, um ihre Kälber zur Welt zu bringen. Deutlich mehr Grün als im Waspusk National Park erwartet die Besucher des Riding Mountain Parks, etwa 30 Kilometer südlich von Dauphin. Dieses wald- und seenreiche Schutzgebiet kann ebenfalls mit einem beeindruckenden Wildtierbestand aufwarten. Mountainbiking, Wandern und Angeln – die Liste der im Riding Mountain Park möglichen Outdoor-Aktivi- täten ist lang. Winnipeg – eine der kältesten Städte der Welt In der “Weihnachtshauptstadt” liegen die Temperaturen in fünf Monaten im Jahr unter dem Gefrierpunkt – meist jedoch bei strahlendem Sonnenschein! Dann ist der Großteil der insgesamt 100 Kilometer langen Wasserwege, welche die rund 700.000 Einwohner zählende Provinzhauptstadt durchziehen, zugefroren. Von einer Sightseeing-Tour sollte man sich von der klirrenden Kälte trotzdem nicht abhalten lassen: Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Winnipegs liegen nahe beieinander: Unübersehbar weist eine 80 Meter hohe Kuppel den Weg zum Regierungsgebäude im neoklassizistischen Stil. Die Kathedrale Saint Boni- face erkennt man derweil an ihrer ungewöhnlichen Fassade aus Zedernschindeln. Im Exchange District erzählen alte Lagerhäuser vom Getreidehandel in längst vergangenen Zeiten. Wer mehr über die Kultur und Geschichte Manitobas erfahren möchte, besucht eines der zahlreichen Museen der Stadt. Während die Winnipeg Art Gallery die größte Sammlung zeit- genössischer Inuit-Kunst beherbergt, wendet sich das 2014 eröffnete Museum für Menschenrechte gegen Diskriminierung und Rassismus. In Feierlaune präsentiert sich die Stadt am Ufer des Lake Winnipeg ganzjährig zu zahlreichen Festivals, wie zum Beispiel dem Festival du Voyageur, dem Winnipeg Folk Festival, The Jazz Winnipeg Festival oder dem Winnipeg Fringe Theatre Festival. Weitere Facetten der unbekannten Provinz Natürlich besitzt die Prärieprovinz unzählige Quadrat- kilometer endlosen Graslandes. Im Wilden Westen Manitobas grenzt dieses jedoch vollkommen un- erwartet an wandernde Sanddünen. Im Parkland zwischen dem Riding Mountain Nationalpark und dem Duck Mountain Provincial Park bildet es mit unberührten Seen und dichten Wäldern das perfekte Terrain zum Wandern und Fliegenfischen. Von einer ganz anderen Seite zeigt sich die Provinz im Herzen des Ahornstaates in der wasserreichen Interlake Region zwischen dem Lake Manitoba und dem Lake Winnipeg. An den endlosen Sandstränden kommt beinahe maritimes Flair auf, es gibt isländische Kultur zu entdecken und historische Sehenswürdigkeiten wie das Lower Fort Garry entführen in die Zeit der Pelzjäger und Pioniere. Schöne Greens lassen die Herzen von Golfern höherschlagen. Das Landleben lieben lernen – dazu lädt das Pembina Valley im Süden Manitobas ein. Beschauliche Dörfer und Städte begleiten den Jahreslauf mit traditionellen Veranstaltungen wie dem Apfelfest oder der Stampede der Viehbarone. High School Kanada 75

Pembina Trails School Division Der Schuldistrikt Pembina Trails liegt in einem ruhigen Wohngebiet mitten im Universitätsviertel von Winnipeg. Für die hohe Qualität des Unterrichts garantieren ein anspruchsvolles Curriculum und die äußerst engagierten Lehrer. In den letzten Jahren vergab die Universität von Manitoba die meisten Stipendien an Absolventen aus die- sem Schuldistrikt. Da die Gastschüler aus aller Welt nur zwei Prozent der Gesamtschülerzahl ausmachen, gelingt die Integration in die Gemeinschaft der kanadischen Schüler hier sehr gut. Den typischen Alltag in Manitoba lernen die internationa- len Jugendlichen in ihrer Gastfamilie kennen. Diese wird sorgfältig – auch unter Berücksichtigung der persönlichen Vorlieben der Schüler – ausgewählt. Regelmäßig stehen gemeinsame Aktivitäten wie das Welcome Dinner, eine Halloween Party oder ein lustiger Bowling-Abend auf dem Programm. Das nächste große Skigebiet (Asessippi) liegt vier Fahrstunden entfernt. Fort Richmond Collegiate Shaftesbury High School Etwa 1.000 Schüler, darunter ca. 40 internationale Gastschüler besuchen diese Schule und können hier Advanced Placement Kurse belegen oder am exzellenten Kunst-, Sport- oder Theater- Programm teilnehmen. Als Ergänzung zu den akademischen Fächern bietet das Fort Richmond Collegiate zum Beispiel Holzbearbeitung, Geologie und Tourismus an. Es gibt Com- puter- und Fotografiekurse und die Schule hat sich kürzlich sehr erfolgreich an einem internationalen Biologie-Wettbewerb beteiligt. Am Nachmittag stellen verschiedene Clubs eine willkommene Abwechslung dar. Die Schüler beschäftigen sich dabei mit Astronomie oder kreativem Schreiben, sie spielen Schach oder engagieren sich für Amnesty International. Sehr beliebt sind auch das Programm Junge Unternehmer und der Wilderness Club. Mit dem Konzert- und Jazzchor präsentiert sich die Schule regelmäßig beim Canadian Rocky Mountains Music Festival. Das saisonabhängige Sportangebot umfasst unter anderem Cricket, Curling, Dragon Boats und Eishockey. Gerne sind die Schüler auch auf dem Golfplatz, beim Tanz oder Wasserpolo aktiv. Oak Park High School Die 800 Schüler zählende Oak Park High School liegt in North River Heights. Derzeit besuchen dort knapp 40 internationale Gastschüler den Unterricht. Die Schule hat Advanced Place- ment Kurse in ihrem Portfolio und erweitert ihr akademisches Angebot unter anderem um verschiedene Computerkurse, Psychologie, Ernährungskunde sowie Modedesign. Der Fremdsprachenbereich umfasst French Immersion, Franzö- sisch und Spanisch. Ein echter Pluspunkt der Schule ist ihr umfangreiches, saisonal wechselndes Sportangebot: Dieses reicht von American Football über Cheerleading und Curling bis hin zu Rugby, Tanz und Ultimate Frisbee. Mit Wasserpolo, Tennis, Golf und Eishockey überzeugt die High School sowohl Individualsportler als auch Teamplayer. Nur fünf Kilometer trennen die 1969 gegründete und in direkter Nachbarschaft zum üppig grünen Assiniboine Park gelegene Shaftesbury High School vom Stadtzentrum. Zu einem dynamischen Schulleben tragen gemeinsame Aus- flüge und Veranstaltungen wie Skitrips oder Modenschauen bei. Zusätzlich engagieren sich die Schüler in verschiedenen Clubs wie Leadership, Theater oder Filmproduktion. Für sport- begeisterte Jungen und Mädchen hat die Shaftesbury High School die Eishockey Academy ins Leben gerufen. Außerdem sind die „Titans” unter anderem im Badminton, Fußball und Rugby aktiv. Als weitere saisonabhängige Disziplinen stehen Curling, Leichtathletik und Tanz zur Wahl. Vincent Massey Collegiate Als eine UNESCO-Schule fördert das Vincent Massey Col- legiate das projektbasierte Lernen. Stark aufgestellt ist die Schule außerdem im künstlerischen Bereich: Es gibt Kurse in Malerei, Tanz und Stand-up-Comedy und die Schulbands konnten schon bei zahlreichen Wettbewerben überzeugen. Das akademische Programm umfasst Advanced Placement Kurse und ergänzende Angebote wie Botanik, Kindererziehung und Kreatives Schreiben oder Marketing, Psychologie und Theater. Ebenfalls erwähnenswert ist der Fremdsprachenbereich mit French Immersion, Französisch, Spanisch, Japanisch und Man- darin. Zusätzlich können die Schüler ihren Horizont in mehr als 40 Clubs erweitern. Zu den extracurricularen Aktivitäten zählen unter anderem Filmproduktion, Schach, Meditation und Veranstaltungstechnik. Beinahe noch abwechslungsreicher präsentiert sich die Liste der saisonabhängigen Sportarten. Für einen tollen Ausgleich zum Lernen im Klassenzimmer sorgen zum Beispiel Eishockey, Golf, Lacrosse und Rugby. Andere Schüler entscheiden sich für Outdoor Education, Tanz, Snowboarding, Klettern oder Tauchen. Ebenso großer Beliebtheit erfreuen sich Handball, Fußball und Skilanglauf. High School Kanada 7 7

steht den Schülerinnen auch ein eigenes Tanzstudio auf dem Campus zur Verfügung. reiten Für reit- und pferdebegeisterte Mädchen unterhält die Bal- moral School eine enge Kooperation mit einem nahen Reit- zentrum. Das individuelle Reitprogramm richtet sich an alle Leistungsstufen und umfasst Dressur- und Springreiten. Ebenso können Freizeitreiterinnen daran jederzeit teilnehmen. Boarding Der Wohnbereich für die Internatsschülerinnen wurde erst vor wenigen Jahren komplett renoviert und strahlt jetzt eine sehr ansprechende und wohnliche Atmosphäre aus. Fürsorgliche Betreuerinnen sorgen dafür, dass sich die Mädchen rundum wohlfühlen und sind vertrauensvoller Ansprechpartner bei Sorgen und Nöten. Auch begleiten sie die Schülerinnen bei gemeinsamen Unternehmungen und Ausflügen an den Wochenenden. Unter anderem stehen Ballett- oder Theater- besuche, Paintball, Klettern oder Snowboarding auf dem Programm. Immer zwei bis vier Mädchen wohnen gemein- sam in einem appartementähnlichen Zimmer: Dort leben sie in Gemeinschaft und haben mit einem eigenen Schlafraum doch einen ruhigen, privaten Rückzugsort zum Lernen und Entspannen. Durch große Fenster fällt der Blick auf die Sze- nerie am Fluss oder auf dem Campus. Das neue und wunderschöne Centre for Arts and Design bietet auf 1.600 Quadratmetern zahlreiche helle und sehr moderne Studios, Musik- und Theaterräume. Mit einem umfangreichen Sportangebot werden die Schüle- rinnen zu einem gesunden Lebensstil voller Fitness und men- taler Energie animiert. Unter anderem gibt es Mannschaften für Fußball, Curling, Volleyball und Basketball. Besonders erfolgreich ist das Eishockeyteam BH Blazers, das schon zahlreiche Titel sowohl in den Provincials als auch in der JWHL gewonnen hat. In den Schulgebühren enthalten ist zudem eine Mitgliedschaft im Winnipeg Winter Club, einem topmodernen Fitness-Center. Dort können die Mädchen ihre Freizeit mit Tennis, Badminton, Schwimmen oder Eislaufen aktiv gestalten. debattieren Im Wahlfach Debattieren stehen Sprechen, Zuhören sowie das analytische und kritische Denken im Fokus. Gerade für die internationalen Schüler stellt der Kurs die ideale Gelegenheit dar, ihr mündliches Englisch zu perfektionieren. Die Teilnehmer gestalten dramatische Monologe, überzeugende Argumen- tationen, improvisierte Reden oder feierliche Ansprachen. Dabei befassen sie sich mit aktuellen Themen und nehmen regelmäßig als Teams bei lokalen, nationalen und internatio- nalen Wettbewerben teil. 2017 war die Balmoral Hall School Austragungsort der International Independent Schools Public Speaking Competition mit 200 Teilnehmern. Bereits 21 Mal beteiligte sich Balmoral Hall an den World Championships im Debattieren. Ballett Nach der Schule oder am Wochenende haben die Schülerinnen Gelegenheit, mit dem Royal Winnipeg Ballet zu trainieren. Ambitionierte Schülerinnen können ein Intensiv-Programm mit bis zu 20 Wochenstunden absolvieren und sogar ihr Exa- men in Tanz ablegen. Aber auch geringerer Trainingsumfang ist natürlich möglich. Im neuen Centre for Arts and Design High School Kanada 7 9

Schulen der Mountain View School Division Dauphin Regional CSS Gilbert Plains Collegiate Gilbert Plains, zwischen dem Riding Mountain National Park und dem Duck Mountain National Park gelegen, nennt sich auch gerne “Heart of the Parkland”. In der näheren Umgebung gibt es viele Seen und auch einen 18-Loch-Golfplatz. Dauphin liegt lediglich 30 Kilometer entfernt. Mit nur knapp 60 Schülern stellt das Gilbert Plains Collegiate die kleinste High School in der Mountain View School Division dar. Das Kursangebot ist dennoch umfangreich: Neben dem Core-Curriculum mit Mathe- matik, Englisch und den Naturwissenschaften, können die Schüler spannende Wahlkurse wie Fotografie, Hu- manökologie oder Psychologie belegen. Im technischen Bereich werden Power Mechanics, Technology und Woodworking angeboten. Eine wertvolle Bereicherung erfährt das Schulleben durch extracurriculare Angebote wie Eishockey und Golf sowie dem Student Council, dem Drama Club oder der Yearbook Arbeitsgruppe. Die kleine, aber sehr dynamische Stadt Dauphin mit 8.500 Einwohnern ist umgeben von weitem Farmland und schier endlosen Getreidefeldern. Im Süden grenzt das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Mountain View School Divison an den Riding Mountain National Park an. Die Dauphin Regional Comprehensive Secondary School besuchen 670 Schüler. Diese können hier French Immersion sowie verschieden AP Kurse belegen. Als Spezialprogramme stehen unter anderem Culinary Arts, Automotive Technology, Welding und Woodworking, aber auch Visual Arts, Digital Pictures und Web Design, Wilderness Skills oder Psychologie zur Wahl zur Wahl. Mögliche Sportarten sind Eishockey, Fußball, Volleyball und Golf. Das extracurriculare Angebot reicht von Weight Training über Yearbook bis hin zu Youth in Philantropy. Grandview School Die Gemeinde Grandview liegt 16 Kilometer westlich von Gilbert Plains. Ihren Namen verdankt sie ihrer bevorzugten Lage direkt zwischen dem Riding Mountain National Park und dem Duck Mountain Provincial Park. Die Grandview School besuchen rund 235 Schüler aus der Gemeinde und dem Umland. Es herrscht eine warme Atmosphäre. Das Angebot im athletischen Bereich variiert jahreszeitlich: Neben den Intramurals stehen Badminton, Geländelauf und Curling zur Wahl. Außerdem gibt es Basketball, Volleyball und Track & Field. Nach dem regulären Unterricht laden verschiedene extracurriculare Aktivitäten dazu ein, das Schulleben zu bereichern und persönliche Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Die Mitglieder des Students Councils und des Social Action Committees freuen sich immer über Verstärkung. Goose Lake High School Roblin, mit knapp 2.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in der Region, liegt als “Jewel of the Parkland” zwischen dem Riding Mountain National Park und dem Duck Mountain National Park knapp 100 Kilometer westlich von Dauphin. Neben einem Freibad besitzt Roblin auch ein Eisstadion. Die Goose Lake High School besuchen etwa 140 Schüler, die Kurse wie Culinary Arts, Drafting, Power Mechanics oder Woodworking belegen können. Sportliche Herausforderungen meistern die Jugendlichen bei Boxen, Volleyball, Baseball, Snowboading oder im Ski-Team, welches im nahegelegenen Asessippi Resort trainiert. Ihren Horizont und ihre individuellen Fähigkeiten erweitern die Schüler in den verschiedenen Clubs, beispielsweise dem Chess Club oder im Yearbook Club. High School Kanada 8 1

Mit einer Fläche von 1,1 Millionen Quadratkilome- tern ist Ontario so groß wie Spanien und Frankreich zusammen und damit die zweitgrößte Provinz Kanadas. Die reizvolle Natur, die insbesondere im nördlichen Teil aus riesigen unberührten Wäldern besteht, wird von 100.000 Flusskilometern durchzogen. Von den mehr als 250.000 Seen zählen die fünf Great Lakes an der Grenze zu den USA zu den bekanntesten. Gemeinsam bilden sie das größte zusammenhän- gende Süßwasserreservoir der Erde. Der Ontario- see ist mit 19.000 Quadratkilometern Größe zwar der kleinste im Bunde, kann dafür aber mit einem abwechslungsreichen Freizeitangebot punkten. Seinen kosmopolitischen Metropolen Ottawa und Toronto sowie den weltberühmten Niagarafällen verdankt die Provinz ihren sicheren Platz unter den beliebtesten Reisezielen Kanadas. ottawa – würdevolle hauptstadt kanadas Dass es sich bei Ottawa einst um eine einfache Holzfällersiedlung gehandelt hat, lässt die Metropole mit etwas weniger als einer Million Einwohnern heute nicht mehr vermuten. Das Stadtbild stellt eine inte- ressante Mischung aus der klassischen Architektur der Alten Welt und modernen Glasfassaden dar. Da- zwischen verwöhnen Park- und Gartenanlagen, Flüsse und alter Baumbestand das Auge. Direkt jenseits der Stadtgrenzen breitet sich ohnehin Wildnis aus. Von seiner glanzvollsten Seite zeigt sich Ottawa rund um den Parliament Hill. Hier befindet sich das Regierungsviertel, der Schauplatz der allabendlichen Wachablösung. Entspannt wie die Bewohner von Ottawa sind, nutzen sie den Parlamentshügel aber auch regelmäßig für Feierlichkeiten und Festivals. Den bunten Kontrast zum altehrwürdigen Parlia- ment Hill bildet der lebendige Byward Market. Die Imbiss-Buden, Cafés und Bars haben bis spät in die Nacht geöffnet. Auf der Liste des Weltkulturerbes ist Ottawa mit dem Rideau Canal vertreten: Die Schleusen der 202 Kilo- meter langen Wasserstraße nach Kingston werden bis heute von Hand bedient. Im Winter erobern tausende Schlittschuhläufer den Kanal. die Multikulti-Metropole toronto Provinzhauptstadt von Ontario und zugleich größte Stadt Kanadas ist die geschäftige und überraschend saubere Millionenstadt Toronto am Ufer des Onta- riosees. Besonders sympathisch machen die Metro- pole die vielen Wasserflächen und Parkanlagen im Zentrum. Die Stadtviertel Chinatown und Little Italy sowie der quirlige St. Lawrence Market zeugen davon, dass Kanada ein Einwandererland ist. Einen einmaligen Überblick über diese und viele weitere Quartiers Torontos bieten die Aussichtsplattformen des 553 Meter hohen CN Towers. Das markante Wahrzeichen der Stadt durfte bis 2008 den Titel “höchstes freistehendes Gebäude der Welt” für sich beanspruchen. Abends stellt Toronto seine Einwohner und Gäste vor die Wahl: Theater, Oper oder lieber ein Restaurantbesuch? Kunstgalerien und Museen ergänzen das Kulturangebot. Zusätzlich bringen viele Festivals sowie die alljährliche Toronto Santa Clause Parade Lebensfreude in die Stadt. Weitere Must-sees in ontario Es gibt wahrscheinlich keinen Ontario-Reisenden, der nicht auch einen Abstecher zu den Niagarafällen einplant. “Donnerndes Wasser” nennen die First Nations das beeindruckende Naturschauspiel an der Grenze zu den USA. Insgesamt besitzen die Horseshoe Falls, die Bridal Veil Falls und die American Falls eine Breite von mehr als einem Kilometer. Mit welcher Kraft das Wasser 57 Meter in die Tiefe rauscht, erleben am besten die Passagiere der “Maid of the Mist”. Nicht umsonst werden vor dem Ablegen des Ausflugsschiffes Regencapes zum Schutz vor der Gischt verteilt. Nicht weit vom Ontariosee entfernt liegt Barrie – im Sommer ein beliebtes Ziel von Wanderern, im Winter von Skifahrern. Das touristische Highlight im umgebenden Simcoe County ist eine historische Dampflok. Die Fahrten mit der Museumsbahn führen auf einer Strecke von sechs Kilometern durch sanftes Hügelland. Von Barrie aus gelangt man durch das Dufferin County nach Guelph, dem Verwaltungssitz von Wellington County. Die schmucke Innenstadt von Guelph verdankt ihren Charme den zahlreichen Gebäuden im viktorianischen Stil. High School Kanada 83

Kaum eine Schule bietet eine so große und einmalige Bandbreite an außerschulischen Aktivitäten wie das Havergal College. creative, challenge and General Interest clubs: Anime, Art, Big Sister/Little Sister, Book Club, Cancer Education Group, Climbing, Coding, Dance, Drama, Finance for Life, Games, Gay- Straight Alliance, Guitar Collective, Jazz Improv, Harry Potter, Havergal Youth Theatre, Latin, Mandarin, Math, Philosophy, Photography, Pre-Med, Science, Sewing, Students act now. Inter-School clubs and teams: Debating, DECA (Developing Ex- cellence Celebrating Achievement), Model United Nations, Robotics. Publications: Behind the Ivy (student newspaper), GatorZone (Athletics newsletter), Ludemus (Yearbook). Darüber hinaus ist das Havergal College für die ausgezeichneten An- gebote im Bereich Musik bekannt. Die zahlreichen Musikgruppen treten lokal, landesweit und sogar auf internationaler Ebene auf. In den Klassenstufen 9 bis 12 können die Schülerinnen den verschiedenen Orchestern, Chören oder Bands beitreten. Das musikalische Angebot reicht dabei von Jazz über Kammermusik bis hin zu einem Symphonieorchester. Aber auch der Sport kommt in Havergal alles andere als zu kurz. Über 67 Teams in der Upper School sind dabei für die Wettkämpfe registriert: Im Herbst steht Basketball, Cross Country, Feldhockey, Fußball und Schwimmen auf dem Programm. In der Wintersaison freuen sich die Schülerin- nen auf Badminton, Curling, Eishockey, Skifahren, Squash, Schwimmen und Volleyball. Und im Frühjahr gibt es schließlich Fechten, Rugby, Softball, Tennis, Track and Field, Triathlon und Ultimate Frisbee. Ganzjährig im Angebot sind Rudern, Bootcamp und Yoga. weltweit bei. Das Curriculum der 9. und 10. Jahrgangsstufe ist vorgegeben. Die Pflichtfächer der 9. Klassen sind Englisch, Französisch, Mathematik, Sport, Naturwissenschaften und kanadische Geographie. Zusätzlich können zwei Fächer aus den Optionen Kunst, Theater, Latein, Musik, Spanisch, Busi- ness, Technology und Mandarin gewählt werden. In der 10. Klasse wählen die Schülerinnen neben ihren sechs Pflichtkursen Englisch, Mathematik, Geschichte, Berufs- orientierung, Naturwissenschaften und Sozialkunde drei weitere Fächer aus dem äußerst umfassenden Kursangebot. In Klasse 11 und 12 darf der Stundenplan flexibel zusam- mengestellt werden. Neben Englisch und Mathematik kön- nen zwischen vier und sechs Wahlfächer belegt werden. Der Kurskalender bietet dabei eine vielfältige Auswahl an Kursen auf höchstem akademischen Niveau in den Bereichen The Arts (Visual & Media Arts, Drama, Vocal, Strings, Band), Business Studies, Health and Physical Education, Interdisci- plinary Studies, Languages (French, Spanish, Latin, Mandarin, Classical Civilisation), Science (Biology, Chemistry, Physics, Earth and Space Science), Social Sciences (unter anderem Economics, Law, Philosophy, History, World Issues, Politics) und Technological Education (Computer Science, Communi- cations Technology). Die Schülerinnen der 12. Klasse werden außerdem dazu ermutigt, am Advanced Placement Program (AP) teilzunehmen. Das in Kanada und den USA bekannte Pro- gramm bietet in High Schools Kurse auf Universitäts-Niveau an. unterkunft, clubs, Musik und Sport Untergebracht sind die Schülerinnen in hellen und geräumigen Doppelzimmern mit Blick über die Gärten und Sportanlagen. Bis zu 50 Teilnehmerinnen aus aller Welt wohnen hier und teilen sich den großen, sonnigen Gemeinschaftsraum. Ein beliebter Treffpunkt mit Billard und Tischtennis, Fernseher und Kitchenette. Eine Besonderheit des Havergal Colleges ist sicher die beispiellose Betreuung der Internatsschülerinnen. Die Dons schaffen gemeinsam mit den ihnen zugeteilten Schülerinnen in kleinen Gruppen eine warme und familiäre Atmosphäre und kümmern sich um eine vielfältige Freizeitgestaltung speziell auch am Wochenende. High School Kanada 8 7

Burlington Burlington grenzt an Oakville und liegt ebenfalls direkt am Lake Ontario. Die 180.000 Einwohner Stadt bietet exzellente kulturelle Angebote und die florierende Wirtschaft im “Golden Horseshoe“ sorgt für Wohlstand. Besonders liebenswert präsentiert sich Burlington in seiner charmanten Altstadt mit ihren zahlreichen gastronomischen Angeboten und bunten Läden aber auch mit großen Grünanlagen und unzähligen Wegen zum Wandern, Joggen oder Radfahren. Warme Som- mertage lassen sich entspannt am feinsandigen Strand des Beachway Parks oder in einem der zahlreichen Freibäder von Burlington genießen. Bei einem Bummel durch das historische Zentrum eröffnen sich immer wieder schöne Blicke auf den See. Sehr pittoresk mutet auch das Stadtviertel Village Square mit Häusern im alt-englischen Stil und kopfsteingepflasterten Straßen an. Den modernen Kontrast dazu stellt die Ufer-Anlage Discovery Landing dar, ein ganzjährig beliebter Treffpunkt am Wasser. Zu den Attraktionen Burlingtons zählt auch der Royal Botanical Garden, der größte botanische Garten Kanadas. Für Kulturlieb- haber ist das Burlington Arts Centre und das Performing Arts Centre von großem Interesse aber auch die zahlreichen Festivals, die Burlington im Jahresverlauf ausrichtet. Notre Dame Catholic Secondary School Assumption Catholic Secondary School Die Notre Dame Catholic Secondary besuchen rund 1.070 Schüler. Sehr schön und ruhig gelegen, verströmt die Schule eine freundliche, positive Atmosphäre. Auch diese High School vergibt nur wenige Plätze an internationale Gastschüler. Die Integration in die kanadische Gemeinschaft gelingt daher hervorragend. Die Schule legt einen starken Fokus auf Charakterbildung und soziales Bewusstsein. Für optimale Lernbedingungen sorgt die exzellente Ausstattung der Schule: Es gibt moderne Computer- und Wissenschaftslabore und für sportbegeisterte Schüler bieten die großzügigen Sport- anlagen, eine Dreifach-Sporthalle und ein großer Kraftraum tolle Trainingsmöglichkeiten. Bemerkenswert ist auch das außerordentlich große Fächerangebot der Schule. Es gibt Kurse wie Politik und Recht, aber auch Business, IT- und Kommunikationstechnologie, oder auch Landschafts- und Gartenbau, Tourismus und zahlreiche handwerkliche Kurse wie Tischlern, Kfz oder Hairstyling und Kosmetik. Neben den breit gefächerten Optionen im curricularen Bereich genießen die Jugendlichen auch im athletischen Bereich viele Wahlmöglichkeiten. Mögliche Sportarten sind unter anderem Baseball, Schwimmen und Tennis. Auch werden beispielsweise Feldhockey, Eishockey, Golf, Lacrosse und Softball angeboten. 1977 gegründet, war Assumption die erste katholische High School im Halton District. An der Schule sollen sich die Jugendlichen zu mündigen Bürgern mit einer exzellenten akademischen Bildung entwickeln. Die Schule respektiert alle Schüler in ihrer Individualität und ermuntert sie zum lebens- langen Lernen. Für eine optimale Vorbereitung auf College oder Universität können ambitionierte Schüler zahlreiche Advanced Placement Kurse belegen. Außerdem werden Kurse wie Digitale Medien oder Kommunikationstechnik, Business und Fitness and Sports Leadership angeboten. Corpus Christi Catholic Secondary School Diese Schule wurde erst im September 2008 eröffnet. Hier genießen die Schüler ein werteorientiertes pädagogisches Konzept mit einem vielseitigen Kursangebot. Im Mittelpunkt der Schulphilosophie stehen Würde, Gleichheit und Respekt. Weitere Ziele der Schule sind akademischer Erfolg, das so- ziale und emotionale Wohl der Jugendlichen sowie ein guter Zusammenhalt. Zu den besonders attraktiven Wahlfächern gehören Computerentwicklung, Computerwissenschaften sowie Hairstyling und Kosmetik. High School Kanada 89

Aktivitäten. Durch die verpflichtende Teilnahme an Sport, Kunst, sozialem Engagement und Programmen rund um das Leben im Internat erfahren die Schüler eine noch indi- viduellere Unterstützung ihrer persönlichen Entwicklung. Durch die Angebote unzähliger Clubs und Aktivitäten be- kommen die Schüler eine ganzheitliche Vorbereitung auf das Leben und können in Bereiche hineinschnuppern, die bislang außerhalb ihres Interessenhorizonts lagen. So umfasst das große Kunstprogramm zahlreiche Ange- bote in Tanz, Theater, Musik und bildender Kunst. Zum gemeinsamen Training und für spannende Wettbewerbe treffen sich regelmäßig mehr als 65 Sport-Teams. Zur Wahl stehen unter anderem Geländelauf, Badminton, Eishockey, Schwimmen, Fußball, Feldhockey, Rugby, Golf, Tennis, Bas- ketball, Volleyball, Softball und Squash. Außerdem müssen alle Schüler bis zum Abschluss mindestens 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. outdoor education Das Outdoor-Programm in Verbindung mit dem Ansatz des experimentellen Lernens ermuntert die Jugendlichen, sich ihrer eigenen Stärken bewusst zu werden und neben dem persönlichen Fortschritt immer auch ihre Verantwortung für die Gemeinschaft im Auge zu behalten. Bereits ab der 7. Klasse entwickeln die Schüler bei ein- oder mehrtägigen Ausflügen in die kanadische Wildnis Vertrauen in die eige- nen Fähigkeiten und Verständnis für soziale Beziehungen. das Internatsleben Auf dem Campus des Appleby College sind Schüler aus mehr als 50 Nationen und unterschiedlichsten Kulturen zu Hause. In einer sicheren und warmherzigen Atmosphäre werden die Jugendlichen in ihrer akademischen, sozialen, kulturellen und persönlichen Entwicklung umfassend un- terstützt. Basis dafür sind diese acht Säulen: Akademischer Anspruch, Kreatives Denken, Internationales Engagement, Experimentelles Lernen, Selbsterfahrung, Persönliches Wohlbefinden, Entwicklung von Führungsqualitäten und Verantwortung für die Gemeinschaft. Gemäß diesen Leitlinien basiert das harmonische Internatsleben auf gegenseitigem Verständnis und Respekt. Für ein positives und bereicherndes Miteinander der Jugendlichen aus aller Welt legen Lehrer und Betreuer am Appleby College großen Wert auf interkulturellen Austausch. High School Kanada 9 1

ausschließlich für die jüngeren Schüler der Klassen 5 bis 8 vorgesehen. Im Flavelle, Sifton und Memorial House finden die Upper School Schüler ihr Zuhause. Den Schülern stehen kompakte Doppelzimmer zur Verfügung, jedes Haus bietet zudem einen schönen Aufenthaltsraum, der gerne in der Freizeit genutzt wird. Alle Internatsschüler genießen eine individuelle Betreuung durch die zuständigen Housemaster und Resident Dons. tradition Das St. Andrew’s College legt großen Wert auf Tradition, so zählen die #142 St. Andrew’s College Highland Cadet Corps, die 2020 ihr 115-jähriges Bestehen feierten, zu einem festen Bestandteil des Schullebens. Die Teilnahme an diesem ein- zigartigen Programm ist für alle Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 verpflichtend. Als Mitglied der Cadet Corps sind die Schüler in zahlreichen Aktivitäten involviert und reifen zu starken Charakteren mit ausgeprägten Führungsqualitäten heran. Besonders erwähnenswert ist auch die über 100 Jahre alte Pipe Band, die als führend auf diesem Gebiet gilt und eine Rarität in ganz Nordamerika darstellt. extra-curricular, academic and Social clubs Außerschulische Aktivitäten spielen auch am St. Andrew’s College eine große Rolle und tragen zur Festigung von Freundschaften und der Schulgemeinschaft bei. Zur Auswahl stehen u.a. Robotics, ehrenamtliche Tätigkeiten, Computer Club, Debattierclub, Environmental Club, Fremdsprachen, Mathematik, Wissenschaftsclub, Student Council, Jahrbuch, Schach und der Business Club. art, drama and Music clubs Music Repertoire, Cadet Band, Dramatics Society, Jazz En- semble, Experimentelles Theater, FOCUS Festival, Bläser- und Streicherensemble, Pipes and Drums Band, SAC TV, Kunst Club und der Fotografie Club. Sports Besonders stolz ist St. Andrew’s auf seine erfolgreichen Sportteams. Neben Cross Country, Football, Fußball und Volleyball im Herbst, werden im Winter auch Curling, Basketball, Fechten, Eishockey sowie Skifahren, Squash und Schwimmen angeboten. Im Frühjahr gibt es Baseball, Cricket, Golf, Lacrosse, Rugby, Tennis, Leichtathletik, Triathlon und Badminton. High School Kanada 93

speziellen Optionen wie Eiskunstlauf, Kayaking, Tanz, Yoga und Ultimate Frisbee auf. Viele Schüler engagieren sich in der Jazz-Band, beim Schulradio oder in der Jugend- organisation YEO, andere im Theater-Club. Jeder Schüler der Senior High School steht für vier Jahre einem Schüler der Junior High School zur Seite. Als eine Art Mentor unterstützt er bei Fragen und Nöten im akademischen Bereich und hat ein Auge auf das allge- meine Wohlbefinden im Schulalltag. Davon profitieren die Neulinge ungemein und die älteren Jugendlichen erfahren, wie bereichernd es sein kann, Verantwortung zu übernehmen und sich sozial zu engagieren. Internatsleben Das Pickering College gehört zu den ältesten Internaten des Landes und seit jeher wird großer Wert auf eine familiäre Atmosphäre gelegt, in der sich die Jugendlichen bestens unterstützt fühlen und sich individuell entwickeln dürfen. Die Internatsschüler leben in Hausgemeinschaften von zehn Schülern wie in einer größeren Familie zusammen und es werden gemeinsam Ausflüge gemacht oder Feste gefeiert. Bei den Schülern besonders beliebt sind die gemeinsamen Mahlzeiten, bei denen sie sich intensiv austauschen und gemeinsame Aktivitäten planen können. In ihrer Freizeit unternehmen die Jugendlichen gerne einen Bummel über die nahe Main Street in Newmarket, treffen sich zu einem Volleyball- oder Fußballmatch, beim Yoga oder am Lagerfeuer. Es wird zusammen gebacken und gekocht, die Schüler besuchen gelegentlich ein Basketball-Spiel und können im Winter beinahe jedes Wochenende im Snow Valley oder im Blue Mountain Resort Ski und Snowboard fahren. An den langen Wochenenden werden Kurztrips angeboten – beispielsweise in die Hauptstadt Ottawa oder zu den Niagara-Fällen. High School Kanada 95

Barrie und Simcoe County Die attraktive Region Simcoe County liegt zwischen der Georgian Bay und dem Lake Simcoe nur ein bis zwei Stunden nördlich von Toronto, welches teilweise sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist. Im Simcoe County fügen sich mittlere und größere Städte aber auch kleine Gemeinden in die lieblichen, sanft geschwungenen Landschaften ein. Wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Region ist das am Ufer des Lake Simcoe gelegene Barrie. Die 140.000-Einwohner-Stadt besitzt ein schönes historisches Zentrum mit einem alten Hafen, der das ganze Jahr über Schauplatz zahlreicher Festivals und Veranstaltungen ist. Wasaga Beach nahe Collingwood stellt einen der belieb- testen Urlaubsorte Ontarios dar. Der langgezogene Strand eignet sich perfekt für ein Sonnenbad oder ein Picknick. Auf dem Wasser sind im Sommer Segler, Kanufahrer und Surfer unterwegs. Im Hinterland breitet sich der Wasaga Beach Provincial Park mit einem tollem Rad- und Wander- wegenetz aus. Für Wintersportler hält das Simcoe County drei Skigebiete bereit, darunter das Blue Mountain Resort und das Horseshoe Resort. Bear Creek Secondary School Collingwood Collegiate Institute Die 2001 gegründete Bear Creek liegt im Westen von Barrie. Die Schule besitzt ein modernes Tanzstudio, großzügige Turnhallen, einen großen Technologie-Trakt sowie weitläufige Sportfelder. Kochinteressierte Schüler werden von der großen Lehrküche begeistert sein. Im extracurricularen Bereich freuen sich über 20 Clubs und zahlreiche Sportteams auf neue Mitglieder. Besonders erwähnenswert sind außerdem das gute Musik- programm sowie das größte Dance-Department der Region. Eastview Secondary School Die 1.500 Schüler der Eastview Secondary können aus einem vielfältigen Angebot an Kursen und Wahlfächern wählen. Fokus der Schule ist das exzellente Musikprogramm mit Chor, Streichorchester und Ensembles. Außerdem ist die Schule bekannt für die erfolgreichen Sportteams, u.a. in Volleyball, Eishockey und Fußball. Innisdale Secondary School Diese Schule bietet ein gutes Kunst-, Theater- und Sport- programm. Als Highlight gilt die Kooperation mit der Mariposa School of Skating und dem Barrie Trojan Swim Club. Direkt neben der Schule liegt das Allandale Recreation Centre. Die 21.000 Einwohner zählende Kleinstadt Collingwood liegt 150 Kilometer nördlich von Toronto landschaftlich sehr reiz- voll zwischen den Blue Mountains und der Georgian Bay des Lake Huron. Neben Extended French bietet das Collingwood Collegiate Institute für seine internationalen Gäste English as a Second Language (ESL) an. Als extracurriculare Aktivi- täten stehen unter anderem Skifahren, Golf, Curling sowie Track & Field zur Wahl. Viele der insgesamt 1.300 Schüler des Collingwood Collegiate Institutes sind in einer der drei Bands, im Jazz- oder Schlagzeugensemble, im Chor oder in der Blaskapelle engagiert. Ihr Können beweisen die Musiker und Sänger bei zahlreichen lokalen Festen sowie bei regionalen und nationalen Wettbewerben. Orillia Secondary School Die sympathische Kleinstadt Orillia mit 31.000 Einwohnern liegt im Herzen des Lake Country zischen dem Lake Simcoe und dem Lake Couchiching. Bekannt als Mekka für Fans von Outdoor Aktivitäten bietet die Region mit vier ausgeprägten Jahreszeiten alles was das Herz begehrt. Im Osten der Stadt liegt die im Jahr 2016 erbaute, topmoderne Orillia Secondary School. 1.100 Schüler und nur wenige internationale Gäste erfreuen sich an einem guten akademischen Programm und spannenden Clubs. High School Kanada 9 7

täglich von vier bis fünf Uhr nachmittags statt. Das jahreszeitlich variierende Sportangebot umfasst unter anderem Feldhockey, Fußball, Basketball, Volleyball, Rudern und Rugby. Im Winter erfreuen sich Skilanglauf und Snowboarding großer Beliebtheit. Sport- und Outdooraktivitäten sind außerdem Teil von Duke of Edinburgh: Dieses internationale Jugendpro- gramm vereint Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung mit Abenteuer und sozialem Engagement und unterstützt die Teilnehmer darin, sich zu starken Persönlichkeiten mit einem ausgeprägten Verantwortungsgefühl für das Gemeinwohl zu entwickeln. Tolle Unterstützung erhalten am Rosseau Lake College auch alle musisch interessierten Schüler: Sie haben die Möglichkeit, Teil der Konzert- oder Jazzband zu werden, im Chor zu singen oder das Gitarren-Ensemble zu verstärken. Jedes Jahr stellt die Schule professionelle Theaterinszenierungen auf die Beine und es gibt auch ein Improvisationstheater. Internatsleben am rosseau Lake college Rund 75 Prozent der Schüler des Rosseau Lake College wohnen auf dem Schulcampus mit seinen vier moder- nen Boarding Houses, in denen auch mehr als die Hälfte der Lehrer lebt. Jedes Haus beherbergt einen großzügigen Gemeinschaftsbereich, die Zimmer teilen sich jeweils zwei Schüler. Die House Parents, die in jedem Boarding House gemeinsam mit den Schülern leben, stehen diesen in schulischen und persönlichen Angelegenheiten jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und schaffen eine positive Atmosphäre. Die Wochenenden verbringen die Inter- natsschüler mit gemeinsamen Aktivitäten, bei denen sie nicht nur vielfältige neue Erfahrungen sammeln, sondern auch ein tolles Gemeinschaftsgefühl erleben. High School Kanada 99

Holy Cross CSS Die Holy Cross Catholic Secondary School liegt sehr ruhig inmitten eines attraktiven Wohngebiets am Rande von King- ston. Die moderne High School mit ihren ebenfalls rund 1.100 Schülern ist stolz auf ihre fürsorgliche Schulfamilie. Jeder Einzelne wird dort in seiner akademischen und persön- lichen Entwicklung bestmöglich unterstützt. Für optimale Lernbedingungen sorgt die hervorragende Ausstattung der Schule – beispielsweise mit diversen Fachräumen, Computer- und Kommunikationslaboren und Smartboards in den Klas- senzimmern. Neben den Kernfächern bietet die Schule unter anderem auch die Wahlkurse Media and Film Studies, Psychologie oder Health and Social Care an. Ebenso gerne wird Design & Visual Arts belegt und mit Begeisterung sind die Schüler beim anspruchsvollen Theaterprogramm dabei, das regelmäßig professionelle Aufführungen auf die Bühne bringt. Großen Wert legt die Holy Cross CSS außerdem auf ihr exzellentes Musikprogramm mit Chor und Orchester. Den eigenen Horizont erweitern oder das Lieblingshobby pflegen – das können die Jugendlichen dank einer bunten Palette an extracurricularen Clubs und Aktivitäten wie Foto- grafie, Radio- und TV-Produktion oder Tanz. Ein echtes Highlight ist das ambitionierte Outdoor-Programm der Schule. Die Teilnehmer unternehmen regelmäßig kleinere Exkursionen in die Wildnis und brechen auch gemeinsam zu mehrtägigen Trekking-Touren oder Kanuwanderungen auf. Die Sportmannschaften der Schule sind besonders im Rugby und Basketball erfolgreich. Auch gibt es Teams für Fußball, Cheerleading, Feldhockey und Lacrosse. Weitere mögliche Sportarten sind American Football, Schwimmen und Tennis. Im Winter ergänzen Curling und Skifahren das Sportprogramm. Regiopolis-Notre Dame Die Regiopolis-Notre Dame CSS mit ihren etwa 1.100 Schülern genießt einen hervorragenden Ruf. Der Campus liegt sehr zentral im Herzen von Kingston. Es herrscht ein sehr wertschätzendes und positives Lernklima und das akademische Programm erfüllt mühelos höchste Ansprüche. Bereits 1837 gegründet, ist die Regiopolis-Notre Dame Kanadas älteste englische katholische High School. Von Anfang an gehörten akademische Exzel- lenz und soziales Bewusstsein zu den Leitsätzen der Schule. Heute zählen ein starkes Musik-Programm, das IB-Diploma sowie French Immersion zu den Highlights. Das vielseitige Curriculum umfasst auch Wahlkurse wie Robotics, Computer Science, Working with Children, Fitness oder Architektur. Für eine intensive Berufsvorbereitung setzt die High School auf die Specialist High Skills Majors Kunst und Kultur oder Non-Profit. Künstlerisch interessierte Jugendliche erfahren eine best- mögliche Förderung durch zahlreiche Musik- und Kunst- kurse. Regelmäßig kommen im Rahmen des hochkarätigen Programms eigene Musical-Produktionen auf die Bühne und der Schulalltag wird durch diverse Aufführungen und bemer- kenswerte Ausstellungen bereichert. Im Bereich Mathematik erhielt die Schule erst kürzlich den begehrten Bette Stephenson Award. Bekannt ist die Schule außerdem für ihre erfolgreichen Basketball- und Feldhockey- Teams sowie ihr Ruder-Programm. Im Winter geht es für passionierte Ski- und Snowboardfahrer auf die Piste. Nach Unterrichtsende erlaubt es eine Vielzahl von Clubs, sich seinen persönlichen Interessen zu widmen und eine gute Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen. High School Kanada 101

Glebe Collegiate Institute Das sehr schöne Glebe Collegiate Institute liegt im gleichnamigen attraktiven Stadtteil von Ottawa sehr zentral. Besonders stolz ist das Glebe Collegiate Institute auf seine erfolgreichen Sport- Teams, das Angebot French Immersion sowie ein exzellentes Musik- und Kunstprogramm mit Kursen wie Bildende Kunst, Filmstudien, Band, Percussion und Instrumentalunterricht. Ihren internationalen Gästen bietet die Schule ein hervorragendes akademisches Programm in einer sicheren Lernumgebung. Nepean High School Die Nepean High School fördert ihre Schüler bestmöglich im akademischen, künstlerischen und sportlichen Bereich. Ihr Ziel ist es, dass alle Jugendlichen ihr volles Potential ausschöpfen können und sich zu umfassend gebildeten, verantwortungsvol- len und mündigen Erwachsenen entwickeln. Das umfangreiche Sportprogramm inkludiert unter anderem Skifahren, Eishockey, Rudern, Golf und Wasserpolo. Ebenso vielseitig ist mit Ange- boten von Yoga über Model UN bis hin zu Impro-Theater das extracurriculare Portfolio. Sir Wilfrid Laurier Secondary School Die rund 20 Kilometer vom Stadtzentrum entfernte Sir Wilfrid Laurier Secondary School liegt in einer frankophon geprägten Gegend und bietet Schülern so die Möglichkeit, in einem bilin- gualen Umfeld zu leben. Die Schule begeistert mit einer Vielzahl an Kursen, wie beispielweise Broadcasting oder Robotics und auch ein French Immersion Programm wird angeboten. Außer- dem gibt es ein äußerst vielfältiges Kunstprofil. John McCrae Secondary School Die John McCrae Secondary School befindet sich in einem modernen Schulgebäude und bietet eine sichere und attraktive Lernumgebung. In direkter Nachbarschaft können die Schüler das Walter Baker Sportzentrum mit Hallenbad nutzen und dort u.a. intensiv in der Disziplin Schwimmen trainieren. Auch das Squash Programm erfreut sich großer Beliebtheit. Kreativ interessierte Schüler engagieren sich unter anderem in der Theatergruppe, im Film-/Video-Kurs oder beschäftigen sich mit Digitalfotografie oder Bildender Kunst. Lisgar Collegiate Institute Das altehrwürdige Lisgar Collegiate Institute blickt auf eine 175-jährige Tradition zurück und begeistert mit seiner histori- schen Bausubstanz. Die 1.000 Schüler erhalten hier sowohl im akademischen als auch im musischen und sportlichen Bereich eine exzellente Förderung. Zusätzlich können sie aus 45 extra- curricularen Angeboten wie Reach for the Top und Photography wählen. École secondaire catholique Franco-Cité Nur wenige Kilometer trennen die im Süden von Ottawa gele- gene École Franco-Cité vom Stadtzentrum. Neben einem guten akademischen Programm legt die Schule großen Wert auf ein positives Klima, in dem sich alle 1.400 Schüler willkommen und wohlfühlen. Die École Franco-Cité besitzt eine Auto- sowie eine Schreinerwerkstatt. Besonders stolz ist sie auf das Programme Sport-Études (PSE), dank dem die Jugendlichen das intensive Training ihrer Lieblingssportart mit ihrer akademischen Aus- bildung harmonisch in Einklang bringen können. Ein flexibler Stundenplan ermöglicht die Teilnahme an überregionalen Wettkämpfen. Für gute Trainingsbedingungen sorgen ein Fußballplatz, ein Kunstrasenplatz, mehrere Sporthallen und ein Fitness-Center. École secondaire catholique Pierre-Savard Die 2009 erbaute École Pierre-Savard mit mehr als 900 Schülern liegt im Südwesten von Ottawa im Stadtteil Barrhaven inmitten zahlreicher Parks. Sie besitzt ein eigenes Theater, mehrere Sporthallen und ein Tanzstudio. Die internationalen Gastschüler fühlen sich hier in familiärer Atmosphäre sofort willkommen und erleben eine kulturelle Vielfalt, auf welche die Schule sehr stolz ist. Als Éco-École legt die Pierre-Savard großen Wert auf umweltbewusstes Handeln und gesunde Mahlzeiten. Das beach- tenswerte Sportangebot reicht von Schwimmen und Skifahren über Cheerleading bis hin zu Fechten. École secondaire catholique Franco-Ouest Die École secondaire catholique Franco-Ouest liegt im Westen Ottawas in direkter Nachbarschaft zu zahlreichen Parks sowie Rad- und Wanderwegen. Hier können sich die 950 Schüler auf das International Baccalaureate (IB) vorbereiten und es gibt ein Jura- sowie ein Medienprogramm mit Schwerpunkt Kommu- nikationstechnologien. Die Sportteams nehmen regelmäßig an regionalen Wettkämpfen teil und das extracurriculare Angebot umfasst den sportlichen, künstlerischen und sozialen Bereich. In Zusammenarbeit mit der Organisation Ecology Ottawa schärft die Schule das Bewusstsein für ökologische Themen. École secondaire catholique Béatrice-Desloges Die École secondaire catholique Béatrice-Desloges liegt im Osten von Ottawa im Quartier Orléans. Die 1.400 Schüler zählende Schule besitzt ein Amphitheater mit 500 Plätzen, mehrere Sporthallen, einen Fitnessraum und eine Schreinerwerkstatt. Neben den akademischen Kursen können die Jugendlichen hier täglich Kunstangebote wie Drama, Visual Art oder Musik nutzen. Zusätzlich gibt es ein breit gefächertes extracurriculares Spektrum mit Outdoor Education und Umwelt-Club und mehr als 30 Sportteams, die unter anderem in Volleyball, Fußball und Hockey erfolgreich sind. Als Individualsportarten stehen Golf und Leichtathletik zur Wahl. High School Kanada 105

Statt “Welcome to Canada” heißt es in Québec “Bien- venue au Canada.” In der größten kanadischen Provinz, in der fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung lebt, ist Französisch die offizielle Amtssprache. Ein einzigartiger Mix aus amerikanischer und fran- zösischer Lebensart verleiht Québec seinen un- verwechselbaren Charakter, der sich auch in der regionalen Küche niederschlägt: Nirgendwo sonst auf der Welt wird zum Beispiel so häufig “Poutine” serviert, ein mit würzigem Käse überbackener Auflauf aus Pommes frites und Sauce. In der offenen und herzlichen Provinzhauptstadt Québec City (Ville de Québec) trifft französisches Flair auf amerikanische Lässigkeit. Das zweigeteilte historische Zentrum zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Direkt am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms lädt das Künstlerviertel Basse-Ville mit seinen liebevoll restaurierten Häusern, in denen sich kleine Cafés, Galerien und Läden befinden, zum Bummeln ein. Darüber thront auf dem Cap Diamant die Haute- Ville. Das einstige Wohnviertel ist komplett von einer alten Stadtmauer umgeben. Ein Rundgang führt zum renommierten Museum des Ursulinenklosters, zum eleganten Château Frontenac – dem vielleicht meistfotografierten Hotel der Welt – und zum Aus- sichtspunkt Place Terrasse Dufferin. Großstadt mit romantischem touch: Montréal Montréal, die zweitgrößte Stadt Kanadas, liegt auf einer Insel im Sankt-Lorenz-Strom und muss sich – was künstlerisches Flair und Romantik anbelangt – nicht hinter Paris oder Rom verstecken. Ganz oben auf der To-do-Liste stehen hier das Musée des beaux-arts de Montréal (The Montreal Museum of Fine Art), die Notre Dame Basilica und der 188 Me- ter hohe Wolkenkratzer Place Ville-Marie, einer der ältesten Skyscraper Kanadas. Saxofon-Klänge und Schlagzeug-Beats wehen jedes Jahr im September durch Montréal, wenn beim “Festival International de Jazz de Montréal” internationale Größen auf den Bühnen stehen. Vor den toren der Stadt Hauptlebensader im Süden von Québec ist der mächtige Sankt-Lorenz-Strom, der im Laufe der Jahrtausende ein fruchtbares Tal geschaffen hat. Wo einst Irokesen und Huronen lebten, haben die Siedler während der Kolonialzeit ihre Dörfer erbaut und Fischersiedlungen gegründet. Die beeindruckende Kulisse für das fruchtbare Tal bildet über weite Strecken der Kanadische Schild, der den Sankt-Lorenz-Strom bis nach Labrador begleitet. An der Mündung in den Atlantik – wo sich Süß- und Salzwasser vermischen – lassen sich häufig Wale beobachten. Am besten stehen die Chancen, rund um Tadoussac Beluga-, Blau- und Buckelwale zu sichten, von Juni bis Oktober. Weiter stromaufwärts säumen den Sankt-Lorenz- Strom mehrere Nationalparks, darunter der Parc national du Bic. Wer hier mit dem Kajak unterwegs ist, entdeckt mit etwas Glück seltene Seevögel und Robben. Herausfordernde Strecken für Trekkingfans hält der 1.151 Meter hohe Mont Albert mit seinem ausgedehnten Hochplateau bereit. Hier lebt die einzige Karibuherde südlich des Sankt-Lorenz-Stroms. Der Mont Albert gehört zu den Monts Chic-Chocs, die an der Spitze der Gaspé-Halbinsel 200 Meter steil in die Brandung des Atlantiks abfallen. Wo im Herbst der Indian Summer seinen Zauber verbreitet, fallen im Winter alljährlich bis zu sieben Meter Schnee und machen die Gaspé-Halbinsel zu einem idealen Terrain für Schneemobil- und Langlauf-Touren. Unerwartet lieblich präsentieren sich die im Golf von Sankt-Lorenz gelegenen Îles-de-la-Madeleine. Die sieben leicht hügeligen, sattgrünen Inseln be- sitzen gemeinsam mehr als 300 Kilometer gelben Sandstrand, vor dem Wind- und Kitesurfer ihr Können zeigen. Das fangfrische Seafood schmeckt auch nach ausgedehnten Wanderungen oder Radtouren unvergleichlich köstlich. High School Kanada 107

théâtre Im Profilfach Theater machen die Jugendlichen Bekanntschaft mit Choreographen, Autoren, Produzenten und Comedians. Hochkarätige Aufführungen markieren das Ende einer intensiven Probenzeit, die eng durch das “Théâtre du Trident” begleitet wird. Basketball Begeisterte Basketball-Spieler trainieren unter professionellen Bedingungen. Neben der Technik werden alle Aspekte rund ums Spiel verbessert. Bei spannenden Matches wird auch gegen Mannschaften außerhalb Québecs gespielt. Golf Für das exklusive Golf-Programm konnte das Collège Saint-Charles-Garnier Trainer der “L’académie de golf Royal Québec” gewinnen. Optimale Trainingsbedingungen genießen die Teilnehmer auch im Rahmen einer Club-Mitgliedschaft. Soccer Mit diesem Profil können fußballbegeisterte Jugend- liche ein professionelles Training problemlos mit dem Schul- alltag verbinden. Für eine optimale Unterstützung sorgt ein Physiotherapeut und die Trainingsstunden machen fit für Begegnungen mit anderen starken Teams aus der Region. Das internationale Programm am Collège Saint-Charles- Garnier läuft seit mehr als 45 Jahren sehr erfolgreich. Die Jugendlichen aus aller Welt verbringen ihren Schulalltag zusammen mit ihren kanadischen Peers und erweitern dabei nicht nur ihre Französischkenntnisse, sondern tauchen auch in die typisch kanadische Kultur ein. Die äußerst engagierten Betreuer und Koordinatoren des Collège Saint-Charles- Garnier kümmern sich bestens um die nur sehr wenigen internationalen Gastschüler. Sie unterstützen beispiels- weise in bürokratischen Angelegenheiten, bei Fragen und Problemen rund um das akademische Programm und sind Ansprechpartner zum Thema Gastfamilie. Mit dieser Rundum- Betreuung möchte die Schule sicherstellen, dass sich ihre internationalen Gäste wohlfühlen und optimal von ihrem Auslandsaufenthalt profitieren. Am Wochenende können die Jugendlichen im Rahmen gemeinsamer Aktivitäten wie Sightseeing, Wanderungen, Rafting-Touren, Skiausflügen oder dem Besuch des Eishotels mehr über Land und Leute erfahren. Zusätzlich wird pro Semester ein Trip nach New York, zu den Niagarafällen, nach Montréal oder Toronto angeboten. Während ihres Aufenthalts in Québec Stadt wohnen die Schüler bei einer sorgfältig ausgewählten französischsprachigen Gastfamilie. Dort steht ihnen ein eigenes Zimmer zur Verfü- gung und sie können am typisch kanadischen Alltagsleben teilnehmen. Die sehr engagierten Gastfamilien – junge Paare, Familien mit Kindern oder ältere Ehepaare – begleiten das Gastschulprogramm zum Teil schon seit vielen Jahren. Sie unterstützen die Jugendlichen umfassend und ermutigen sie, ihre Französischkenntnisse anzuwenden. High School Kanada 1 1 1

Sport ist selbstverständlicher Teil des Schulalltags und die Jugendlichen trainieren im Team oder individuell an mindestens fünf Tagen pro Woche. Für beste Trainingsbedin- gungen gibt es direkt auf dem Campus eine Eishockey-Halle, Basketball-Spielfelder, eine Kletterwand, Squash-Plätze und ein kürzlich renoviertes Fitness-Center. Im Freien ist Platz für sechs Sportplätze, drei Tennisplätze, einen Softball-Platz und den Wald durchzieht eine kilometerlange Trainingstrecke für Geländelauf. Fußläufig erreichbar sind außerdem das Schwimmbad der Bishop’s University und ein Golfplatz. Jahreszeitenabhängig umfasst das Sportangebot unter anderem Fußball, Reiten, Tanz, Fitness, Rugby, Ultimate Frisbee, Skifahren und Snowboarding. Nach Unterrichtsende geben eine Vielzahl an Clubs und Ak- tivitäten den Jugendlichen Möglichkeiten, eine inspirierende Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen, neue Talente zu ent- decken oder individuellen Interessen nachzugehen. Besonders möchte die Schule durch die Teilnahme an Unternehmungen oder das Engagement in Komitees die Entwicklung von Führungsqualitäten fördern. Als Mitglied von Round Square beteiligt sich die Bishop’s College School an gemeinnützigen Projekten in der Region und aller Welt und ermuntert die Jugendlichen, Hilfsprojekte zu unterstützen oder sich für Demokratie oder Umweltschutz einzusetzen. Das Duke of Edinburgh Programm zur Charakterbildung setzt ebenfalls auf die Beteiligung an sozialen Projekten, aber auch auf die Herausforderungen von Outdoor-Unternehmungen. Ein Stück weit über die eigenen Grenzen gehen und die eigenen Stärken erfahren – das können jedes Jahr einige Jugendliche bei Exkursionen im Rahmen von „Ondaatje Endeavour“: In den vergangenen Jahren reisten die Gruppen beispielsweise auf dem Pferderücken durch die Anden, mit dem Rad durch Peru oder in Wanderschuhen durch Marokko. Als eines der ältesten Schulkadetten-Programme Kanadas hält das Bishop’s College School No. 2 Cadet Corps Werte wie Selbstdisziplin und Leadership hoch. Seine großen Auftritte hat das Corps bei der zeremoniellen Cadet Parade und der Inspection im Frühjahr. Abgesehen von diesen Highlights umfasst das extracurriculare Angebot viele weitere attraktive Optionen wie den Debattier- club, Philosophie, Robotics, Yoga, Beach-Volleyball oder das Mentorenprogramm „Bigs and Littles“. Die sehr ansprechenden Unterkünfte auf dem Campus lassen nichts vermissen, was es zum Leben, Lernen und Wohlfühlen braucht, und es herrscht eine familiäre und warmherzige Atmosphäre. Es gibt großzügige Gemeinschaftsräume und eine Küche, in der sich die Schüler am Abend oder an den Wochenenden selbst Mahlzeiten zubereiten können. Zu den drei Hauptmahlzeiten treffen sich die Jugendlichen in der Ross Dining Hall und im Student Centre bietet das Doolittle’s den ganzen Tag über Snacks und Sandwiches an. Mit den House Parents haben die Jugendlichen fürsorgliche Eltern auf Zeit. Sehr einfühlsam haben diese ein offenes Ohr bei Sorgen und Nöten, teilen aber auch die Freude über Erfolge und sorgen im Internatsleben für Struktur. An den Wochenenden unternehmen Internats- und Tagesschüler zusammen Ausflüge wie Skitrips, Shopping-Touren oder Fahrten zu Sport-Events. Die Jugendlichen gehen gemeinsam zum Eislaufen oder genießen ihre Freizeit ganz entspannt in Lennoxville. Lange Wochenenden werden regelmäßig für Reisen nach New York City, Toronto, Québec City oder zu den Niagara-Fällen genutzt. High School Kanada 113

sich mit wissenschaftlichen Arbeitsmethoden vertraut und erfahren eine intensive Sprachförderung mit beispielsweise einer Stunde Englisch pro Tag. Ebenfalls mehr Zeit für Englisch stellt das Global Development Program (PDG) zur Verfügung. Es verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der das aktive Lernen sowie die Orientierung an den persön- lichen Interessen und Fähigkeiten in den Fokus stellt. Für leistungsstarke Schüler mit hohen Ambitionen im sportlichen oder künstlerischen Bereich hat das Collège Saint-Bernard das Sport/Arts Program (PSA) ins Leben gerufen. Dessen Teilneh- mer trainieren auf höchstem Niveau. Dank pädagogischer Unterstützung gelingt es, ein intensives Trainingspensum mit dem anspruchsvollen akademischen Programm in Einklang zu bringen. Dazu tragen auch flexible Stundenpläne bei. Das Sports/Arts Programm hält unter anderem die Optionen Tanz, Musik, Rock ‘n’ Roll School, Eishockey, Reiten, Turnen und Synchronschwimmen bereit. Ebenso ist eine exzellente Förderung in Eiskunstlauf, Tennis, Triathlon, Fußball, Volley- ball, Golf oder Motocross möglich. Schüler mit einem be- sonderen Unterstützungsbedarf profitieren vom Path To The Future Program (PVA). Dieses maßgeschneiderte Angebot stellt Schülern mit Lernschwierigkeiten oder ähnlichen Handicaps im Unterricht einen speziell ausgebildeten Lehrer zur Seite, der punktgenau pädagogische Hilfestellungen gibt. So verbessern sich die schulischen Leistungen – und auch das Selbstbewusstsein wird gestärkt. Vielseitiges Schulleben Das große, reguläre Sportangebot am Collège Saint-Bernard bietet unter anderem Badminton, Basketball, Schwimmen, Tennis oder Golf. Im extracurricularen Bereich beteiligen sich viele Schüler im Yearbook-Club oder bei der Vorberei- tung des alljährlichen Schulballs. Andere engagieren sich im Bereich Film, bei der Organisation von Fashion-Shows oder nehmen an diversen Intramurals teil. Noch mehr Dy- namik in das Schulleben bringen Gemeinschaftsprojekte wie der “Cup Song“, FitSpirit und Projekttage zugunsten gemeinnütziger Organisationen aus der Region. Insge- samt leisten Lehrer und Schüler gemeinsam 5.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Schuljahr. Klassenfahrten führen nach Boston, Toronto, Washington oder New York. Andere Exkursionen haben sehenswerte Orte in British Columbia, die Metropole Paris, Osteuropa, China, Italien, Griechenland oder den Senegal zum Ziel. Im Rahmen der monatlichen Exkursionen freuen sich die internationalen Gäste auf Kinobesuche, Skiausflüge oder Sightseeing-Trips nach Montréal, Ottawa, Toronto oder Québec City. unterkunft Im Collège Saint-Bernard wohnen die Mädchen und Jungen nach Geschlechtern getrennt in komfortablen Boarding- Häusern. Es herrscht eine familiäre, warme Atmosphäre und es steht jederzeit ein Ansprechpartner bei Sorgen und Nöten zur Verfügung. Den Jugendlichen steht auch in ihren Zimmern WLAN zur Verfügung. Jedoch müssen sie ihre elek- tronischen Geräte vor der Nachtruhe abgeben. Als Ausgleich zum akademischen Programm sind alle Internatsschüler im täglichen Sportangebot eingebunden und haben jederzeit Zugang zu den Trainingsstätten. In ihrer Freizeit werden die Schüler ermutigt, an gemeinschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen. Während sich die Mädchen dabei gerne zum Yoga, einem Filmabend oder zur Maniküre treffen, haben die Jungen Spaß am Tischfußball, beim Billard oder Flag-Football. Die Wochenenden von Freitag- bis Sonntagnachmittag verbringen die internationalen Schüler bei ausgewählten Gastfamilien. Auch eine durchgängige Unterbringung bei einer Gastfamilie ist auf Wunsch möglich. Die Gastfamilien werden sehr sorgfältig ausgewählt und lassen die Jugend- lichen gerne an ihrem Familienleben und Alltagsaktivitäten teilhaben. Auch Ausflüge in die umliegende Region werden organisiert. High School Kanada 1 15

New Brunswick, die größte der drei kanadischen Atlantikprovinzen, liegt südlich von Québec und lässt sich am besten als “Outdoor-Paradies mit reichem Kulturangebot” umschreiben. Gerade einmal 750.000 Menschen wohnen auf einer Fläche, die so groß wie Irland ist. Dank einer 2.400 Kilometer langen Küsten- linie hängt stets der frische Geruch des Meeres in der Luft. Während sich entlang des Wassers lange Sandstrände mit beeindruckenden Felsformationen abwechseln, ist das Landesinnere zu 85 Prozent von Wald bedeckt. Tierliebhaber können mit etwas Glück einem Elch begegnen oder in der Bay of Fundy Wale, Delfine und Robben beobachten. In der Luft ziehen derweil Seeadler und Papageientaucher ihre Kreise. Das Klima präsentiert sich typisch kanadisch mit milden Sommern und kalten, schneereichen Wintern. Ein lebendiges Relikt aus der Kolonialzeit stellt die Zweisprachigkeit New Brunswicks dar: Weil sich hier im 17. Jahrhundert neben Pionieren aus England auch Siedler aus Frankreich niedergelassen hatten, spricht noch immer ein Drittel der Bevölkerung Französisch. New Brunswick – oder Nouveau Brunswick – ist daher die einzige offizielle zweisprachige Provinz Kanadas. Aktiv unberührte Natur erleben – dazu lädt die wald- und seenreiche Landschaft, die von zahlreichen Fluss- läufen durchzogen wird, ein. Während der Fundy Trail herrliche Ausblicke auf den Atlantik bietet, geht es im Mount Carleton Provincial Park hoch hinaus. Wer die 820 Höhenmeter bis auf den Gipfel des Mount Carleton bezwungen hat, steht auf dem höchsten Berg New Brunswicks. Recht beschaulich lässt sich die faszinierende Schönheit der Natur auch vom Kanu aus, etwas actionreicher beim Wildwasser-Rafting entdecken. Ein reicher Forellen- und Lachsbestand sorgt für Anglerglück. Ob mit dem Auto oder auf dem Fahrrad – ein absolutes Muss für jeden Naturliebhaber ist eine Fahrt über die Küsten-Panoramastraße entlang der Bay of Fundy. Hier reihen sich nicht nur spektakuläre maritime Foto- motive aneinander, sondern man kann auch einen der größten Tidenhubs erleben. Bei den mächtigen Hopewell Rocks steigt der Wasserstand bei Flut um sechzehn Meter. Bei Ebbe ist es dagegen möglich, unterhalb der steil abfallenden Felswand im Watt nach Muscheln zu suchen. Ein weiteres Naturschauspiel spielt sich zweimal täglich im Mündungsgebiet des St. John Rivers ab. Kommt die Flut, drückt Meerwasser den Flusslauf hinauf und der St. John River ändert seine Fließrichtung. Dadurch entstehen beeindruckende Stromschnellen, die Reversing Falls Rapids. New Brunswicks Städte Die Hauptstadt Fredericton fügt sich mit ihren rund 58.000 Einwohnern perfekt in das beschauliche Flair New Brunswicks ein. Die gemütliche Universitätsstadt besitzt ein Theater und mit der Christ Church Cathe- dral eine der ältesten Kathedralen Nordamerikas. Die Flaniermeilen führen am St. John River entlang oder sind von Ulmen und Ahornbäumen gesäumt. Unter den zahlreichen Gebäuden im viktorianischen Stil sticht insbesondere das schmucke Rathaus heraus. Die älteste und zugleich größte Stadt der Provinz ist Saint John. Sie besitzt den zweitgrößten Hafen Kanadas und ein überwiegend im Kolonialstil erbautes historisches Zentrum. Hier befindet sich am Market Square das New Brunswick Museum, das in seinen verschiedenen Abteilungen auf ansprechende Weise über die regionale Geschichte und Natur sowie Kunst informiert. Etwas außerhalb der Stadt entführt das Mu- seumsdorf “Village Historique Acadien” seine Besucher in vergangene Zeiten: In Originalkostümen erwecken die Dorfbewohner das Pionierleben französischer Siedler von 1770 bis 1937 wieder zum Leben. Das Freilicht- museum bietet Gelegenheit, einem Schmied oder den Siedlerfrauen beim Wolle-Spinnen über die Schulter zu schauen. Einige Kilometer von Saint John entfernt lockt seit über 100 Jahren das Seebad Saint Andrews Sommerfrischler an. Dank des Golfstroms besitzt das Wasser an den flach abfallenden Sandstränden an der Northumberland Strait im Sommer angenehme Badetemperatur. Zeigt sich das Wetter nicht von seiner Sonnenseite, könnte statt einem faulen Strandtag ein Spaziergang durch die Kingsbrae Gardens auf dem Programm stehen: Hier finden Gartenbesitzer bestimmt neue Gestaltungsideen. Souvenirjäger werden in den kleinen Läden an der Waterstreet fündig. Hier gibt es unter anderem die regionale Spezialität “Dulse” zu kaufen. Die Kanadier verwenden den getrockneten Seetang zum Beispiel gerne zum Würzen von Salat. High School Kanada 1 1 7

Einwohner entweder Französisch oder Englisch. Die École secondaire Népisiguit fördert die Schüler in akademischer Hinsicht sehr gut und vermittelt Ihnen die französische Sprache und Kultur. Die Jugendlichen engagieren sich gerne in den Sportteams “Les Rebelles“ und in mehr als 30 Clubs, darunter Improvisation, Yearbook oder Jazz. École Louis-Mailloux Diese Schule liegt in der beschaulichen 4.000-Einwohner-Ge- meinde Caraquet. In diesem schönen Küstenort im Nordosten von New Brunswick spricht die Bevölkerung beinahe aus- nahmslos Französisch. Im Sommer laden Traumstrände zum Schwimmen, Sonnenbaden und Fischen ein. Das akademische Programm der Schule erfährt hier mit Schweißen, Holzarbeiten, textilem Gestalten und Kochen eine praktische Erweiterung. In “Mini-Ateliers”, zeitlich begrenzten Workshops, erproben die Jugendlichen weitere Fähigkeiten wie Tanzen oder Malen. Für die Aufführungen des Impro-Theaters, des Drama- und des Musical-Clubs steht ein Amphitheater mit 300 Plätzen zur Verfügung. Das Sportangebot reicht von Eishockey über Fußball bis hin zu Golf und Baseball. École Marie-Esther Die École Marie-Esther liegt in Shippagan, einem kleinen Küstenort auf der akadischen Halbinsel, wo die frankophone Kultur in allen Lebensbereichen präsent ist. Ihr sehr gutes akademisches Programm ergänzt die École Marie-Esther mit praktischen Angeboten wie Schweißen, Mechanik, Holzarbei- ten, Nähen oder Kochen. Auch Musik- und Kunstkurse gibt es. École Louis-J.-Robichaud Die École Louis-J.-Robichaud liegt in der bilingualen Gemeinde Shediac. Die ca. 6.600 Einwohner der “Hummer-Hauptstadt” sind insbesondere für ihre Gastfreundlichkeit bekannt. Jedes Jahr genießen hier tausende Urlauber den Sommer an den feinsandigen Stränden: So weit im Norden ist das Wasser des Atlantiks nirgendwo wärmer als hier. Die Schule bietet spezielle Programme in den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Kunst und Leistungssport an. Das Student Council bereichert das Schulleben regelmäßig mit geselligen Ver- anstaltungen und es gibt eine Vielzahl von Clubs. Mit dem Impro-Theater und dem Robotics-Club nimmt die Schule an vielen Wettbewerben teil. École L’Odyssée Die im Jahre 2005 gegründete École L’Odyssée liegt im Zentrum der Stadt Moncton. Verbunden durch ein gut ausgebautes öffentliches Nahverkehrsnetz, bildet Moncton zusammen mit Dieppe und Riverview ein Ballungsgebiet mit rund 140.000 Einwohnern. Die Stadt bietet hervorragende Shopping- Möglichkeiten und ein erstklassiges Kulturprogramm. Regel- mäßig geben hier internationale Größen aus Rock, Pop, Klassik und Ballett Gastspiele. Sport-Events wechseln sich mit Litera- tur-, Comedy- oder Oldtimer-Festivals ab. Nur wenige Minuten außerhalb der Stadt lassen sich spektakuläre Naturphänomene in der Bay of Fundy beobachten. Die Schule ist eingebettet in das Universitätsviertel von Moncton. In einem multikulturellen Umfeld möchte sie ihre 850 Schüler für die frankophone Kultur begeistern. Es gibt ein ambitioniertes Musik-Programm und als Sportarten stehen unter anderem Softball, Golf, Curling, Schwimmen und Badminton zur Wahl. Im extracurricularen Bereich erweitern die Schüler ihre individuellen Fähigkeiten beispielsweise in den Clubs Journalismus, Tanz, Fotografie und Robotics. École Mathieu-Martin Die Schule im Zentrum von Dieppe war die erste Interna- tional Baccalaureate World School in New Brunswick und zeichnet sich durch ein dynamisches Schulleben aus. Zu diesem tragen auch die Schulband sowie die verschiedenen erfolgreichen Sport-Teams bei, die unter anderem an provinz- weiten Wettkämpfen in Badminton, Golf, Cheerleading, Eis- hockey oder Rugby teilnehmen. Regelmäßig zeigen Schüler ihr Können beim regionalen Talent-Wettbewerb “Accros de la chanson“ oder stehen beim Jugendtheater-Festival von New Brunswick auf der Bühne. École Sainte-Anne In der aufstrebenden, vorrangig englischsprachigen Provinz- hauptstadt Fredericton teilt sich die École Sainte-Anne den 47 Hektar großen Campus mit der University of New Brunswick sowie der St. Thomas University. Dort lernen die Schüler mit Blick auf den malerischen Saint-John River und in direkter Nähe zu vielen kulturellen Angeboten wie Theatern, Galerien und Museen. An der École Sainte-Anne werden die Schüler zu exzellenten akademischen Leistungen und einem starken Engagement für das Schulleben animiert. High School Kanada 1 19

Die freundliche Atlantikprovinz Nova Scotia liegt zum größten Teil auf der gleichnamigen Halbinsel am Ende der Sankt-Lorenz-Bucht. Weil kein Ort weiter als 56 Kilo- meter vom Wasser entfernt liegt, bestimmt das Meer das Leben in der zweitkleinsten Provinz Kanadas. Viele der knapp eine Million Einwohner Neuschottlands sind in den traditionellen Fischerdörfern entlang der 7.600 Kilometer langen Küstenlinie zu Hause. Deren Antlitz bestimmen endlose Traumstrände, verschwiegene Buchten und steil abfallende Klippen. Weiter draußen liegen mehr als 3.000 Inseln wie Perlen im Atlantik. Während an der Küste Kajaking, Segeln und Kitesurfen zu den beliebtesten Outdoor-Aktivitäten zählen, lädt das weitgehend unberührte Landesinnere während eines Schüleraustauschs zum Kanufahren, Golfspielen und Wandern ein. Da etwa 80 Prozent der Einwohner Nova Scotias Vorfahren auf den Britischen Inseln haben, muten Kultur und Lebensstil “Very British” an. Wirtschaft- lich macht die Region als weltgrößter Exporteur von Weihnachtsbäumen, Hummer und Wildbeeren auf sich aufmerksam. Neben der köstlichen Küche Nova Scotias präsentiert sich auch das Klima typisch mari- tim. Es gibt vier ausgeprägte Jahreszeiten, wobei der Golfstrom bei beständigem Wind für milde Winter und warme Sommer mit Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius sorgt. In ihr farbenprächtigstes Kleid wirft sich die Provinz von Anfang September bis Ende Oktober, wenn der legendäre Indian Summer ins Land zieht. halifax – kosmopolitische hafenstadt mit Flair Mit knapp 400.000 Einwohnern bildet die Provinzhaupt- stadt Halifax das politische und wirtschaftliche Zentrum von Nova Scotia und verströmt dabei noch immer den Charme einer verträumten Hafenstadt. An der Ostküste der Halbinsel gelegen, stellte Halifax über Jahrzehnte das Tor zu Kanada dar. Mehr als eine Million europäischer Einwanderer gingen hier mit großen Erwartungen im 20. Jahrhundert an Land. Das Wahrzeichen von Halifax thront über dem größten Tiefseehafen der Welt auf einem grünen Hügel: Die sternförmige Zitadelle hatten einst die Briten erbaut. Kulturinteressierte besuchen in der Heimat von Hol- lywood-Star Ellen Page die Art Gallery of Nova Scotia oder ein Konzert des hiesigen Symphonie-Orchesters. Nur 90 Kilometer trennen Halifax von der ältesten deutschen Siedlung in Kanada. In Lunenburg sind meh- rere bedeutende Werften ansässig. Zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört das Dorf dank seines schmucken Ortsbildes, das sein bezauberndes Flair zahlreichen historischen Holzbauten und Kapitänsvillen verdankt. Bay of Fundy & annapolis Valley Am Golf von Maine – direkt an der Grenze zu New Brunswick – lässt sich zweimal täglich ein gewaltiges Naturschauspiel beobachten. Hier befindet sich einer der größten Tidenhubs der Welt. Wo Naturliebhaber bei Ebbe auf dem Meeresgrund Spazierengehen, türmen sich wenige Stunden später Wassermassen von der Höhe eines vierstöckigen Gebäudes auf. Parallel zur einzigartigen Bay of Fundy verläuft im Hinterland das geschützte Annapolis Valley, wo im Mai die Apfelbäume blühen und mehrere Winzer einen respektablen Wein keltern. cape Breton National Park Der 300 Kilometer lange Cabot Trail führt um die Halb- insel herum und zählt dank spektakulärer Ausblicke zu den reizvollsten Küstenstraßen weltweit. Über ihn gelangt man unter anderem zu den weißen Stränden von Ingonish aber auch in die Cape Breton Highlands, das ideale Terrain für ausgedehnte Wanderungen und Camping in der Wildnis. In der abwechslungsreichen Landschaft aus Bergen, Wäldern, Tundra und Moo- ren sind Elche und Schwarzbären zu Hause. Wenige Wochen nach dem Indian Summer verwandeln sich die Hänge des Nationalparks in ein Eldorado für Ski- und Snowboardfahrer. kejimkujik National Park Die Einheimischen nennen den National Park im südli- chen Landesinneren nur kurz “Keji”. 60 Prozent des unberührten Gebiets, das aus 21 Waldarten, zahlreichen Seen und Flüssen besteht, sind nur in Wanderschuhen oder mit dem Kajak zu erreichen. Neben unzähligen Tierarten lassen sich in diesem Nationalpark 500 Petroglyphen entdecken. Die in Stein geritzten Zeichen stammen von den Mi’kmaq, die sich bereits 3.000 v. Chr. am Kejimkujik See niedergelassen hatten. High School Kanada 121

ambitionierte Jugendliche Europäische Geschichte, Chemie und Englische Literatur belegen. Das Pflichtcurriculum ergänzt eine bunte Bandbreite an attraktiven Wahlfächern. Das Angebot reicht von Religion und Gesellschaftswissenschaften über Wirtschaft und Chemie bis hin zu Fitness und einem Universitätsvor- bereitungskurs. Im Fremdsprachenbereich stehen Französisch und Spanisch zur Wahl. Ein umfangreiches ESL-Programm sorgt dafür, dass die internationalen Gastschüler ihre Englisch- kenntnisse rasch verbessern oder perfektionieren können. Sport an der Sacred heart School Die Sacred Heart School hat für Jungen und Mädchen attraktive Sportangebote zusammengestellt. Unter anderem versprechen Badminton, Tennis, Ultimate Frisbee und Cross Country viel Spaß an der Bewegung. Teamgeist erleben die Mitglieder der Fußball-, Basketball- oder Volleyballmannschaften bei schulin- ternen, regionalen und nationalen Wettkämpfen. Im Winter stehen zusätzlich Skifahren sowie Eishockey für die Jungen auf dem Programm. Wie so oft in Kanada, ist auch von Halifax aus der Weg in die Wildnis nicht weit. Daher kann die Sacred Heart School für Outdoor-Begeisterte Abenteuertrips, Camping- und Kanuausflüge anbieten. Ebenso lässt sich die unberührte Natur hervorragend bei Wanderungen und gemeinsamen Radtouren entdecken. extracurriculare aktivitäten Die Teilnahme an extracurricularen Aktivitäten gibt den Jugend- lichen die Chance, eigene Stärken weiterzuentwickeln und neue Talente an sich zu entdecken. Außerdem können sie so rasch Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen. Dabei fällt die Entscheidung oft nicht leicht. Schließlich reicht die Palette von Schach, Kochen und einem Umwelt-Club über Drama, Tanz und Musical bis hin zu Robotics und dem renommierten Duke of Edinburgh’s Award. Andere Arbeitsgruppen organisieren verschiedene Events wie das Oktoberfest, die Weihnachtsfeier oder den Winter Carnival. ein großartiges Gastfamilienprogramm Während ihres Aufenthalts in Halifax wohnen die internationalen Jugendlichen bei sorgfältig ausgewählten Gastfamilien. Standard ist ein eigenes Zimmer sowie drei ausgewogene Mahlzeiten pro Tag. Darüber hinaus zeigen sich die kanadischen Familien sehr engagiert. Sie bringen sich ins Schulleben ein und unternehmen viele Ausflüge mit ihren “Gastkindern”. Da sie die Jugendlichen als Teil ihrer Familie aufnehmen, erhalten diese einen guten Einblick in die kanadische Kultur und das hiesige Alltagsleben – und verbessern ganz nebenbei ihr Englisch. High School Kanada 123

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Die Atlantikprovinz Neufundland und Labrador im äußersten Osten Kanadas geizt nicht mit landschaft- lichen Reizen: Überall auf der Insel (Neufundland), die nur durch die Strait of Belle Isle vom Festland (Labrador) getrennt im Sankt-Lorenz-Golf liegt, bieten sich spektakuläre Ausblicke auf eine wildromantische Landschaft. Während sich an der Westküste fjordähn- liche Buchten aneinanderreihen, prägen Bergrücken und tiefe Täler das Landesinnere des 111.390 Quadrat- kilometer großen, von Wind und Wetter gezeichneten Eilandes. Malerische Fischerdörfer setzen reizvolle Kontrapunkte zur überwiegend unberührten Natur. Dank des Golfstroms herrscht in Neufundland ein überraschend mildes Klima, was insbesondere die Lieb- haber von Outdoor-Aktivitäten freut: Die überwiegend kühlen Sommer streuen immer wieder einige heiße Tage dazwischen, während sich die Temperaturen im Winter um den Gefrierpunkt bewegen. Die “Newfies”, wie sich die Einwohner Neufundlands gerne nennen, sprechen fast durchwegs Englisch, verwenden aufgrund ihrer Unabhängigkeitsliebe aber häufig ungewöhnliche Ausdrucksweisen: So wird die Hauptstadt St. John’s beispielsweise “Sin Jahns” ausgesprochen. Mit kreativen Ortsnamen wie “Blow me down” beweisen die kontaktfreudigen und aufgeschlossenen Newfies Humor. “the rock” St. John’s Kulturelles Zentrum der bereits vor über 1.000 Jahren von Wikingern entdeckten Insel ist St. John’s, das an einem Berghang über dem Atlantik liegt. Die knapp 110.000 Einwohner zählende Universitätsstadt besitzt einen lebhaften Charakter und strömt gleichzeitig ein wohltuend gemütliches Flair aus. Vorbei an pastell- farbenen Häusern führt ein Bummel über die Water Street, Nordamerikas älteste Einkaufsstraße. Nach einem Imbiss in einem der vielen kleinen Gastronomie- betriebe, welche die restaurierten Lagerhäuser heute mit Leben füllen, könnte ein Besuch im Newfoundland Museum auf dem Programm stehen: Hier erfährt man viel Interessantes über das Leben der Inuit. Das Wahrzeichen des maritimen St. John’s thront weithin sichtbar auf dem Signal Hill: Im Cabot Tower traf im Jahre 1901 das erste transatlantische Funksignal ein. Im Sommer befindet sich St. John’s fest in der Hand von Festivalbesuchern. Die Saison eröffnet tradi- tionell das Jazz- und Folkfestival. Noch mehr Musik gibt es kurz darauf beim legendären George Street Festival zu hören, wenn die von Pubs gesäumte und kopfsteingepflasterte Ausgehmeile für fünf Tage zur Open-Air-Bühne wird. Das gesellige George Street Festival läutet alljährlich den Regatta Day ein: Diesem traditionsreichen Sportereignis huldigt Neufundland mit einem eigenen Feiertag. Vor den toren der Stadt: Wildnis pur St. John’s liegt im Osten der sagenumwobenen Avalon-Halbinsel. Häufig senkt sich dort Nebel über die zahlreichen Hochmoore und Weidegründe der riesigen Karibuherden. Die steilen Klippen an der Küste bieten tausenden Seevögeln den idealen Lebens- raum. Wer den Blick auf das Meer hinausschweifen lässt, kann – insbesondere in den Monaten Mai und Juni – mit etwas Glück ein Foto von einem Eisberg machen. Auch Wale und Delfine lassen sich vom Ufer aus beobachten. Unter den Naturschutzgebieten Neufundlands nimmt der Gros Morne National Park eine Sonderstellung ein: Das 1.805 Quadratkilometer große Territorium an der Westküste zählt zum Weltnaturerbe der UNESCO. Hier wechseln sich Seen mit Mooren und weißen Sandstränden ab. Ein einzigartiger Blick ins Erdinnere bieten die Tabelands, ein 600 Meter hohes Plateau. Dort breitet sich eine wüstenartige Landschaft aus, deren ockergelbes Gestein aus der Erdkruste stammt. Bei einer Wanderung durch die Wildnis des National- parks lassen sich aber auch fleischfressende Pflanzen, Elche und Seeadler entdecken. Mit mächtigen Meeressäugern auf Tuchfühlung gehen – das können selbst unerfahrene Schnorchler in der Conception Bay South, nur zwanzig Autominuten von St. John’s entfernt. Hier tauchen sie mit Buckelwalen, während manchmal in direkter Nähe Eisberge vor- beischwimmen. Geübte Taucher erleben faszinierende Momente, wenn sie die vier intakten Schiffswracks, die deutsche U-Boote im Zweiten Weltkrieg versenkt haben, erkunden. Landratten begeben sich in der Conception Bay South auf die Suche nach Fossilien und in den versteckten Höhlen am Strand auf die Spuren von Schmugglern und Piraten. High School Kanada 127

Holy Heart High School, St. John’s Mount Pearl Senior High, Mount Pearl Die 1950 von den Presentation Sisters als Mädchenschule gegründete Holy Heart High School liegt im Zentrum von St. John’s. Heute lernen hier 1.000 Schüler beiderlei Geschlechts von Grade 10 bis 12. Die Holy Heart High School ist die einzige Schule in Neufundland, die das International Baccalaureate (IB) Programm anbietet und die einzige Schule in St. John’s, die English as a Second Language in ihrem Portfolio hat. Das Raumangebot umfasst einen Kunstsaal, Sprach- und Wissenschaftslabore. Es gibt Musikzimmer, eine Sporthalle, Hauswirtschafts- und vier Com- puterräume. Über die Provinz- und Landesgrenzen hinaus ist die Holy Heart High School für ihr exzel- lentes Musik-Programm bekannt. Der Chor hat schon viele lokale und nationale Wettbewerbe sowie 1996 das Internationale Jugend- musik-Festival in Wien gewonnen. Auch in der Carnegie Hall standen die Sänger bereits auf der Bühne. Ihr akademisches Programm macht die Schule mit Wahlfächern wie Technologie, Kunst und Design, Hauswirtschaftslehre und Theater noch attraktiver. Mögli- che Advanced Placement Kurse sind Chemie, Englisch und Psychologie. Die “Highlanders”, wie die Sportteams an der Holy Heart High School heißen, nehmen an regionalen und provinzweiten Wettkämpfen teil – unter anderem in den Disziplinen Fußball, Eishockey, Volleyball und Rugby. Mount Pearl Die 30.000-Einwohner-Stadt Mount Pearl geht nahtlos in die Provinzhauptstadt St. John’s über. Besonders stolz ist sie seit 2014 auf das 34 Millionen Dollar teure “Summit Centre”, das neben einem Schwimmbad und Spinning-Räumen auch Einrichtungen für Aerobic-, Ausdauer- und Gewichtstraining bereithält. Über einen Tunnel ist das Sportzentrum mit der Eishockey-Arena “Glacier” verbunden. Der Aufschwung der heute zweitgrößten Stadt Neufundlands setzte in den 1940er Jahren ein, als die bessere Gesellschaft von St. John’s begann, hier ihre Sommermonate zu genießen. Laden in cape Broyle © Canadian Tourism Commission Die Mount Pearl Senior High School besuchen rund 930 Schüler von Grade 9 bis 12. Die engagierten Lehrer unterrichten hier in 34 Klassenzimmern, zwei Wissenschaftslaboren und zwei Musikräumen. Des Weiteren beherbergt das Gebäude voll ausgestattete Hauswirtschaftsräume, ein Fitness-Center und eine Cafeteria. Der Wahlfach- bereich umfasst unter anderem Unternehmertum, Hauswirtschaftslehre, Sport und Theater. Es gibt eine Reihe von Wahlprogrammen wie Robotics oder Construction und French Immersion. Die Sportteams treten beispielsweise in Eishockey, Cheerleading, Softball und Volleyball an. Ihren persönlichen Interessen gehen die Schüler in den verschiedenen Clubs nach. Zur Auswahl stehen Chor, Konzertband, Drama, ein Tutoren- Programm und viele weitere Angebote. O’Donel High, Mount Pearl Die O’Donel High liegt sehr zentral in Mount Pearl, umgeben von öffentlichen Einrichtungen und Shoppingmöglichkeiten. Rund 630 Schüler in den Klassen 10 bis 12 verbringen hier ihren Schultag. Es gibt eine Werkstatt, zwei Computer- räume, eine Schulküche, ein Fitness-Center sowie eine Cafeteria. Als Ergänzung zum akademischen Programm mit French Immersion bietet die Schule eine Vielzahl an Clubs an. Unter anderem wählen die Schüler aus Rhetorik, Drama und Jazzband. Internationale Anerkennung gebührt dem Robotics-Team und der Chor geht regelmäßig auf Tournee und bringt gelegentlich mit Lunchtime Con- certs Schwung in den Schulalltag. Alle zwei Jahre stellt die Schule eine professionelle Musical-Produktion a u f d i e B e i n e . I m athletischen Bereich gibt es Disziplinen für Individualsportler und Teamplayer: Die Bandbreite reicht von Badminton über Cheer- leading, Rugby und Track & Field bis hin zu Softball und Volleyball. change Islands © Newfoundland and Labrador Tourism, Barrett and MacKay